Jura Impressa c60 Kaffeevollautomat im Test

Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

Wie wir testen | Unser Team

Wenn ich Kaffeevollautmaten teste, schaue ich mir im Anschluss die Bewertungen auf anderen Plattformen an. Auch die Bewertungen, Meinungen und Erfahrungen auf Amazon. In diesem Fall kann ich die positiven Bewertungen nicht nachvollziehen.

Wenn ich Kaffeevollautmaten teste, schaue ich mir im Anschluss die Bewertungen auf anderen Plattformen an. Auch die Bewertungen, Meinungen und Erfahrungen auf Amazon. In diesem Fall kann ich die positiven Bewertungen nicht nachvollziehen.

Ich habe nicht nur andere Erfahrungen als einige Nutzer gemacht, sondern komme auch zu einem deutlich anderen Ergebnis als Stiftung Warentest. Die haben diesen Kaffeevollautomat mit „gut“ bewertet.

Auch in Elektronik-Märkten, wie dem Media Markt, wurde mir eben dieses Modell angepriesen.

Um es vorweg zu nehmen, ich bin vom Jura Impressa c60 enttäuscht. Ich kann ihn zum Kauf nicht empfehlen.

Die „Einknopf-Bedienphilosophie“ ist verwirrend und unpraktisch.


Jura Impressa c60

Hat in unserem Test nicht gut abgeschnitten. Es handelt sich um kein durchdachtes Gerät.

Die Kaffeestärke ist programmierbar

Heizt schnell auf

Brühgruppe fest verbaut

Kleiner Auffang für Wasser und Trester

Laut

Der Milchschaum wird wässrig, das habe ich bisher bei noch keinem Gerät dieser Preisklasse gesehen. Auch der Espressobezug hat nicht die gewünschte Power.

Gerade neue erschienen ist mein Test der Jura Z8.

Weitere negative Punkte sind der zu grobe Mahlgrad und die Lautstärke des Mahlwerks.

Unter die niedrigen Ausläufe passen meine Tassen nicht. Auch der Platz zum Abstellen von Tassen und Bechern unter der „Feinschaumdüse“ ist zu klein, so wird der Bezug zum Balanceakt.

Auch die Auffangschalen sind rutschig und klapperig. Das passt alles überhaupt nicht zum Jura Image.

Es handelt sich um den ersten Kaffeevollautomat von Jura, den ich teste. Deswegen kann es gut sein, dass die teureren Geräte besser sind. Ich bin schon jetzt gespannt.

Jura Impressa C60 Kaffeevollautomat

Der Melitta Caffeo CI liegt in der gleichen Preisklasse und hat bei mir im Test viel besser abgeschnitten. Den Test könnt ihr hier finden.

Hättet ihr mich vor dem Test gefragt, hätte ich sicherlich mit einem anderen Ergebnis gerechnet. Gut es persönlich getestet zu haben!

Für alle die nicht auf mich hören wollen, hier könnt ihr den Jura Impressa C60 auf Amazon kaufen.

Technische Daten Jura Impressa c60

Jura Impressa c60
Testmodell

Impressa c60

Gehäusematerial

Kunststoff glänzend

Verfügbare Farben/Designs

Schwarz

Milchschaumsystem

Automatisch (Mit Schlauch)

Lautstärke (eigene Messung)

Brühgruppe herausnehmbar

Display

Touch

App

Benutzerprofile

Wassertank

1,9 l

Minimale Auslaufhöhe

6,5 cm

Maximale Auslaufhöhe

11,0 cm

Mahlwerk

Kegelmahlwerk Edelstahl

Elektronisches Mahlwerk

Bohnenfach

200 g

Zwei Bohnenfächer

Mahlgrade

5 Stufen

Kaffeepulverfach

Kannenfunktion

Kaffeegetränke auf Knopfdruck

Espresso, Kaffee

Kaffeestärke einstellbar

Temperatur Kaffee einstellbar

2 Stufen

Temperatur Milchschaum einstellbar

2-Tassenfunktion

Keine Milchgetränke

Heißwasserfunktion

Heiße-Milch-Funktion

Nur Milchschaum beziehen

Wasserfiltereinsatz

Gewicht

9,6 kg

Maße (Höhe x Breite x Tiefe)

34,5 x 28,0 x 41,0 cm

Sonstiges

Aktueller Preis

666,84 €

Alle Spezifikationen

Die Gebrauchsanleitung als PDF habe ich euch auf dem nachfolgenden Link direkt von der Jura Seite bereitgestellt. Jura Impressa c60: Bedienungsanleitung.

Lieferumfang

  • Claris Blue Wasserfilter Patrone.

  • Kalkgehalt-Teststreifen.

  • 2 Reinigungstabletten.

  • Plastiklöffel für Kaffeepulver.

Ähnliche Modelle und Varianten

Es gibt neben dem C60, der hier im Test zu finden ist, noch einen Impressa c65 von Jura.

Jura Impressa c60 Kaffeevollautomat
Jura Impressa E-8 Kaffeevollautomat

Jura Impressa C65

Der einzige Unterschied liegt im Design. Der c65 hat teilweise Edelstahl-Imitat als Oberfläche. Ansonsten sind die Geräte völlig baugleich und auch zu einem ähnlichen Preisen erhältlich. Er wird nur „Platin“ statt „Pianoblack“ genannt. Hier könnt ihr euch den C65 auf Amazon in Platin anschauen.

Jura E 80

Das nächste Modell mit einem höheren Preis von Jura ist die Jura E80, ebenfalls in Pianoblack oder Platin. Diesen Kaffeevollautomat habe ich bisher noch nicht im Test gehabt. Bei dem gibt es schon deutliche Unterschiede. Er hat ein großes TFT-Farbdisplay und bereitet die Getränke zu, ohne dass die Tasse von dem Espressobezug zum Milchschaumbezug umgestellt werden muss. Allerdings ist der E80 auch ca. 400€ teurer.

Inbetriebnahme Jura Impressa c60

Das Display ist einfach und einzeilig. Das Bedienungskonzept wird  „Einknopf-Bedienphilosophie“ genannt. Das bedeutet an einem Drehschalter wird durch Drehen und Drücken das Menü bedient.

VORTEILE

  • Die Kaffeestärke ist programmierbar
  • Heizt schnell auf

NACHTEILE

  • Brühgruppe fest verbaut
  • Kleiner Auffang für Wasser und Trester
  • Laut

Mich hat dieses Konzept schnell aufgeregt. Zunächst muss ich mich für die Kalibrierung eines Espressos durch unzählige Menüs drehen und klicken. Aber dann muss ich auch die gleichen Schritte rückwärts gehen, um wieder ins Hauptmenü zu gelangen.

Letztendlich konnte ich alles einstellen aber es war nicht gerade intuitiv, eher nervig.

Ein kleines Beispiel: Wenn ich in den Getränkeeinstellungen bin, erscheint auf dem Display nur „Espresso“, jetzt kann das Getränk eingestellt werden. Wenn ich im Hauptmenü bin und Espresso ausgewählt ist, erscheint auf dem Menü auch nur „Espresso“. Klingt nicht dramatisch.

Hat aber bei mir zu Verwirrung geführt, da ich nicht wusste, in welchem Menü ich gerade bin.

Kommentar zum Display

Hier seht ihr das einzeilige Display und den angesprochenen „Einknopf-Bedienphilosophie“-Knopf. Natürlich handelt es sich nicht um ein Touch-Display.  Das „P“ muss länger gedrückt werden, um ins Menü zu gelangen. Das „Dampfsymbol“ muss gedrückt werden, um den Milchschaumbezug vorzubereiten.

Ein recht typisches Display für Kaffeevollautomaten der Einstiegsklasse.

Jura Impressa C60 Kaffeevollautomat Display

Milchschaum aus dem Kaffeevollautomat Jura Impressa c60

Es gibt drei Varianten der Milchschaumzubereitung mit Kaffeevollautomaten. Generell gilt: je höher die Preisklasse, desto automatischer funktioniert der Milchschaumbezug. Der Automatisierungsgrad kann folgendermaßen unterteilt werden.

  1. Das manuelle Schäumen mit einer Schaumlanze, wie beispielsweise beim DeLonghi ECAM 22.110. Dieses Patent findet sich bei den günstigsten Kaffeevollautomaten. Es muss einerseits der Espresso zubereitet und anderseits per Hand und Pitcher die Milch aufgeschäumt werden. Der Nachteil: es ist mehr Handarbeit. Der Vorteil: mit ein wenig Übung können zu sehr gute und individuelle Ergebnisse erzielt werden.

  2. Dann gibt es noch Modelle mit einem externen Cappuccinatore. Hier muss die Tasse nach dem Espressobezug an eine andere Stelle gestellt werden. Deswegen muss man während der Zubereitung  anwesend sein. Die ist bei dem Jura Impressa C60 und Jura C65 der Fall.

  3. Die komfortabelste Lösung ist, wie bei dem Melitta Caffeeo CI, ist ein integriertes Milchschaumsystem. Hier kann das gesamte Getränk mit nur einem Knopfdruck bezogen werden.

Es gibt beim Jura Impressa C60 also neben dem Espressoauslauf einen extra Cappuccinatore. Hier kann mit einem Schlauch die Verbindung zur Milch hergestellt werden.

Jura Impressa c60 Kaffeevollautomat Milchschlauch

Dafür muss der kleine Stopfen rausgezogen und die Milch angeschlossen werden. Die Milch kann sich in einem beliebigen Behälter befinden.

Jetzt muss der Kaffeevollautomat Jura Impressa C60 vorheizen. Das ist normal und geht relativ schnell.

Ich verwende hier ein kleines Latte Macchiato Glas, wie ihr seht, passt dieses nicht mal unten ganz auf die Abstellfläche. Deswegen ist drohen die Gläser immer abzustürzen. Nicht nur der niedrige Kaffeeauslauf, sondern auch der Milchauslauf ist katastrophal.

Der Schaumbezug hat eine noch niedrigere Höhe. ca. 8 cm, darunter passt kein einziges meiner Gläser oder Becher.

Dieses Glas musste ich schräg drunter schieben. Wie ihr sehen könnt, reicht die Schaumausgabe tief ins Glas. Das ist unpraktisch, weil ich jetzt ein volles Glas nicht wieder herausnehmen kann.

Jura Impressa C60 Kaffeevollautomat Milchschlauch Arne

Aber wie ist die Milchschaumqualität? Jura nennt ihre Düse „Feinschaumdüse“. Die Konsistenz des Schaums ist mit den Ergebnissen von anderen Kaffeevollautomaten vergleichbar.

Allerdings kommt zunächst sicher 10 ml Wasser aus der Düse. Wie viel Wasser noch während des weiteren Bezugs in die Tasse kommt, kann ich nicht sagen.

Im Vergleich zu anderen Kaffeevollautomaten, die ich bisher getestet habe, ist die heiße Milch mit ihrem Schaum leider ein wenig verwässert.

Espresso mit dem Kaffeevollautomat Jura Impressa c60

Ich habe die Kaffeepulvermenge hoch und den Mahlgrad fein gestellt, denn sonst waren die Espressos deutlich zu wässrig.

Die Minimaleinstellung für die Espresso Menge sind 25ml, die habe ich gewählt, denn ein Espresso sollte 20 – 25ml haben. Ober besser noch Gramm, denn das Volumen kann je nach Crema variieren.

Jura Impressa c60 Kaffeevollautomat Expresso

Die Kalibrierung der Menge hat gut funktioniert.

Die bezogenen Espressos hatten zwischen 22 und 28 g. Das hört sich zunächst nach einer großen Abweichung an, aber im Vergleich zu anderen Kaffeevollautmaten ist das durchaus ein gutes Ergebnis.

Der Espresso läuft ein wenig zu schnell durch. Er hat eine sehr helle Crema. Trotz einem Espresso, der in einem Siebträger recht dunkel wird.

Der Espresso schmeckt, ist aber für mich zu mild. Trotz maximal feinem Mahlgrad und höchster Kaffeemenge.

Jura Impressa C60 Kaffeevollautomat Expresso.

Was mir auch noch besonders aufgefallen ist:

Bei der Preinfusion läuft schon recht viel Wasser durch den Puck.

Bei der Preinfusion wird der in der Brühgruppe verdichtete Kaffee schon mit heißem Wasser in Kontakt gebracht. Dabei wird aber noch recht wenig Druck ausgeübt. Das hört ihr auch am Geräusch. Dann legt die Pumpe richtig los und der eigentliche Bezug fängt an.

Die Preinfusion dient dazu, dass Kaffeepulver gleichmäßig anzufeuchten und dann eine konstante Extraktion beim Bezug zu gewährleisten.

Wenn schon bei der Preinfusion Wasser durchläuft stimmt eigentlich was nicht.

In diesem Fall würde ich darauf tippen, dass der Mahlgrad trotz feiner Einstellung immer noch zu grob ist. Deswegen kann nicht genug Druck aufgebaut werden. Das erklärt auch, warum der Bezug zu schnell durchläuft.

Welchen Kaffee / Espresso für den Jura Impressa c60

Der Yirga Santos von Coffee Circle ist ein toller Bio-Espresso für alle Kaffeevollautomaten. Es handelt sich um einen Blend aus 75% Arabica und 25% Robusta Bohnen mit toller Crema und Aromen von Schokolade und gerösteten Nüssen. Dieser frische Espresso wird kurz nach der Röstung geliefert. Er schmeckt pur gut, kommt aber auch gegen Milch an und macht sich hervorragend im Cappuccino oder einem Latte Macchiato. Es handelt sich ebenfalls um einen säurearmen und gut verträglichen Espresso. Hier findet ihr meinen ausführlichen Testbericht zum Yirga Santos.

Hier könnt ihr den Yirga Santos von Coffee Circle kaufen.

Ich habe in dem Jura c60 drei verschiedene frische und handwerklich gut gemachte Espressobohnen ausprobiert. Wie ich bereits beschrieben habe, war ich mit den Ergebnissen nicht richtig zufrieden.

Generell würde ich euch meine Espresso Tests ans Herz legen. Dort stelle ich gute Espressos und Röstereien vor.

Anpassung der programmierten Getränke mit dem Jura Impressa c60

Es gibt nur diese Getränke für den Kaffeebezug:

  • 1 Kaffee

  • 2 Kaffees

  • 1 Espresso

  • 2 Espressi

Bei diesen kann das Volumen und und die Kaffeestärke eingestellt werden. Der Mahlgrad kann am Mahlwerk eingestellt werden.

Der Milchschaum wird Manuell bezogen und der Bezug wird über einen Schalter gesteuert. Die Milchmenge kann also nicht vorab programmiert werden.

Mahlwerk und Bohnenbehälter

Es handelt sich um ein Kegelmahlwerk aus Edelstahl und das ist wirklich ziemlich laut.

Mit dem Delonghi ECAM 3000 B der bisher lauteste Kaffeevollautomat in meinen Tests.

Das Fach für die Kaffeebohnen fast bis zu 200 g.

Der Schacht um die Kaffeebohnen einzufüllen, befindet sich auf der rechten Seite des Geräts. Allerdings ist dieser ungewöhnlich schmal und es fällt nicht gerade leicht die Bohnen einfüllen.

Jura Impressa c60 Kaffeevollautomat Bohnenbehaelter

An dem Schalter, den ihr auf der rechten Seite seht, kann der Mahlgrad eingestellt werden. Ich habe ihn gerade so fein wie möglich eingestellt.

Fach für Kaffeepulver

Es gibt bei dem Jura Impressa C60 ein extra Fach für gemahlenen Kaffee.

Dieses ist ein Bypass für die Brühgruppe, der die Mühle umgeht.

Eigentlich nicht nötig bei einem Kaffeevollautomaten, der selbst Kaffeebohnen mahlen kann.

Aber eventuell interessant, wenn ein Mensch aus der Familie auf Koffein verzichten muss.

Jura Impressa c60 Kaffeevollautomat Pulverfach

Die Auslaufhöhe

Der Auslauf ist sehr niedrig. Nur meine kleinsten Gläser passen unter den Jura Impressa C60. Allerdings ist bemerkenswert, dass der Auslauf für den Milchschaum noch niedriger ist. Es ist also schon schwer Gläser mit mehr als 8cm drunter zu bekommen.

In die andere Richtung geht es schön weit.

Hier passen meine Espresso Tassen sehr gut unter die 6 cm, das ist schön, weil es selten der Fall ist.

Reinigung Jura Impressa c60

Die Reinigung ist bei allen Kaffeevollautmaten ein wichtiger Punkt.

Bei Kaffeevollautomaten von Jura kann die Brühgruppe nicht ausgebaut werden. Sie ist also fest verbaut.

Das ist ein umstrittener Punkt. Für viele ist das schon ein klares No-Go. Alle Hersteller außer Jura und Krups sind mittlerweile auf die entnehmbaren und austauschbaren Varianten umgestiegen.

Die Hersteller sagen:

Einfachste Pflege auf Knopfdruck, hygienisch selbstreinigend mit ca. 80 °C heißem Wasser sowie einer optimal abgestimmten Reinigungstablette und kein Herausnehmen der Brüheinheit notwendig. (siehe Jura Seite).

Wenn ich das alles glaube (und ich bin eigentlich skeptisch) haben herausnehmbare Brühgruppen immer noch drei große Vorteile.

  1. Sie können bei einem Defekt durch ein Ersatzteil ersetzt werden – ohne auch nur eine Schraube zu lösen.

  2. Das Gerät kann geöffnet werden und beispielsweise bei einem Urlaub offen zum Trocknen gelassen werden. Das Wasser im Gerät wird ja nicht über mehere Wochen über 80°C habe.

  3. Meine Erfahrung ist, dass der Mahlgrad bei Geräten mit festverbauter Brühgruppe nur besonders grob eingestellt werden kann. Dort besteht die Gefahr, dass die Brühgruppe sonst verstopf. Das ist natürlich bei fest verbauten Geräten besonders ärgerlich und zu einem Defekt führt.

Alles in allem ist eine herausnehmbare Brühgruppe meiner Meinung nach ein Vorteil. Auch wenn sie von innen nur durch die Reinigungsprogramme gereinigt werden kann.

Schlauch und Düse

Das eine Ende des Schlauchs kann hier an die „Feinschaumdüse“ angeschlossen werden, das andere wiederum kommt dann in einen beliebigen Behälter.

Ich finde es immer praktisch, wenn der Schlauch direkt an die Abtropfschale angschlossen werden kann, damit er dann automatisch mit heißem Wasser und Dampf durchgespült wird.

Das ist bei der Jura Impressa C60 leider nicht der Fall.

Jura Impressa C60 Kaffeevollautomat

Wassertank, Wasserfilter und Entkalker

Der Wassertank hat eine Größe von 1,9l, ist handlich, robust und leicht zu entnehmen.

Jura Impressa C60 Kaffeevollautomat Wassertank

Außerdem kann an dieser Stelle ein Claris Wasserfilter eingesetzt werden. Der Jura Impressa C60 Vollautomat muss so weniger oft entkalkt werden. Allerdings solltet ihr diesen Filter bei den weiteren Kosten berücksichtigen.

Auffangbehälter und Auffangschale

Die Vorrichtung zum Auffangen von Kaffeesatz und Wasser besteht aus drei Teilen. Üblich sind zwei.

Jura Impressa C60 Kaffeevollautomat Schalen

Oben ist der Trester-Behälter. Ihr könnt hier schon sehen, dass die Kaffee Pucks nicht stark verdichtet wurden und zerfallen. Sie sind aber immerhin schön trocken.

Der Auffangbehälter hat für den Kaffeesatz beim Jura Impressa C60 eine gute Größe.

Diese zweite Teil wird zwischengelegt. Es kommt auf die Tropfschale und oben drauf kommt der Tresterbehälter.

Ganz unten ist dann diese recht kleine Tropfschale.

Ich verstehe den Zweck der Zwischenschale nicht. Sie wird einfach nur aufgelegt und rastet nirgends ein. Damit wird die Konstruktion sehr klapperig.

Das dreiteilige Konstrukt ist so insgesamt sehr wackelig. Es ist auch nicht so leicht, wie bei anderen Kaffeevollautomaten, alles wieder in den Automaten zu bekommen.

Insgesamt leidet die Haptik und das Reinigen wird erschwert.

Die Einzelteile würde ich einfach täglich unter fließendem Wasser abspülen.

Fazit und Bewertung zum Test des Jura Impressa c60

Meine Erfahrungen mit dem Jura Impressa c60 sind insgesamt recht ernüchternd. Selbst die starke Marke Jura kann nichts an dem faktisch mangelhaften Gerät ändern.


Jura Impressa c60

Hat in unserem Test nicht gut abgeschnitten. Es handelt sich um kein durchdachtes Gerät.

Die Kaffeestärke ist programmierbar

Heizt schnell auf

Brühgruppe fest verbaut

Kleiner Auffang für Wasser und Trester

Laut

Zwar ist die Kaffeestärke programmierbar und der Mahlgrad einstellbar aber die Ergebnisse beim Espresso waren nicht gut. Besonders krass finde ich, wie viel Wasser schon bei der Preinfusion durch den Puck läuft. Kein gutes Zeichen.

Gut ist, das es die Möglichkeit gibt einen Wasserfilter einzusetzen. Außerdem heizt der Jura Impressa c60 schnell auf.

Der Aufbau ist unpraktisch, das fängt bei einem schmalen Bohnenfach an und hört bei einer wackligen Auffangkonstruktion auf.

Auch die Menüführung ist schlecht gemacht.

Das Milchschaum-Konzept erlaubt mir nicht meine Tassen und Gläser zu nutzen, weil diese zu groß sind.

Das Reinigen ist nicht nur wegen der fest verbauten Brühgruppe schwierig, nein, der Milchschlauch kann nicht am Gerät durchgespühlt werden. Die Auffangschalen sind unhandlich.

Um es zusammenzufassen: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach schlecht.

Für alle, die nicht auf mich hören wollen, hier könnt ihr den Jura Impressa C60 auf Amazon kaufen

Oder besser, ihr schaut euch noch die besseren Alternativen an.

Bessere Alternativen zum Jura Impressa C60

Melitta Caffeo CI

In der gleichen Preisklasse, aber mit viel besserem Testergebnis, kann ich euch den Melitta Caffeo CI empfehlen. Hier kommt ihr zu meinem ausführlichen Testbericht.

Siemens EQ 6 700

Etwas teuerer aber eine Augenweide ist der Siemens EQ 6 700 hier zum Test. Ein sehr guter Kaffeevollautomat.

Wenn ihr euch die beiden Tests anschaut, werdet ihr sehen, dass ich nicht generell ein Miesepeter bin – nur in diesem Test hatte ich leider wenig Gutes zu berichten.

Dein Kaffee-Experte
Team Image
Arne Preuss

Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

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Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

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