Von Kaffeekultur und Kaffeesubkultur von Coffeeness

Die Blog-Parade „Von Kaffeekultur und Kaffeesubkultur“ hat schon einige Teilnehmer gefunden. Es ist noch genug Zeit um mitzumachen. Macht alle mit, heute bin ich dran :-)

Die Blog-Parade „Von Kaffeekultur und Kaffeesubkultur“ hat schon einige Teilnehmer gefunden. Es ist noch genug Zeit um mitzumachen. Macht alle mit, heute bin ich dran 🙂

Gehört die Zubereitung für dich mit zur Kaffeekultur oder ist sie nur Mittel zum Zweck?

Die Zubereitung gehört für mich eindeutig dazu. Ihr Anteil an dem was ich als „meine Kaffeekultur“ bezeichne ist aber sehr unterschiedlich. Ich trenne in drei „Kaffeezubereitungstypen“:

  1. Ich bin allein. Ich brauche einfach einen Kaffee und habe einen wunderbaren Kaffee, den ich aber schon „gut kenne“. In diesem Fall ist die Zubereitung sehr „standarisiert“. Bei diesem Typ steht im Vordergrund, schnell an den Kaffee zu kommen (zum Beispiel damit er mich beim schreiben eines Blogbeitrags unterstützt ;-).
  2. Ich habe Gäste. Dann muss ich erst einmal herausfinden, was für die das beste Getränk ist. Während der Zubereitung kann ich das alles, was ich über diesen Kaffee weiß, mitteilen (mehr oder weniger). Diese Zubereitung ist dann sehr viel bewusster als im ersten Fall.
  3. Ich will den Kaffee „kennenlernen“. Ich habe einen oder mehrere Kaffees und will experimentieren. Mit Kaffeemenge, Mahlgrad, Temperatur, Zeit und  Perfect Pairing. Das ist auch sehr bewusst aber nicht wirklich „Alltags-Kaffeekultur“, aber das muss Kultur auch nicht sein.

Welche Wirkung hat Kaffee auf dich?

Kaffee macht mich glücklich. Ich bin lustiger, bessergelaunt (einige würden sagen erträglicher).

Ein Beispiel:

Ich hatte ein Treffen mit zwei Vertretern eines Sandwich-Produzenten (Marketing Manager und Projekt Manager). fpcoffeeness_68Ziel war es, Sandwiches zu entwickeln, die zu bestimmten Kaffees passen. Wir kannten uns noch nicht. Es war freundlich aber so professionell, dass ich mich ein wenig unwohl fühlte. Ich war aber der mit dem Kaffee und davon haben wir sehr viel „verkostet“(mit allem, was man auf ein Sandwich legen kann und das ist viel!). Nach ca. 30 Minuten fand sich unsere professionelle Runde feixend und kichernd wieder. Das war ein Traum! Das Schöne war, die Arbeit wurde nicht nur lustiger sondern auch kreativer und konstruktiver!

Kaffeekultur oder Subkultur, sind Kaffeekapseln, Kaffeepads und Instantkaffees auch Teil der Kultur?

Wer hat sich denn diese scheiß Fragen ausgedacht ;-), ach ja, ich!

Im weitesten Sinne ist Kultur alles vom Menschen Geschaffene. Es gibt Kultur oder Natur. Wenn wir den Begriff der Kultur jetzt auf Kaffee beziehen, ist das „unsere“ Kaffeekultur, was der meist verbreitete Umgang mit Kaffee ist. Und das in einem bestimmten Bezugssystem. Die Subkultur hebt sich von den herrschenden „Normen“ ab.

Also: Teil der Kultur im Allgemeinen: Ja

Im Bezugsystem von Kaffeekenner sind Kaffeekapseln, Kaffeepads und Instantkaffes sicher Teil der Kaffeesubkultur. Lasst uns dafür arbeiten, dass wir unser Bezugsystem im deutschsprachigen Raum vergrößern und guten Kaffee zur Norm werden lassen!

Welche Veränderungen würdest du dir für die Kaffeekultur im deutschsprachigen Raum in den nächsten Jahren wünschen?

Ich wünsche mir bessere Qualität insgesamt. kkkkaffeefotoscoffee34Ich denke, dass funktioniert nur, wenn eine starke Spitze vorrausgeht. Barista-Profis, Röster, Händler und natürlich Blogschreiber. 🙂 Wir müssen Bewusstsein für Kaffee schaffen. Wo kommt er her? Welche Arbeit steckt drin? Welche Unterschiede gibt es? Was muss ich für guten Kaffee ausgeben? Jeder Kaffeetrinker sollte verinnerlichen, dass Kaffee nicht gleich Kaffee ist!

Was ist für dich ein absolutes Kaffee No-Go?

Das ist meine Lieblingsfrage! Es gibt so viele.

  1. Ganze Kaffeebohnen zu aromatisieren (finde ich noch viel schlimmer, als sich was „exotisches“ in den Kaffee zu schütten).
  2. Kaffee warm zu halten.
  3. Kaffee zu entkoffeinieren (da drängt sich mir immer der Vergleich zu alkoholfreiem Wein auf).
  4. Kaffee falsch zu lagern und somit zu töten.
  5. Kaffee im Kühlschrank aufzubewahren.
  6. Guten Kaffee in einem schlecht justierten Vollautomaten zu „verheizen“.
  7. Zu sagen: Denklich ist also, dass der Name des Kaffees aus dem abessinischen Hochland Kaffa stammt. Wie kann sowas geschrieben werden ohne ein Blick in ein etymologisches Wörterbuch zu werfen? Ich kenne das Wort „denklich“ nicht gut, aber ich befürchte es bedeutet nicht „FALSCH!“ 😉

Ich höre jetzt auf 😉

Ich freue mich auf eure Teilnahme an der Blog-Parade,

viele Grüße,

Arne

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