Graef CM 800 Kaffeemühle Test 2024: Das perfekte Einsteigermodell für Espresso?

Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

Wie wir testen | Unser Team

Ich weiß nicht, wie lange ich diesen Kaffeemühlen Test schon vor mir herschiebe. Ich weiß auch nicht, warum. Die Graef CM 800 Kaffeemühle als Einsteigermühle für Espresso ist ein absoluter Verkaufshit in ihrer Preisklasse. Auch ich verschenke sie gern.

Graef CM800 Uebersicht mit Arne

Ich weiß nicht, wie lange ich diesen Kaffeemühlen Test schon vor mir herschiebe. Ich weiß auch nicht, warum. Die Graef CM 800 Kaffeemühle als Einsteigermühle für Espresso ist ein absoluter Verkaufshit in ihrer Preisklasse. Auch ich verschenke sie gern.

Zu einem mehr als angenehmen Preis erhaltet ihr viel durchdachte Funktionen, viele Mahlgradeinstellungen und eine robuste Verarbeitung. 

Das Geräusch beim Mahlen und die Reinigung könnten sicher besser sein. Auch gibt es hier mehr statische Aufladung und Totraum, als uns lieb ist.

Doch seit meinem ersten Testbericht zur Graef CM 80 und ihrem Nachfolger CM 800 hat sich nichts daran geändert, dass diese Espressomühle erstaunlich viel für erstaunlich wenig leistet. 

Weil sie die Go-to-Mühle vieler unserer Teammitglieder ist, erhaltet ihr in diesem Update Erfahrungen, Tipps und Langzeit-Tricks aus erster Hand.


Graef Kaffeemühle CM 800

Guter Allrounder!

Preiswertes Einsteigermodell

Homogenes Mahlergebnis

Klein und schick

Gute Ersatzteilversorgung

Viele Mahlgrade (40)

Gründliche Reinigung ist teuer

Graef CM 800: Überblick, Ausstattung & ein Konkurrenten-Vergleich

KategorieEintrag
HerstellerGraef
NameCM 800
MahlwerkKegelmahlwerk Edelstahl
Mahlgrade40
GehäusematerialAluminium
Mahlleistung
Größe des Bohnenbehälters350 g
AbschaltautomatikJa
DisplayNein
Grind-on-TimeNein
Grind-on-DemandJa
SiebträgerhalterungJa
Gewicht2,6 kg
Maße13,5 x 23,0 x 39,7 cm
BesonderheitenZwei Siebträgerhalter, zusätzliche Feineinstellung am Mahlkranz

Es ist einfach, von der Modellnummer einer Graef Kaffeemühle auf ihr Preissegment und damit ihr Funktionsangebot zu schließen: Je höher die Zahl hinter CM, desto hochwertiger ist die jeweilige Mühle. Von dieser Regel habe ich bisher keine Ausnahmen erlebt.

Die CM 800 für konstant um die 120 Euro bei Amazon, Media Markt, Saturn und Co setzt auf ein Gehäuse aus Aluminium in Silber. Ist dieses Gehäuse schwarz, handelt es sich um die Graef CM 802 Kaffeemühle.

Das Aluminium verleiht dem schlanken Design einen hochwertigen und eleganten Eindruck, zumal die Mühle sehr standfest und angenehm schwer ist. 

Doch an den entscheidenden Stellen (Ausgabeschacht, Bereich unter den Mahlscheiben) ist viel Kunststoff verarbeitet. Und das ist in mancher Hinsicht ein Problem.

Mehr Edelstahl – zumindest von außen – bringt die Graef CM 820 mit. Bei der Graef CM 850 erhaltet ihr dasselbe Edelstahl-Verhältnis, aber dazu noch eine Abklopfschublade.

Auch wenn es einige Kompaktmühlen für Kaffee im Mahlgrad Filterkaffee, Chemex und Co gibt, ist die gesamte CM7 bzw. CM8-Reihe in hohem Maße auf Espresso ausgelegt.

Das erkennt ihr auf den ersten Blick am hohen, schlanken Design. Auf den zweiten Blick wird es mit der Haltevorrichtung für den Siebträger unübersehbar. Diese wird bei der CM 800 in zwei Größen mitgeliefert (ca. 60 und 70 mm).

Zum Mahlen stehen 40 Stufen in einem Kegelmahlwerk aus Edelstahl zur Verfügung, die ihr über ein paar versetzbare Schrauben am oberen (herausnehmbaren) Mahlkranz sogar noch feiner justieren könnt.

Graef CM 800 Mahlstufen grob
Graef CM 800 Mahlstufen fein

Generell wird der Mahlgrad über einen großen Ring unterhalb des Bohnenbehälters verstellt, das reicht auch für die alltägliche Feinjustierung zwischen helleren und dunkleren Kaffeebohnen. Diese könnt ihr auf zwei Arten mahlen:

Zum einen besitzt die CM 800 Kaffeemühle eine Dauermahlfunktion für Kaffee (sprich Filterkaffee, French Press, Chemex, Kaffeemaschine) und hat dafür einen Behälter mit Staubdeckel an Bord, der sich dank seiner Form genau in die jeweilige Siebträgerhalterung stellen lässt.

Besser, bequemer und der eigentliche Vorteil dieser Mühle ist jedoch der Kontaktschalter, der im AUTO-Modus mit dem Siebträger aktiviert wird. Damit besitzt die CM 800 Kaffeemühle eine Grind-on-Demand-Funktion.

Nach Meinung und Bewertung aller, denen ich die Graef CM 800 Kaffeemühle bereits in die Küche gestellt habe, ist diese Ausstattung im Verhältnis zum Preis großartig.

Doch viele fragen sich, ob es nicht bessere Konkurrenten zum ähnlichen Preis gibt. Schauen wir uns die üblichen Verdächtigen an.

Graef CM 800 Kaffeemühle vs. Baratza Encore

Baratza Encore

Wie ich schon im aktualisierten Testbericht zur Baratza Encore sage, wird dieses Einsteigermodell permanent und direkt mit der CM 800 verglichen.

Wie ich dort ebenfalls sage, hinkt dieser Vergleich. Das Mahlwerk ist quasi identisch, auch die Leistung deckt sich. Nur kommen sich die beiden Varianten gar nicht in die Quere:

Während die Graef CM 800 eine ausgewiesene Espressomühle ist, kümmert sich die Baratza Encore besser um Kaffeepulver für Filterkaffee, French Press und Co. Zwar besitzt sie ebenfalls Espresso-fähige Mahlstufen, doch diese überzeugen in ihrem Mahlergebnis wesentlich weniger als bei Graef.

In Sachen Material, Preis und Testsieger-Qualitäten für ihr Preissegment nehmen sich diese beiden Varianten jedoch nichts. Beide haben ähnliche Vorteile, beide ähnliche Nachteile – nur eben immer im Spiegel ihrer zugedachten Zubereitungsmethode.

Graef CM 800 Kaffeemühle vs. Rommelsbacher EKM

Rommelsbacher EKM 200 Kaffeemuehle Uebersicht mit Arne

Wenn es überhaupt eine Rommelsbacher Kaffeemühle zu kaufen gibt, die für meinen Geschmack ansatzweise in derselben Mahl-Liga wie die Graef CM 800 spielt, ist es die Rommelsbacher EKM 500 Espressomühle für rund 100 Euro.

Ihr unbestrittener Vorteil ist die integrierte Kaffeewaage. Allerdings habe ich sie noch nicht getestet und kann daher nichts zum Mahlgut oder dem Mahlvorgang sagen. Doch Rommelsbacher steht eigentlich für ganz andere Geräte:

Die Rommelsbacher EKM 200 als sehr günstige (und dennoch gute) Kaffeemühle besitzt ein ähnliches Image wie die CM 800 in Sachen Beliebtheit und Dauerbrennerstatus. Ansonsten handelt es sich um zwei vollkommen verschiedene Klassen. 

Graef CM 800 Kaffeemühle vs. Eureka Mignon

Eureka Mignon

Auch dieser Vergleich hinkt – aber eindeutig zum Nachteil von Graef. Die Eureka Mignon ist kleiner, hochwertiger und produziert präziseres Kaffeemehl. Dafür ist sie aber auch um rund 340 Euro teurer.

Allerdings ist der Preis erstens gerechtfertigt und zweitens erfüllt die Mignon das, was Graef nur behaupten kann: Ich halte das Eureka-Modell tatsächlich für eine „Profi-Kaffeemühle“, während ich diesen Hersteller-Claim für die Graef nicht unterschreiben würde.

Die Eureka ist vielmehr das, was ihr euch kaufen wollt, wenn ihr als Home-Barista die Grenzen der Graef erkannt habt.

Mahlwerk, Handhabung & der Dauertest: Einstellen, umstellen, ein bisschen durchdrehen

Auch wenn die Graef CM 800 praktisch vollständig zusammengebaut geliefert wird, solltet ihr sie vor der ersten Benutzung nach Anleitung zerlegen und dabei zumindest den oberen Mahlwerk-Kranz herausnehmen.

Dieser ist die erste buchstäbliche Stellschraube für perfektes Kaffeemehl. Wenn ihr die beiden Schrauben löst und den Kranz in Richtung „fein“ verstellt, kann die Mühle eure Kaffeebohnen homogen und fein auf Espressomaschine trimmen.

Graef CM 800 Mahleinsatz vorn
Graef CM 800 Mahleinsatz Schraube

Aber seid gewarnt: Es ist eine Kunst, diesen Kranz wieder perfekt zurück in seine Halterung zu setzen. Es gibt viele Erfahrungsberichte von Dauernutzern, die es bis heute nicht kapiert haben. Selbst die Bedienungsanleitung ist nur bedingt eine Hilfe.

Sitzt das Teil nicht richtig, kann das Mahlwerk nicht greifen. Und dann erhaltet ihr bei jedem Mahlvorgang und in jeder Stufe immer Schotter-Kaffeemehl. Das ist nach vielen Meinungen die größte Hürde und Macke dieses Geräts.

Aber es ist auch ein Grund, warum sie so viel Geschmack aus euren Kaffee- oder Espressobohnen herausarbeiten kann …

Ein Hoch auf die Feineinstellung

Verschiedene Mahlgrade der Graef CM800 austesten

Zwischen grob und fein könnt ihr wirklich mikrofeine Abstufungen herausarbeiten, wie sie sonst oft nur mit einem Keramikmahlwerk in Profigeräten zu haben sind. Deswegen ist es verschmerzbar, dass die Suche nach dem perfekten Mahlgrad kompliziert werden kann.

Diese Feineinstellungen sind auch ein Grund, warum ich die Graef CM 800 eher für eine Espressomühle halte: 

Habt ihr den Mahlgrad einmal mit einem Schraubenzieher in Richtung feiner gedreht, habt ihr sicher keine Lust, das Ganze für eine Ladung French Press zurückzubauen, oder?

Die geschraubte Einstellung gibt nämlich auch vor, was passiert, wenn ihr den großen Ring aus Silber unter dem Bohnenbehälter verstellt. Bei einer feinen Schraubeneinstellung werden auch die oberen Mahlstufen per Ring eher fein.

Doch mit diesen beiden Möglichkeiten lässt es sich wunderbar experimentieren. Neue Espressomaschine, neue Bohnen, Lust auf Aeropress oder andere Dinge? Die CM 800 findet dafür sicher den richtigen Mahlgrad.

Typisch lautes Kegelmahlwerk

Graef CM 800 Kegelmahlwerk

Das Kegelmahlwerk aus Edelstahl besitzt eine erwartbar hohe Lautstärke, die sich für meine Ohren auch nicht allzu schön anhört. Schon hier wird klar, dass die Verarbeitung immer noch im Einsteigersegment liegt – egal, was Graef behauptet.

Da der Mahlvorgang nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf die perfekte Extraktion ausgelegt ist, dauert es auch ein wenig länger, bis die gewünschte Füllmenge aus dem Schacht geplumpst ist. Dabei tut sich auch der größten Nachteile der Graef CM 800 auf.

Mahlen im Totraum

Die Teile einer Kaffeemühle, in denen sich Pulver und Partikel beim Mahlen ablagern können, nennt man Totraum. Sehr hochwertige Geräte setzen alles daran, diesen Raum so klein wie möglich zu halten.

Auch Graef gibt sich Mühe. Zumindest in der Selbstdarstellung. Die CM 800 besitzt einen „Antistatik-Einsatz“ im Mahlwerk und ein „Aluminium-Schaufelrad mit 5er-Teilung […] das Kaffeemehl optimal zum Auslauf [befördert].“

Doch diese Features erledigen ihren Job offenbar nicht allzu gut. Sollte euch der Kaffee ausgehen, haut ihr eurer Graef kurz auf den Ausgaberüssel und freut euch über den kleinen Berg Kaffeepulver, der aus der Mühle auf die Gummimatte fällt. Jedes verdammte Mal.

In der Mühle verbleibende Kaffeereste sind nicht nur ein Problem für die Reinigung. Wechselt ihr zum Beispiel zwischen Kaffee und Espresso, purzelt erst einmal eine alte Portion Mahlgut in den Auffangbehälter.

Zweitens kann sich der Schwund gerade bei preisintensiveren Kaffeebohnen summieren. Zudem wird es schwer, die benötigte Kaffeemenge nach Gefühl zu dosieren. Damit lernt ihr zwar im Dauereinsatz umzugehen. Aber das ändert nichts am eigentlichen Problem, von dem Graef behauptet, es existiere nicht.

Fliegendes Mahlgut

Wenn wir schon am Meckern sind, sollten wir auch festhalten, dass sich der schon erwähnte Rüssel statisch auflädt und das Mahlgut gern in die Gegend spuckt.

Bei einem Siebträger stört das nicht weiter. Er ist nah genug am Auslass. Wenn der Auffangbehälter jedoch etwas flacher ist oder falsch steht, könnt ihr schonmal den Pinsel zücken und um die Mühle herum putzen.

Erstklassige Ergebnisse & komfortable Anwendung

Wenn ich sage, dass die CM 800 vor allem für die Zubereitung von Espresso und weniger von Kaffee geeignet ist, meine ich damit definitiv nicht das Mahlgut an sich. Das überzeugt auch in gröberen Mahlgradeinstellungen mit einer schönen Homogenität.

Das liegt nicht zuletzt am schönen Workflow, den euch die Mühle mit ihrem Design und ihrer Funktionalität ermöglicht. 

Homogenes Kaffeepulver aus der Graef CM800

Die meisten lassen ihre Mühle auf AUTO und halten den Siebträger nach Bedarf unter den Auslass. Der Kontakt ist feinfühlig genug, der Siebträgerhalter passt hervorragend und sicher.

Zudem ist die Mühle ein wahnsinnig robustes Arbeitstier. Mit jedem weiteren Nutzungsjahr macht dies das gute Preis-Leistungs-Verhältnis noch besser.

Egal, wie ihr sie behandelt – die Mühle arbeitet sich unbeirrt durch eure Bohnen, liefert immer ein gleichmäßiges Ergebnis und lässt euch nicht einmal dann im Stich, wenn ihr alles falsch macht. Dafür gibt es krasse anekdotische Beispiele, die wir später aufgreifen.

Auch wenn ich im Detail viel meckere, ist dies ein liebevolles Meckern. Die Graef CM 800 Kaffeemühle ist sanft zu den Bohnen, versteht die Feinheiten von Kaffee und nimmt ihren Dauerauftrag mit Bravour an. Was gibt es daran nicht zu mögen?

Tipps & Tricks: So holt ihr alles aus dem Graef Kegelmahlwerk

Ich habe jeden meiner Bekannten mit einer Graef CM 800 zu ihrer Meinung befragt und habe auch selbst ein paar Alltagstricks und Beobachtungen auf Lager, die in keiner Anleitung stehen. 

Ich habe natürlich vor allem nachgehakt, wie sie zur Frage eher für Espresso als für Kaffee stehen.

Auch nach ihrer Erfahrung ist die Graef CM 800 vor allem für Espresso eine Top-Idee. Das macht sie auch zur guten Wahl für Espressokocher und AeroPress. Alles, was in Sachen Mahlgrad in der Nähe von Espresso bleibt, lässt sich einfach am Drehrad einstellen und nervt damit nicht.

Habt ihr die Mühle gröber eingestellt und wollt wirklich French Press, Filterkaffee oder Handfilter-Mehl machen, solltet ihr das Mahlgut am besten in einem anderen Gefäß als dem mitgelieferten auffangen (und den Kippschalter natürlich auf ON stellen). 

Das Gefäß und die Streuung am Rüssel lassen für meinen Geschmack zu viel Kaffee daneben plumpsen. Das gilt hauptsächlich für die Dauermahlfunktion, im Siebträger-Modus fällt das kaum auf.

Der Einstellring für den Mahlgrad lässt sich im Unterschied zu manch anderen Mühlen wirklich einfach verstellen – manchmal zu einfach. Habt ihr einmal den richtigen Mahlgrad für eure bevorzugten Bohnen – oder zumindest die ungefähre Röstung – gefunden, solltet ihr ihn markieren.

Greift dazu wie etwa ein Coffeeness-Mitglied zum Edding. Denn die meisten stellen ihre Mühlen direkt neben ihre Espressomaschinen. Im typischen Arbeitsablauf kann man schnell aus Versehen den Ring berühren – und dann sucht ihr euch dumm und dusselig.

Graef CM 800 Markierung

Graef CM 800 reinigen: Is doch gar nicht so kompliziert!

In der alten Version meines Testberichts habe ich ungefähr 2.000 Wörter darauf verwendet, die Reinigung von Mahlwerk und Mühle zu erklären. Das hat den Eindruck erweckt, als wäre die Graef CM 800 komplizierter zu reinigen als andere Vertreter.

Das stimmt so nicht. Auch, wenn wir die Kaffeepartikel im Totraum einrechnen.

Selbst ohne Schraubenzieher bekommt ihr das Kegelmahlwerk sehr weit auseinander gebaut und könnt die Einzelteile entweder mit dem beiliegenden Reinigungspinsel von Kaffee befreien oder einen Staubsauger ansetzen. Ich bevorzuge Staubsauger statt Reinigungsbürste.

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Auf der anderen Seite wird es aber eben auch nötig, das Gerät regelmäßig gut zu reinigen, um Kaffeepartikel zu entfernen und die Mühlen- und Motorleistung zu bewahren.

Ein Reinigungsgranulat habe ich dafür noch nie verwendet – das ist hier eine unnötige Investition, die Reste sowieso nicht so super wegbekommt.

Der Bohnenbehälter ist zwar nur aus Plastik, lässt sich aber dank guter Qualität hervorragend mit Schwamm und Spüli reinigen. Kaffeeöle setzen sich hier nur minimal fest.

Graef CM 800 Bohnenbehaelter

Solltet ihr es mit der Reinigung wirklich superernst nehmen und wolltet doch den Schraubendreher ansetzen, verzeiht euch die Graef CM 800 das zwar nicht mit einer weiterhin gültigen Garantie.

Aber diese Mühle ist erstens idiotensicher gebaut (bis auf den „Twist“ mit dem oberen Mahlkranz) und verzeiht zweitens auch absolute Misshandlungen. Ein Coffeeness-Mitglied hat einmal Obstsalat in den Behälter gekippt – sie hatte Mixer und Mühle verwechselt.

Nachdem sie die Graef ohne handwerkliches Geschick bis auf den Motor auseinandergebaut, gereinigt und wieder zusammengesetzt hatte, funktionierte sie weiterhin prachtvoll – und tut es heute noch. 

Im Ernstfall erhaltet ihr auch Ersatzteile, die sind allerdings fast so preisintensiv wie die Mühle selbst.

Graef CM 800: Sieger im Preisvergleich mit klaren Macken

Die Graef CM 800 Kaffeemühle ist sicher nicht das Beste, was euren Bohnen und dem Aroma passieren kann. Aber sie ist mitunter die beste Kaffeemühle für Espresso in ihrer Klasse. 


Graef Kaffeemühle CM 800

Guter Allrounder!

Preiswertes Einsteigermodell

Homogenes Mahlergebnis

Klein und schick

Gute Ersatzteilversorgung

Viele Mahlgrade (40)

Gründliche Reinigung ist teuer

Ihre klaren Barista-Ambitionen spielt sie vor allem bei der Mahlgradeinstellung und deren Feinheiten aus. Hinzu kommt ihre Langlebigkeit. 

Schon allein diese zwei Punkte rechtfertigen ihren Preis über alle Maße, auch wenn ihr lernen müsst, mit ihr gut umzugehen und ihre Macken zu verzeihen. 

In meinem Kaffeemühlen Test gibt es für das Geld jedenfalls keine andere Empfehlung. Geht es euch um Kaffee, solltet ihr euch allerdings lieber mit der Baratza Encore beschäftigen.

Ich freue mich auf eure Kommentare und Praxisbeispiele zur Graef CM 800. Hinterlasst weiterhin fleißig Kommentare!

Dein Kaffee-Experte
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Arne Preuss

Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

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