AEG ist ein bekannter Name unter den Küchengeräten. Das Frankfurter Unternehmen liefert gute Qualität zu einem vernünftigen Preis ab. Beim Perfect Mix haben sie mit dem Namen die Messlatte schon mal ordentlich hochgelegt. Ich bin gespannt, ob sie die Erwartungen mit dem Standmixer erfüllen können.
AEG ist ein bekannter Name unter den Küchengeräten. Das Frankfurter Unternehmen liefert gute Qualität zu einem vernünftigen Preis ab. Beim Perfect Mix haben sie mit dem Namen die Messlatte schon mal ordentlich hochgelegt. Ich bin gespannt, ob sie die Erwartungen mit dem Standmixer erfüllen können.
Inhaltsverzeichnis
Erster Eindruck
Die Produktbilder sehen vielversprechend aus. Die Basis scheint aus Edelstahl zu sein und wirkt entsprechend hochwertig.
AEG Perfect Mix SB 2400 Mini Mixer
Leistungsstarker kleiner Mixer mit eingeschränkter Anwendungsempfehlung.
Schnelles Mixen
Cremiges Ergebnis
Schickes Design
Angemessener Preis
Schwierige Reinigung
Kleine Öffnung des Behälters
Der Behälter hat ein schönes und modernes Design, das man bei vielen Smoothie-Makern sieht. Er ist aber wohl aus Kunststoff.
Beim ersten Betrachten fällt mir allerdings auf, dass nur ein Knopf zu sehen ist. Das deutet entweder auf eine sehr eingeschränkte Funktionalität hin oder die anderen Knöpfe sind versteckt. Das wäre für die Handhabung auch nicht förderlich.
Voller Vorfreude packe ich den Mixer also aus. Die Produktbilder haben nicht gelogen. Die Basis ist wirklich größtenteils aus Edelstahl. Am oberen Ende ist ein Ring mit dem Markenlogo darauf, der aus Plastik ist. Die Saugfüße unter dem Sockel sorgen für eine verbesserte Stabilität.
Der Behälter, der zugleich auch To-Go-Becher ist, besteht ebenfalls aus Kunststoff. Er fasst 0,6 Liter und damit genauso viel, wie für diese Art von Bechern üblich. Ein Trinkverschluss ist auch im Lieferumfang enthalten. Bei der von mir bestellten Variante gibt es Flasche und Verschluss sogar im Doppelpack. Das könnt ihr beim Bestellen einfach selber auswählen.
Der Mixer ist in seiner Grundfläche angenehm klein. Mit einer Kantenlänge von 13 x 13,5 Zentimetern braucht er sehr wenig Platz und kann an vielen Stellen in der Küche untergebracht werden. Jedenfalls, wenn die Schränke dort nicht tief hängen. Der Mini Mixer bringt es nämlich auf stattliche 40 Zentimeter Höhe. Mit 22,5 Zentimetern entfällt der Großteil davon auf den Becher. Auseinandergebaut könnt ihr den Mixer also gut im Schrank verstauen.
Produktdaten
Eintrag | Wert |
---|---|
Nennleistung | 300 Watt |
Max. Umdrehungen | 23.000 U/min |
Anzahl Klingen | 4 |
Anordnung Klingen | sternförmig |
Material Behälter | Kunststoff BPA-frei |
Volumen Behälter* | 0,6 Liter |
Mixstufen | 1 |
Pulse-Funktion | ✓ |
Smoothie-Funktion** | X |
Crushed Ice-Funktion*** | X |
Reinigung in der Spülmaschine | ✓ |
Extras | Zwei Trinkflaschen inkl. Trinkverschluss |
Ersatzteile erhältlich | ✓ (Amazon) |
Preis in Euro | 35 |
* Maximalfüllmenge laut Hersteller
** voreingestelltes Programm mit fester Laufzeit
*** voreingestelltes-Pulse-Programm mit festen Intervallen
Der AEG bietet eine Leistung von 300 Watt bei 23.000 Umdrehungen an. Die Watt-Zahl überzeugt mich nicht. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich damit härtere Zutaten nur schwer klein bekomme.
Etwas Sorgen macht mir auch, dass eine so geringe Watt-Zahl mit einer so hohen Umdrehungszahl zusammenfällt. Diese Kombination ist meistens nicht gut für den Motor.
Die vier Klingen sind sternförmig angeordnet. Dabei sind zwei nach unten und zwei nach oben gebogen. Ich bin mal gespannt, was für einen Effekt das auf das Mix-Ergebnis hat.
Die Trinkflaschen, die gleichzeitig auch Mix-Behälter sind, bestehen aus BPA-freiem Kunststoff. Ihr wisst es wahrscheinlich schon: Ich bin kein Fan von Kunststoff. Er ist nicht nur schlecht für die Umwelt, er ist auch unhygienischer als Glas. Da der Becher aber auch direkt zum Mitnehmen genutzt wird, ist Kunststoff als Material schon sinnvoll.
Es will ja niemand Glasscherben in seinen Sportsachen haben. Oder welchen Sachen auch immer. Die 600 Milliliter Fassungsvermögen sind für eine Person sehr gut. Für zwei Personen reicht es auch noch aus, bei mehr Leuten müsst ihr dann mehrfach Mixen.
Der Mini Mixer hat eine Mix-Stufe, diese kann aber auch in Pulse-Funktion ausgeführt werden. Damit der Mixer läuft, muss der Schalter gedrückt gehalten werden. Weitere Programme gibt es nicht, der Freihandbetrieb fällt also aus.
Preise schwanken je nach Paket zwischen 25 und 45 Euro. Ihr erhaltet hier ein umfangreiches Paket mit einem schönen Mixer, der hochwertig verarbeitet ist.
Aber: Wichtig ist, dass die Messer sich drehen. Also gehen wir zum Praxisteil über.
Befüllen
Ich wähle für diesen Test meine üblichen Zutaten: einen halben Apfel, eine halbe Banane, Eiswürfel und etwas Wasser. Den Apfel muss ich vorher klein schneiden, dann passt er gut in die Öffnung. Ich bin positiv überrascht, dass die halbe Banane ohne weiteres Zerkleinern in den Behälter passt.
Was mir fehlt, ist eine Möglichkeit zur nachträglichen Befüllung. Wenn ich merke, dass ich beispielsweise mehr Wasser brauche, muss ich den gesamten Prozess stoppen und das Gerät wieder auseinanderbauen. Für vielleicht gerade mal 20 Milliliter Wasser ein ganz schöner Aufwand.
Nach dem Befüllen stelle ich fest, dass sich alles gut verschließen lässt. Der Messeraufsatz passt sauber auf den Behälter und die ganze Kombination schließt gut mit dem Sockel ab. Ich erwarte also ein sauberes Ergebnis.
Performance
Den An-Schalter zu finden ist nicht schwer. Ich drücke einfach den einzigen Knopf am ganzen Gerät und schon geht es los. Aus Gewohnheit lasse ich kurz darauf den Knopf los und wundere mich, warum das Gerät so leise wird. Klar, wenn ich nicht drücke, geht das gute Stück aus. Also wieder Finger drauf und diesmal drauf lassen.
Das Getriebe macht mächtig Schwung und die Messer fliegen nur so durch die Zutaten. Dabei macht der AEG einen insgesamt stabileren Eindruck als der Amazon Basics.
Beim Testen fällt mir aber auch ein Geruch nach verbranntem Gummi auf. Gar nicht gut. Manchmal taucht dieser Geruch bei neuen Geräten auf, was die Sache aber nicht besser macht. Auf jeden Fall bestärkt es mich in meinem Verdacht, dass der Motor nicht mit einer allzu langen Lebenszeit gesegnet ist.
Egal woher der Geruch kommt, ich rate euch, den Mini Mixer nicht länger als eine Minute am Stück laufen zu lassen. Danach braucht der kleine Freund eine kurze Pause um sich abzukühlen.
Das Mixen dauert aber sowieso weniger als diese eine Minute. Der AEG liefert schnell ein sehr gutes Ergebnis, vergleichbar mit dem des Nutri Bullet. Beim Ausgießen kommt eine cremige, gleichmäßig konsistente Masse zum Vorschein. Sehr schön, so mag ich das.
Im Vergleich zum Einfüllen geht das Ausgießen auch einfach. Der Smoothie fließt ohne Stocken auf den Teller.
Reinigung
Der Mini Mixer soll spülmaschinenfest sein. Ich baue also die Teile auseinander und packe sie in die Maschine. Als das Programm fertig ist, hole ich alles wieder heraus und sehe ziemlich viele Reste.
Der Messerblock ist ganz vernünftig sauber geworden, die Flasche nicht. Sie fährt deshalb noch eine Runde durch die Waschstraße. Auch nach dem zweiten Durchgang ist das Ergebnis alles andere als berauschend. In diesem Moment ärgere ich mich, dass ich Olivenöl zum Testen genommen habe, denn ich sehe immer noch einen eindeutigen Ölfilm im Behälter. Auf der anderen Seite bin ich froh mit Öl getestet zu haben, denn so konnte ich diese Schwachstelle entdecken.
Der AEG ist übrigens nicht der einzige Mixer, der diese Probleme hat. Viele Mix&Go-Geräte werden nach einmaligem Spülen nicht richtig sauber. Hygienisch sind diese Behälter also nicht.
Das Reinigungsproblem tritt übrigens auch bei der Handwäsche auf. Hier muss ich ebenfalls mehrfach spülen, bis ich alle Reste und alle Ölspuren entfernt habe.
Testergebnis
Nach dem Praxistest ist klar, dass der AEG Perfect Mix seine Stärken ganz eindeutig beim Mixen von Smoothies hat.
Pro
- Schnelles Mixen
- Cremiges Ergebnis
- Schickes Design
Contra
- Viele Umdrehungen bei wenig Leistung sind nicht gut für den Motor
- Reinigung schwierig
- Kleine Öffnung des Behälters
Für die Handhabung bekommt der AEG von mir 85 Punkte – „Sehr Gut“.
Alle Teile lassen sich einfach zusammen- und wieder auseinanderbauen. Der eine Schalter macht das Bedienen sehr einfach. Nach Fertigstellung kann der Inhalt einfach ausgegossen werden. Abzüge gibt es von mir für das Befüllen. Die Öffnung ist klein, für manche Zutaten zu klein. Außerdem gibt es keine Möglichkeit, während des Mixvorgangs Zutaten nachzufüllen.
Die Mixleistung ist mit 90 Punkten „Ausgezeichnet“.
Das cremige Ergebnis finde ich ganz toll. Es ist genau so, wie ich mir die Creme vorher gewünscht habe. Die Dauer des Vorgangs war auch recht kurz. Der AEG kommt also schnell zu einem super Ergebnis.
Bei der Reinigung reicht es nur zu 65 Punkten und damit einem „Ausreichend“.
Die Reinigung ist die Schwachstelle des Mini Mixers. Auch wenn alle Teile in die Spülmaschine können, dauert die Reinigung doch lange und ist umständlich. Mehrere Spülgänge – sei es per Hand oder in der Maschine – sind einfach zu viel für eine bessere Bewertung.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt von mir ein „Ausgezeichnet“ mit 90 Punkten.
Beim Mini Mixer bekommt man für sein Geld einiges geboten. Im Lieferumfang sind zwei Flaschen enthalten, die man abwechselnd nutzen kann. Zudem bietet er ein tolles Mix-Ergebnis. Bei diesem Preis eine super Leistung.
Einsatzgebiet
Der AEG Perfect Mix eignet sich vor allem für Smoothies oder ähnlich flüssige Sachen. Wegen seiner geringen Watt-Zahl tut er sich mit härteren Zutaten schnell schwer. Bei viel weichem Obst und Gemüse kann er hingegen seine Stärken ausspielen. So sind Babybrei und Fitness-Drinks ein perfektes Einsatzgebiet für ihn.
Dennoch sollte er nur sporadisch eingesetzt werden, um den Motor nicht zu schnell verschleißen zu lassen.
Fazit
Der AEG Perfect Mix SB 2400 Mini Mixer ist ein leistungsstarker kleiner Mixer mit eingeschränkter Anwendungsempfehlung.
AEG Perfect Mix SB 2400 Mini Mixer
Leistungsstarker kleiner Mixer mit eingeschränkter Anwendungsempfehlung.
Schnelles Mixen
Cremiges Ergebnis
Schickes Design
Angemessener Preis
Schwierige Reinigung
Kleine Öffnung des Behälters
Er liefert tolle Ergebnisse, so lange die Zutaten seinen Motor nicht überfordern. Die Anwendung ist einfach, die Reinigung hingegen kompliziert, beziehungsweise langwierig.
Wenn ihr euch für dieses Gerät entscheidet, solltet ihr ihm immer mal wieder Ruhepausen gönnen. So habt ihr länger Spaß mit dem kleinen Freund.
Ich habe den Mini Mixer, wie alle Geräte im großen Standmixer-Test, auf Herz und Nieren getestet. Dabei entdecke ich auch die kleinen Schwächen jedes Gerätes. Trotz seiner kleinen Unzulänglichkeiten, ist der AEG für seinen Preis ein tolles Gerät.