DeLonghi PrimaDonna Kaffeevollautomat im Test & Vergleich: Wer bekommt die beste Bewertung?

Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

Wie wir testen | Unser Team

Wenn ich nicht einschlafen kann, zähle ich DeLonghi Kaffeevollautomaten. Die Italiener mit Hang zum Testsieger im Kaffeevollautomaten Test 2024 sind Experten im Zumüllen ihrer Maschinenserien – und zwar in jeder Preis- und Funktionsklasse.

Wenn ich nicht einschlafen kann, zähle ich DeLonghi Kaffeevollautomaten. Die Italiener mit Hang zum Testsieger im Kaffeevollautomaten Test 2024 sind Experten im Zumüllen ihrer Maschinenserien – und zwar in jeder Preis- und Funktionsklasse.

Zwischenzeitlich gab es in der Oberklasse-Reihe DeLonghi PrimaDonna mehr als ein Dutzend Geräte. Inzwischen ist die Reihe auf vier Hauptmarken mit insgesamt nur noch sieben Maschinen geschrumpft. Und auch diese Auswahl wird offiziell immer dünner.

Gut so! Erstens braucht ein Kaffeevollautomat keine zig Varianten. Zweitens können wir so viel besser beurteilen, warum etwa ein DeLonghi ESAM 6700 hornalt ist, ein DeLonghi PrimaDonna Avant aber noch nicht – obwohl er offiziell nicht mehr erhältlich ist.

Geht es um meine derzeit liebste PrimaDonna Kaffeemaschine, will ich reflexartig den PrimaDonna Soul mit elektronischem Mahlwerk nennen. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob das in dieser Klasse wirklich so eindeutig ist.

Robuster Oberklässler

DeLonghi PrimaDonna

Nicht mehr neu, aber immer gut.

Toller Espresso & Milchschaum

Hochwertige Fertigung

Intuitive Bedienung

Gute Reinigung

Leiser Betrieb

Tank & Bohnenfach etwas üppig

Offizielle DeLonghi PrimaDonna-Modelle: Unterschiede auf einen Blick

PrimaDonna SoulPrimaDonna ClassPrimaDonna Elite Experience
Aufgeführte Modelle beim HerstellerECAM612.55.SB
ECAM610.55.SB
ECAM610.75.MB
ECAM550.65.W
ECAM550.75.MS
ECAM550.65.MS
ECAM650.85.MS
MaterialKunststoff + MetallKunststoffMetall
MahlwerkElektronisch13 Stufen Edelstahl13 Stufen Edelstahl
Getränke181213 bis 15 (nach Modell)
Display & Bedienung4,3’’ Touch-DisplayTouchtasten + Display4,3’’ Touchdisplay
MilchschaumIntegriert + einstellbarIntegriert + einstellbarIntegriert + einstellbar
KannenfunktionJaNeinNein
App fähigJaJaJa
Benutzerprofile3+13+16
HeißwasserJaNeinJa
ExtrasMixkaraffe
Tassenbeleuchtung
Tassenwärmer
Preisklasse (gerundet)1.000 Euro700 Euro1.400 Euro

Von DeLonghi PrimaDonna Class bis Elite: Weitere Modelle der Serie

Die Hälfte eurer Suche nach einem passenden DeLonghi PrimaDonna Kaffeevollautomat werdet ihr damit verbringen, die völlig absurde Zahl an Varianten und Auflagen zu vergleichen. Ich kann nur versuchen, euch diese Suche zu erleichtern.

Derzeit überall verfügbar sind:

Noch aufgeführt, aber meist nicht mehr erhältlich sind:

Unter einer falschen Bezeichnung laufen (besser nicht dem Händler vertrauen):

Zwar in mancher Hinsicht zeitlos, aber hoffnungslos veraltet sind:

Für keine dieser Angaben oder Nummern kann ich irgendeine Gewähr liefern. Denn da draußen herrscht in Sachen Vollautomaten-Bezeichnung absolut wilder Westen. 

Selbst der Hersteller scheint sich nicht sicher, ob die Serie überhaupt noch existiert oder nicht. Im Zweifel wendet euch an DeLonghi und fragt den Elite-Premium-Service-Beauftragten. Oder so.

Was macht DeLonghi PrimaDonna Kaffeevollautomaten aus?

Ein Kaffeevollautomat mit Namen wie „Elite“, „Class“ oder „Soul“ will euch das Gefühl von Luxus vermitteln. Billiger Cappuccino aus einem billigen Gerät? Kommt nicht infrage.

Im Preisvergleich zählen sämtliche aktuellen PrimaDonna DeLonghi-Modelle zur hauseigenen Oberklasse. Das ist im Marktvergleich fast niedlich, da etwa der typische Konkurrent Jura bei Preisen um die 1.000 Euro erst warm wird.

Zudem reichen die drei Hauptmodelle von rund 700 bis zu 1.500 Euro. Das macht den Vergleich dreimal schwerer. Denn ursprünglich stammen sie alle aus derselben Klasse, inzwischen werden die Unterschiede nicht nur beim Preis immer deutlicher – und andere Marken haben sich hier längst weiterentwickelt.

Dennoch zahlt ihr DeLonghi immer noch weniger für mehr: Es gibt Funktionen und Details im Überfluss, egal bei welchem Kaffeevollautomaten. Nach ein paar Updates sind insbesondere die Elite-Geräte moderner geworden.

Der PrimaDonna Soul als Vollelektroniker sticht hier komplett heraus, weshalb ich nicht ganz verstehe, warum er überhaupt in diese Serie einsortiert wird. Etwa von einem ollen DeLonghi PrimaDonna S oder einem DeLonghi PrimaDonna ESAM 6600 könnte er einfach nicht weiter entfernt sein.

DeLonghi Primadonna Soul Kaffeevollautomat Uebersicht

Auch wenn hauptsächlich Class und Soul am Gehäuse ein bisschen mehr Kunststoff als Edelstahl verbauen, sind sämtliche Vertreter hochwertig und gut designt. 

Der Look wirkt etwas „retro“ und ist zum Beispiel im Vergleich zur Jura-Sleekness eher vorsintflutlich. Das gehört bei dieser Marke jedoch genauso dazu wie das typische Edelstahl-Mahlwerk oder der integrierte Milchbehälter. Generell setzt DeLonghi bei einem PrimaDonna Kaffeevollautomat auf:

  • 13-stufiges Kegelmahlwerk aus Edelstahl (bei PrimaDonna Soul stufenlos + elektronisch)

  • Hochwertige Verkleidung und Verarbeitung

  • Intuitive Bedienung über ein Display mit mehr oder weniger „Touch“

  • Vollständige App-Anbindung

  • Sehr viele Einstellmöglichkeiten

  • Integrierter Milchschaum über Latte Crema System (KEINE zwei Milchgetränke gleichzeitig)

  • Einstellbare Milchschaumkonsistenz

  • Für die Klasse angenehm kompakte Maße

  • Leiser und laufruhiger Betrieb

  • Sehr guter Espresso und Milchschaum

  • Breites Getränkeangebot (inklusive Kannenoption und Mixkaraffe nach Modell)

Auffällig ist auch, dass ihr für sämtliche Automaten sehr viele Ersatzteile bestellen könnt. Das könnte etwas mit der Reparatur-Richtlinie der EU zu tun haben, oder DeLonghi ist einfach nett. So oder so finde ich das klasse.

Wenn wir es genau nehmen, ist das alles aber nicht viel anders als etwa bei einem DeLonghi Dinamica (Plus) oder einem DeLonghi Eletta Explore – in meinen Augen die noch modernere Klasse. Aber wir schauen auf die PrimaDonna-Klasse selbst – und gucken uns verschiedene Modelle genauer an.

DeLonghi PrimaDonna Soul: Volle Elektronik trifft volle Vernunft

In meinem DeLonghi PrimaDonna Soul Test habe ich die Neuentwicklung zur IFA 2020 als „Realitätscheck für die Oberklasse“ und als „Luxus mit vernünftigerem Preisschild“ bezeichnet. 

Schon optisch entfernt sich der Kaffeevollautomat von der PrimaDonna-Herde und zitiert den Luxusschlitten DeLonghi Maestosa.

Das ergibt Sinn, schließlich ist der Soul die buchstäblich einfache Version des Maestosa mit doppeltem elektronischem Mahlwerk. Allerdings gibt es den Maestosa nun ebenfalls mit einfachem Mahlwerk. Warum existiert der Soul also noch?

Das kann ich nicht beantworten, glaube jedoch, dass er bald das Zeitliche segnet. Die beim Hersteller aufgeführten Versionen sind bei ihm längst nicht mehr alle vorrätig – was immer heißt, dass sie nicht mehr produziert werden.

Mehr als drei Jahre nach Erscheinen des PrimaDonna Soul raste ich trotz genereller Lorbeeren längst nicht mehr aus, bin aber immer noch von den Features begeistert:

  • Elektronisches Mahlwerk

  • Viele Bedienvarianten von Display bis Coffee-Link-App

  • Kundenlieblinge wie Long Coffee im „Schwallbrühverfahren“ (mit weniger Druck)

  •  „Bean Adapt Technologie“ für automatische Anpassung an Röstung und Bohnen 

Im freien Handel kostet dieses Gerät mittlerweile nicht einmal mehr 1.000 Euro und zementiert damit die allgemeine DeLonghi-Bewertung als Preis-Leistungskönner. Denn Espresso und Milchschaum sind top, die Bedienung ist bequem, die Einstellmöglichkeiten per App und Display lassen keine Wünsche offen.

Die nicht wirklich sinnvolle „Bean Adapt Technologie“ mit automatischer Anpassung an bestimmte Kaffeebohnen solltet ihr allerdings nicht so ernst nehmen. 

Das funktioniert zwar, die Intention dahinter verstehe ich jedoch immer noch nicht. Denn hier wird nicht am Mahlgrad gedreht, sondern nur an Menge und Temperatur. So ergibt das keinen Sinn.

PrimaDonna Soul vs. Elite

Der PrimaDonna Elite bedient sich wie der Soul beim Vorbild Maestosa, setzt allerdings weniger auf die Elektronik und mehr auf beliebte Maestosa-Funktionsdetails. 

Am auffälligsten ist die extra Mixkaraffe, mit der ich im Maestosa schon Rührei gemacht habe und die auch ansonsten einiges mehr kann als nur kalten Milchschaum oder heiße Schokolade.

Müsste ich mich entscheiden, würde der Soul bei mir dennoch gewinnen, da er knapp 500 Euro weniger kostet und beim wichtigsten Detail für guten Kaffee (Mahlgrad) noch besser ist. Aber: Der Elite Experience muss sich trotzdem kein Stück verstecken.

PrimaDonna Soul oder Class?

Der DeLonghi PrimaDonna Class ist das älteste Modell der Reihe und kann dem Vollelektroniker Soul damit auch nur bedingt das Wasser reichen. 

Ist euch eine absolut moderne Maschine mit allen Spielereien wichtig, kommt ihr mit dem Soul am besten weg. Braucht ihr nur guten Kaffee und Milchschaum, reicht sogar ein Class 55.75. Damit spart ihr bis zu 300 Euro.

DeLonghi PrimaDonna Class Kaffeevollautomat: Hochwertig mit Alterserscheinungen

Mit einem Preis von höchstens noch 700 Euro wird sofort klar, dass der PrimaDonna Class nicht mehr (lange) mit den anderen Maschinen der Serie mithalten kann. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt wichtig ist.

Trotz des vermeintlichen Produktalters lesen sich die Features nämlich wie eine Bedienungsanleitung für einen ordentlichen Oberklasse-Kaffeevollautomaten: 

  • Wassertank und Milchbehälter nach vorne entnehmbar

  • Großes Display mit Touchtasten plus Coffee-Link-App

  • 13-stufiges Kegelmahlwerk aus Edelstahl

  • 3-stufig einstellbares Latte Crema System mit integriertem Milchbehälter

  • Individuell programmierbare Milchschaum-Kaffee-Getränke

  • 6 Kaffeeprofile und 3 Benutzerprofile (+1 Gastprofil)

  • Extra anclipbare Heißwasser-Düse

  • Aktiver Tassenwärmer

DeLonghi PrimaDonna Class ECAM550.65.MS

Der vollsilberne ECAM550.65.MS kostet bei Saturn oder Media Markt derzeit rund 700 Euro und ist genauso edel anzuschauen wie anzufassen. 

Da die Verfügbarkeit überall bei nur wenigen Tagen Lieferzeit liegt, gehe ich davon aus, dass dieses Modell den längsten Class-Atem haben wird.

DeLonghi PrimaDonna Class ECAM 550.65.W

Kaffeevollautomaten in Weiß mag kaum jemand – trotzdem wollen uns die Hersteller ständig davon überzeugen. Apple lässt grüßen. 

Der ECAM 550.65.W ist jedenfalls ein Class wie er im Buche steht, sieht mit seinem Stromtrooper-Gehäuse allerdings um einiges billiger aus als er sollte. Dafür kostet er zwar 50 Euro weniger, aber das wäre es mir nicht wert. Ein Edelstahl-Look wirkt bei DeLonghi einfach immer besser. Schwarz oder Weiß können sie nicht gut.

DeLonghi ECAM 550.85.MS

Die höhere Zahl hinter der Klassenangabe suggeriert, dass der 550.85.MS in Silberschwarz für rund 750 Euro noch etwas mehr kann als seine Class-Kollegen. Wenn ich das Datenblatt bei den wenigen Anbietern wie Otto richtig interpretiere, hat diese Version zwei Getränkeoptionen mehr am Start – als Long Coffee als Vorstufe der Kannenfunktion.

Ob es noch weitere Vorteile gibt, kann ich ums Verrecken nicht herausfinden. Für knapp 750 Euro ist diese Version sowieso nur noch selten zu finden. Interessiert euch allerdings die PrimaDonna-Class-Klasse, gibt es keinen Grund, dieses Modell nicht bei einem seriösen Händler zu bestellen.

Inbetriebnahme & Einstellmöglichkeiten 

Egal, in welcher Klasse: Bei DeLonghi könnt ihr euch immer auf eine ultraleichte Bedienung verlassen. Jeder Automat der Italiener ist mehr oder weniger selbsterklärend. Mit einem großen Display, bunten Bildchen und den Spielereien in der App macht das auch richtig Spaß. 

Genauso könnt ihr euch (meist) darauf verlassen, dass das Mahlwerk mit typischen 13 Stufen in der ultrafeinen Einstellung etwas zickt. Auch die Class bringt euch erst ab 1,5 von 13 Stufen dem perfekten Espresso näher. 

An den Voreinstellungen für die Getränke müsst ihr nicht viel schrauben, auch wenn ihr insbesondere beim Kaffee die Menge auf 120 Milliliter einstellen solltet. Alle Einstellungen (bis auf den Mahlgrad) lassen sich auch bequem per App steuern.

DeLonghi Primadonna Bedienung

Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und aufgeräumt, allerdings zeigt die Class im Vergleich zu Soul, Experience oder Maestosa, dass die „veraltete“ Bluetooth-Verbindung etwas wacklig ist. Allzu weit solltet ihr euch mit dem Smartphone nicht entfernen. 

Das ist jedoch eine Beobachtung aus meinem alten PrimaDonna Class Test. Ob sich daran inzwischen etwas geändert hat, müsst ihr mir am besten in den Kommentaren mitteilen.

Das anklickbare Latte Crema-Milchschaum-System mit den drei Stufen „fest“, „mittel“ und „feinflüssig“ (meine Benennung) war schon damals eine super Idee – und ist es geblieben. 

Auch wenn es den Barista in mir juckt, die feinflüssige Variante für Mikroschaum zu nehmen, erzielt ihr die besten Ergebnisse mit der mittleren Einstellung. „Feinflüssig“ ist hier nämlich nichts, es gibt eher heiße Milch.

Das Kegelmahlwerk aus Edelstahl erledigt seinen Job hervorragend. Obwohl es nach der typischen Branchenwerbung „minderwertiger“ und lauter sein soll als ein Kaffeevollautomat mit Keramikmahlwerk, beweist die PrimaDonna Class, dass das nicht stimmt. Klang gut, Ergebnisse gut.

Wenn ihr den Hauptstecker zieht bzw. den Hauptschalter ausstellt, werden eure Benutzerprofile gelöscht. Daran seht ihr übrigens, dass es sich wirklich um eine ältere Maschine handelt.

Espresso & Milchschaum 

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Von einem klassisch hochwertigen Kaffeevollautomat erwarte ich auch klassisch hochwertige Ergebnisse in Tasse oder Kaffeeglas. Da macht uns der PrimaDonna Class auch absolut keine Probleme.

Die Produktion läuft angenehm leise, der Espresso kommt sehr dicht und mit einer starken Orientierung am Siebträger-Style aus dem Kaffeeauslauf. 

Die mittlere Stufe bei Milchschaum sorgt für eine optimale Verbindung von Kaffee und Milch – insbesondere im Cappuccino lohnt sich das.

Der Auslauf lässt sich sehr gut verstellen und liegt mit einer maximalen Höhe von 14,2 Zentimeter locker über dem Ikea-Glas-Standard. Die Mindesthöhe von 8,4 Zentimeter ist auch noch verträglich. 

Reinigung & Wartung 

Ich finde es immer gut, wenn uns ein Kaffeevollautomat bei der Reinigung unter die Arme greift – am besten so fordernd, wie es geht. 

Der DeLonghi PrimaDonna Class weigert sich zum Beispiel, einen weiteren Milchschaumbezug zu starten, wenn ihr ihn nicht zum gewünschten Zeitpunkt spült. Richtig so!

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Insbesondere der nach vorne entnehmbare Wassertank ist ein klarer Hygiene-Pluspunkt. Schließlich lässt er sich supereinfach entnehmen, ausspülen und wieder einsetzen. Wie immer am besten täglich.

Brühgruppe, Abtropfschale und Tresterbehälter gehören ebenso zum täglichen Reinigungsprogramm und sind genauso selbsterklärend ein- und ausbaubar. 

Übrigens fällt euch spätestens beim Blick in den Tresterbehälter auf, wie trocken und kompakt die Kaffeepucks sind. Das ist ein Zeichen für eine durchdachte, gut funktionierende Maschine, die Wert auf exzellenten Kaffee legt. 

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Tendenziell müsst ihr so auch weniger Schimmel fürchten. Das heißt aber nicht, dass ihr hier weniger putzen müsst. Das heißt es nie. Gleiches gilt für das Entkalken: Filter oder nicht – Es ist notwendig. 

Solltet ihr mit irgendeinem Schritt der Reinigung doch ein Problem haben, könnt ihr euch an eine der Betriebsanleitungen wenden – ob in Kurz- oder Langform.

Zwischenfazit zum PrimaDonna Class

Es ist immer ein bisschen unfair, einen Kaffeevollautomat aus der Vergangenheit nach den Maßstäben der Gegenwart zu bewerten. Schließlich hat sich der Markt inzwischen deutlich weiterentwickelt. 

Allerdings muss das Fazit einfach lauten, dass sich die Class-Klasse trotz aller Fortschritte anderer Geräte erstaunlich sicher hält und immer noch eine Empfehlung ist. Zeitlosigkeit braucht eben kaum ein Update.

Wir müssen nur festhalten, dass sich insbesondere beim Kaffee- und Schaumstyle eine Menge getan hat. Während der Class-Kaffee schon fast oldschoolig dicht daher kommt, ist ein facettenreicher, vielschichtiger Geschmack inzwischen die Norm.

Das liegt zwar einerseits auch an der Wahl eurer Kaffeebohnen, hauptsächlich aber auch an der Zubereitung durch die Maschine. Siehe zum Beispiel im Vergleich dazu die aromatischen Kapriolen in jedem aktuellen Jura Kaffeevollautomaten.

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DeLonghi PrimaDonna Elite (Experience): Heimlicher Kaffeevollautomaten-Star?

Der PrimaDonna Elite hat eigentlich nur ein einziges Problem. Das aber richtig: Er ist hochfunktionell und ausgesprochen hochwertig, es fehlt ihm aber an einem klaren Charakter, der ihn von anderen (ähnlichen) Geräten der eigenen Marke abhebt.

Wie schon anklang, leiht er sich die Mixkaraffe des DeLonghi Maestosa aus, bietet einstellbaren Milchschaum wie inzwischen fast alle hochwertigeren DeLonghi Kaffeevollautomaten und ist trotz Touchscreen-Bedienung etwas vorsintflutlicher als der PrimaDonna Soul. Warum gibt es ihn also?

Vielleicht, weil die Gesamtergebnisse so überzeugend sind, das Funktionsangebot riesig ist und der Elite dank Vollmetallgehäuse auch noch deutlich robuster als jede Plastik-Konkurrenz durchs Leben geht.

Ich finde jedenfalls, dass wir dieses Modell so lange nicht unterschätzen sollten, bis DeLonghi es selbst rauskehrt.

PrimaDonna Elite ECAM650.85.MS

Dieses Modell ist für aktuell um die 1.600 Euro bei verschiedenen Plattform-Händlern über Media Markt und Co erhältlich. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es empfehlen kann. Auch wenn alle Faktoren stimmen, ist der Preis irgendwie abenteuerlich – und es gibt einen Grund, warum er in den „offiziellen“ Regalen nicht mehr zu finden ist.

PrimaDonna Elite ECAM 656.85.MS

Diese Modellversion wird derzeit noch auf der DeLonghi-Seite präsentiert und ist für knapp 1.400 Euro auch noch direkt in den Elektromärkten erhältlich. 

Damit ist auch klar, dass ihr euch an diesen Automaten halten solltet, falls euch die Elite-Klasse interessiert. Hier bekommt ihr alles, was ich weiter oben bereits genannt habe – also sämtliche Funktionen der Oberklasse inklusive Karaffe, App und Edelbeleuchtung.

DeLonghi PrimaDonna Elite ECAM 656.55.MS

Damit wir auch anständig den Überblick verlieren, findet ihr manchmal noch dieses Modell mit Touchsymbol-Display-Kombi statt vollständiger Touchsteuerung. Die Mixkaraffe fehlt auch. Das alles hat null Einfluss auf Espresso oder Milchschaum und ist daher nicht so wichtig.

Allerdings ist der Preisunterschied zu den moderneren Versionen etwas zu klein, um die Ausgabe von etwa 1.500 Euro wirklich zu rechtfertigen. Kaufen? Eher nicht.

Was kann der DeLonghi ECAM 516.45 PrimaDonna S EVO?

Als Relikt aus der Vollmüllzeit ist der DeLonghi PrimaDonna S EVO manchmal noch bei einigen Plattformhändlern zu finden. 

Das S steht für „Small“, die Maße liegen nochmals unter den sowieso kompakten Kollegen. Dafür zahlt ihr nur rund 600 Euro und nehmt ein paar Schrumpfungen in Kauf:

  • Älteres Display mit Touchtasten

  • 2 Benutzerprofile (statt bis zu 6)

  • Kleinerer Wassertank (um rund 400 ml)

Der Begriff „Evo“ wird bei DeLonghi gern für Mittelklasse-Kaffeevollautomaten verwendet, die mit einfacher Anwendung und sehr schönen Ergebnissen glänzen. Sowohl der DeLonghi Perfecta Evo als auch der Magnifica Evo erhalten in meiner Bewertung jeweils 4,5 Sterne.

Mein Problem mit dem PrimaDonna-Evo ist nur, dass ihr ihn nicht mehr überall bekommt und er etwas vorsintflutlicher ist als der Rest der Serie. Allerdings ist er dank der hohen Grundfunktionalität auch ein echter Schnäppchen-Kandidat und passt exzellent in kleine Küchen.

DeLonghi PrimaDonna & die Konkurrenz: Funktions- & Preisvergleich 

Nicht nur beim eigenen Hersteller gibt es genug Konkurrenz für die PrimaDonna-Serie. Auch die Wettbewerber haben die ein oder andere Kaffeemaschine im Angebot, bei der sich die unscheinbare Oberklasse warm anziehen muss.

Viele Erkenntnisse, die ihr hier findet, stammen aus euren fleißigen Kommentaren. Vielen Dank dafür! Und vor allem – macht gern weiter so. Jeder Erfahrungsbericht hilft allen bei der Wahl des richtigen Kaffeevollautomaten.

PrimaDonna vs Siemens EQ.9

Siemens EQ900 Arne Uebersicht Latte

Auch wenn sich Siemens Kaffeevollautomaten inzwischen weiterentwickelt haben, steht der Siemens EQ.9 wie ein Monument in der markeneigenen Landschaft – aus guten Gründen. Qualität, Lautstärke, Getränkeangebot usw. sind einfach zeitlos gut.

Das können auch die PrimaDonna-Vollautomaten von sich behaupten, auch wenn etwa der vollelektronische Soul eher gegen den ebenso vollelektronischen Siemens EQ.900 antreten sollte. Da wüsste ich nicht, wer gewinnt.

Stehen sich aber ein PrimaDonna Elite und der Siemens EQ.9 gegenüber, punktet DeLonghi mit seinem verstellbaren Milchschaumsystem und den zahlreichen Mahlstufen. Außerdem haben viele von euch ein Problem mit der Getränketemperatur bei Siemens, die bei DeLonghi auf jeden Fall höher liegt.

PrimaDonna vs Jura Kaffeevollautomaten

Jura Z10 Kaffeevollautomat Arne mit Glas

DeLonghi versus Jura Kaffeevollautomaten gehört zu meinen liebsten Markenduellen. Auf dem PrimaDonna-Niveau wird das allerdings etwas unausgewogen. Sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung.

Mit modernen Oberklasse-Kings, wie einem Jura Z10, kann nicht einmal der PrimaDonna Soul mithalten. Da packt Jura gerade in Sachen Espresso- und Milchschaumqualität einfach noch ein paar Schippen drauf.

Nehmen wir aber einen hochwertigen Klassiker wie den Jura E8, ist dieser breiter, weniger funktionell und nicht so hochwertig wie ein PrimaDonna Elite. Vergleichen wir die E-Klasse mit einem PrimaDonna Class, gewinnt DeLonghi schon aus Preisgründen.

PrimaDonna vs Melitta Kaffeevollautomaten

Melitta Caffeo Barista TS Smart Uebersicht

Im Vergleich von Melitta Kaffeevollautomaten und PrimaDonnas wird besonders deutlich, wie sehr DeLonghi hier auf ein edles Image setzt. 

Etwa der Melitta Barista TS Smart spielt in einer ähnlichen Liga wie die größeren und funktionsverliebten DeLonghi-Modelle, wirkt aber zugänglicher und intuitiver. 

Das hat jedoch nur etwas mit dem Aussehen und der Marke Melitta zu tun. Hinter der Fassade ist der vermeintliche Snob von DeLonghi in mancher Hinsicht intuitiver und benutzerfreundlicher. 

Außerdem schlagen die Italiener die Mindener in Sache Funktionsfreude und Ergebnissen in der Tasse um Längen. 

PrimaDonna vs Miele Kaffeevollautomaten 

Miele CM 5310 Silence Uebersicht

Gucken wir auf Miele Vollautomaten, gilt das Gegenteil wie im Vergleich zu Melitta: Hier sind die PrimaDonna-Maschinen nicht Snob genug. Sie machen zwar einen auf aristokratisch, doch das bekommen die wunderschönen Miele Automaten wie der CM 7550 besser hin. 

Funktionell und in der Bedienung liegen sämtliche DeLonghi PrimaDonna jedoch meilenweit vor Miele – zumindest, was die Intuition und Vielfalt betrifft. Meistens erhaltet ihr das alles auch zum wesentlich besseren DeLonghi-Preis.

PrimaDonna vs Saeco Kaffeevollautomaten

Saeco GranAroma mit Arne

Lange Zeit waren sämtliche Saeco Kaffeevollautomaten ähnlich aus der Zeit gefallen wie die PrimaDonna-Serie. Doch spätestens mit dem Saeco GranAroma und dem Saeco Xelsis Suprema haben sich die anderen Italiener mit Karacho zurückgemeldet – und zwar so laut, dass die PrimaDonna-Serie fast schon blass wirkt.

Generell machen mir die aktuellen Saeco-Konkurrenten mehr Freude, auch wenn das grundsätzlich nicht gegen DeLonghi geht. Im Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich DeLonghi mal wieder einen Hauch vorn, das Gesamtpaket begeistert bei Saeco jedoch ebenso – und manchmal ein bisschen mehr.

PrimaDonna vs Krups Kaffeevollautomaten

Krups Intuition Preference Edelstahl Uebersicht

Auch Krups Kaffeevollautomaten haben sich zwischenzeitlich neu erfunden und machen mit verschiedensten Preis-Leistungs-Könnern in allen Klassen auf sich aufmerksam. 

Mir persönlich gefällt zum Beispiel der Krups Intuition Experience mit Kaltkaffee-Ideen und tausend Einstellungen hervorragend. Dieser hängt mit einem abenteuerlich übersichtlichen Preisschild von knapp 800 Euro sowohl den Class als auch den Elite ab. Selbst ohne einstellbaren Milchschaum. 

Mir gefällt er sogar besser als der PrimaDonna Soul, auch wenn ein elektronisches Mahlwerk immer ein unschlagbares Argument ist.

Fazit: Welche DeLonghi PrimaDonna Kaffeemaschine kaufen? 

Auch wenn eure Fragen zur PrimaDonna-Serie inzwischen weniger geworden sind, drehen sie sich im Kern immer noch um dieselbe Sache:

Ihr sucht nach einer Antwort, was der Unterschied zwischen einer DeLonghi 656.85, einer DeLonghi ESAM 6650, einem 556.75 oder einer ESAM 6850 sein soll. Ihr schwankt zwischen Class, Avant oder Exclusive und versucht, hinter die wirren Modellbezeichnungen zu kommen. 

Robuster Oberklässler

DeLonghi PrimaDonna

Nicht mehr neu, aber immer gut.

Toller Espresso & Milchschaum

Hochwertige Fertigung

Intuitive Bedienung

Gute Reinigung

Leiser Betrieb

Tank & Bohnenfach etwas üppig

Ich würde mich nicht irre machen lassen und der Optik vertrauen: Sieht das gewünschte PrimaDonna-Modell aus, als stammt es aus diesem Jahrtausend, könnt ihr bei einem guten Preis problemlos zuschlagen. 

Sieht es irgendwie nach Telefonzelle aus, würde ich mich an Alternativen im Kaffeevollautomaten Test 2024 wenden. Ob bei der eigenen Marke oder etwa bei Krups und Saeco.

Meine derzeitigen Favoriten dieser Serie sind der PrimaDonna Soul und die Experience-Reihe. Die Class-Konkurrenten sind einen Hauch zu piefig. Findet ihr allerdings Superschnäppchen bei Geräten wie einem ESAM 6750 oder einem 556.75, spricht generell nichts gegen diesen Kauf.

Wir sollten aber auch bedenken, dass DeLonghi diese Serie entweder bald einstampft oder mit komplett neuen Maschinen generalüberholt. Da bin ich mir sehr sicher. 

Es wird irgendwann also schwierig, Ersatzteile zu bekommen. Da jeder PrimaDonna Kaffeevollautomat allerdings extrem hochwertig ist, müsst ihr euch um die Reparatur für lange Zeit keine Gedanken machen.

Seid ihr immer noch PrimaDonna-Fans? Hinterlasst mir gern einen Kommentar!

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