Die 10 besten Siebträgermaschinen im Test 2024: Espressomaschinen-Vergleich von Einsteiger bis Home-Barista
Die Auswahl der richtigen Espressomaschine ist eine Herausforderung. Ich teste Modelle für zu Hause und empfehle zum Einstieg die DeLonghi Dedica oder die Solis Barista Perfetta Plus.
Zuletzt aktualisiert: 20. Februar 2024 Wir haben einen Fact-Check in unseren Redaktionsprozess integriert, um sicherzustellen, dass wir euch stets mit den aktuellsten und verlässlichsten Informationen versorgen. Da sich Preise oder Verfügbarkeiten kurzfristig ändern können, überprüft unser Team regelmäßig alle relevanten Fakten und aktualisiert jeden Artikel entsprechend. So seid ihr immer Up to date! Wenn euch dennoch etwas auffällt, freuen wir uns über einen Kommentar. Vielen Dank für euren Support. Fakten-Check von Simona Ivanovski
Von Menschen für Menschen geschrieben
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Von Menschen für Menschen geschrieben
Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.
Die Espressozubereitung beruht auf viel Handwerk, viel Wissen und ein bisschen Angeberei. Solange die Grundvoraussetzungen stimmen, kann eine supergünstige Siebträgermaschine einen ebenso großartigen Espresso kochen wie ein funkelnder Edelstahl-Klassiker für mehrere tausend Euro.
Mein Siebträgermaschinen-Test 2024 kümmert sich deshalb weniger um die ganz großen Funkelgeräte. Stattdessen umfassen meine 10 Testsieger günstige, clevere und funktionelle Maschinen, mit denen jeder klarkommt.
Darüber hinaus stelle ich euch in diesem Testbericht weitere lohnende Espressomaschinen vor, gebe euch Tipps zu Zubereitung und Zubehör und zeige euch, worauf ihr beim Kauf achten solltet.
Jeder Barista würde die Frage stellen, ob aus der DeLonghi Dedica EC 685 überhaupt Espresso kommen kann. Mit Mini-Maßen, Winz-Siebträger, Leicht-Gewicht und Niedlich-Pumpendruck surft sie haarscharf an der Grenze zum Spielzeug.
Doch dafür, dass die 200-Euro-Maschine eigentlich nichts kann, ist das Ergebnis im Test erstaunlich überzeugend. Als Bonus gibt es eine etwas automatische Dampflanze und die einfachste Reinigung der Welt.
Großer Wurf? Nö. Dauermitbewohner? Vermutlich auch nicht. Ein Stück Alltagstechnik, das hält, was es (nicht) verspricht? Auf jeden Fall.
Die DeLonghi-EC-Dedica-Modelle existieren in mehreren Versionen. Mein Testgerät heißt offiziell Dedica Style EC 685.M und ist in weiteren Farbvarianten erhältlich. Es gab mal eine DeLonghi EC Arte-Sonderauflage mit besserer Dampflanze, diese wurde aber offenbar aussortiert.
Beste „Profi“-Espressomaschine mit Mahlwerk: Sage Oracle Touch
Ihr könnt euch über das großzügige Touchdisplay in allen Schritten der Zubereitung unter die Arme greifen lassen, beim Milchschaum auf eine Automatik vertrauen oder einfach alles selbst erledigen.
Als Zweikreiser zwingt sie euch keine Wartezeiten auf und hat mit einem 45-stufigen Mahlwerk genug Abwechslung für die verschiedensten Espressobohnen im Angebot.
Der Haken? Ihr Preis. Für um die 2.100 Euro bekämt ihr locker eine richtige Espressomühle mit noch mehr Einstellungen plus eine „richtige“ Siebträgermaschine. Oder einen Kaffeevollautomaten aus der Luxusklasse.
Trotzdem eine Empfehlung? Wenn ihr auf eine Crossover-Maschine mit allen Schikanen setzen wollt – dann ja.
Alternative: Die DeLonghi La Specialista Maestro spart ebenfalls nicht an Funktionen und liefert zum Beispiel automatischen Milchschaum nach Wunsch. In einer Neuauflage kann sie sogar „Cold Brew“-Espresso. Für rund 1.600 Euro bietet dieses Gerät jedoch nur eingeschränkte Experimentiermöglichkeiten. Die Mühle besitzt nämlich nur acht Mahlgrade.
Preis-Leistungs-Sieger mit Mahlwerk: Sage Barista Touch Impress Siebträgermaschine
Die Sage Barista Touch Impress macht im Grunde alles, was auch die Oracle Touch anbietet – nur für knapp 1.000 Euro weniger.
Dafür müsst ihr zwar eine eingebaute Kaffeemühle mit nur 30 Stufen akzeptieren und mit kleineren Siebträgern arbeiten.
Außerdem haben viele Rezensenten beobachtet, dass es mit der Temperaturstabilität hier nicht so weit her ist. Diese Erfahrung habe ich aber nicht gemacht, das Einkreiser-Gerät liefert ordentlichen Espresso und guten Dampf.
Bei um die 1.200 Euro können wir zwar immer noch nicht von einer günstigen Espressomaschine reden. Wirklich hübsch ist sie auch nicht. Doch wer sich im hybriden Segment umschaut, findet hier eine Maschine, die stärker in Richtung Vollautomat geht, ohne die Siebträgerseite zu sehr zu vernachlässigen.
Beste kleine Siebträgermaschine für Mini-Küchen: Solis Barista Perfetta Plus
Die Solis Barista Perfetta Plus ist selbst daran schuld, dass man sie unterschätzt. Denn der Einkreiser ohne Mahlwerk sieht eher nach Schnupperkurs statt Espresso-Testsieger aus. So kann man sich täuschen:
Es handelt sich um eine ausgewachsene Espressomaschine inklusive Vorbrühfunktion, Manometer und ziemlich professioneller Dampfdüse. Meine Gesamtnote spricht für sich.
Dafür zahlt ihr in den Shops derzeit um die 400 Euro. Sehen wir uns andere Modelle mit ähnlichem Auftritt an, klingt das viel. Doch was unter der winzigen Haube steckt, dürfte auch ambitionierte Barista zufriedenstellen.
Beste klassisch italienische Espressomaschine ohne Mahlwerk: Rancilio Silvia
Die Rancilio Silvia sieht aus, wie eine „echte“ Siebträgermaschine aussehen sollte: viel Edelstahl, kein Chichi, ein bisschen aus der Zeit gefallen. Unter der Haube liefert sie eine gleichbleibende Temperatur und einen Dampfbezug, den man bei diesen Maßen kaum erwartet.
Für knapp 600 Euro bekommt ihr eine langlebige, vergleichsweise günstige und kompakte Barista-Leistungsträgerin, bei der ihr allerdings wissen müsst, was ihr tut. Kontrollen per Display oder Manometer gibt es hier ebenso wenig wie eine selbsterklärende Bedienung.
Dafür werdet ihr auf schönste Art „gezwungen“, euch mit der Maschine auseinanderzusetzen und ultimativ hervorragenden Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato zu machen.
Alternative: Die QuickMill Orione 3000 ist ähnlich gut – nur als Gesamtpaket für meinen Geschmack nicht ganz so klassikerwürdig wie die Silvia-Maschine.
Beste ambitionierte All-in-one-Siebträgermaschine: Solis Grind & Infuse Perfetta
Während so manch andere hybride Siebträgermaschine krampfhaft versucht, die Nähe zum Vollautomaten zu betonen, macht die Solis Grind & Infuse Perfetta praktisch das Gegenteil: Sie nimmt nur ein paar Vollautomaten-Akzente und ist ansonsten ganz Siebträger.
Das verlangt euch zwar eine intensive Beschäftigung mit der Maschine ab und führt auch nicht sofort zum besten Kaffee mit perfekter Crema. Auf Dauer habt ihr aber mehr Freiheiten und Erfolgserlebnisse als bei ähnlichen Maschinen.
Mit LCD-Display, manuellem Dampf, ordentlichem Pumpendruck und 25 Mahlstufen kostet sie rund 700 Euro – was für den angebotenen Leistungsumfang und den coolen Look fast ein Schnäppchen ist.
Alternative: Mit der Sage Barista Pro holt ihr euch einen ähnlichen Hybrid-Ansatz mit Thermoblock und bekommt dafür ebenfalls ein Display und 30 Mahlstufen. Die Vor- und Nachteile sind fast deckungsgleich, der Preis ebenso. Was ist die bessere Wahl? Für meinen Geschmack Solis.
Warum Siebträgermaschine? Schnell-Check vor dem Kaufen
Die einen argumentieren mit Espresso, die anderen mit Bedienkomfort, Dritte mit der Reinigung oder den Möglichkeiten für Latte Art: Die Entscheidung zwischen Siebträger oder Vollautomat ist eine grundsätzliche Entscheidung dafür, wie ihr zukünftig Kaffee machen und trinken wollt.
Ob ihr tatsächlich ein Siebträger-Typ seid, findet ihr nicht durch Tests oder Geräte-Bewertungen heraus. Ihr müsst euch darüber klar werden, was eine solche Maschine grundsätzlich ausmacht.
VORTEILE
Individueller Espresso & Milchschaum
Individuelle Kaffeezubereitung mit Einfluss auf alle Parameter
Hoher Lerneffekt
Für alle Espressobohnen & Röstgrade
Stilvoller Look
Sehr einfache Hygiene & Reinigung
Schon günstige Geräte können viel
NACHTEILE
Komplexes Zusammenspiel verschiedenster Parameter
Zubehör/Equipment erforderlich
Zubereitung dauert
Beste manuelle Siebträgermaschine: La Pavoni Professional
Auf Knöpfe drücken und der Maschine die Arbeit überlassen kann ja jeder. Mit der klassischen La Pavoni Professional Handhebelmaschine seid ihr wirklich für alles verantwortlich. Sogar für das Pressen und einen gescheiten Druck.
Im Grunde handelt es sich um ein hochwertiges Heizsystem mit Brühgruppe, das Wasser auf Temperatur bringt und den notwendigen „Pumpendruck“ bereitstellt.
Diesen ruft ihr per Hebel ab. Fans einer solchen Maschine sind überzeugt, dass der Geschmack unvergleichlich und die Zubereitung meditativ ist. Stimmt – aber wer hat schon die Zeit?
Dennoch ist meine La Pavoni für um die 700 Euro ein Lieblingsstück, das voller Stolz in meiner Kaffee-Küche thronen darf. Und das dank hochwertiger Materialien bereits seit langer Zeit.
Beste Gastro-Siebträgermaschine?
Wenn ich euch in meinem Test gute, günstige oder hochwertige Maschinen vorstelle, dann reden wir noch lange nicht über Profi-Espressomaschinen. Denn diese besitzen mehrere Brühgruppen, einen Festwasseranschluss, ein komplexes Heizsystem, einen maximalen Pumpendruck usw.
Bei einer Maschine für ein Café oder Barista-Buden sprechen wir über Geräte in einem Preissegment ab 10.000 Euro, bei denen einen intensive Kaufberatung zu den Ansprüchen eurer Kunden und Gäste genauso wichtig ist wie die Ausbildung an der Maschine.
Das würde unseren Test-Rahmen sprengen. Allerdings gebe ich euch Hinweise zu Gewerbe-Kaffee in verschiedenen Guides. Schaut am besten in meine Ratgeber-Übersicht zu Gastronomie und Büro.
Beste halbautomatische Siebträgermaschine?
Durch verschiedene Ratgeber und Tests geistert der Begriff „halbautomatische Espressomaschine“, als wäre dies eine besondere Kategorie. Ist es nicht.
Eine halbautomatische Maschine meint alle Geräte, bei denen ihr die Siebeinsätze füllen, das Espressopulver verdichten und das Heizsystem starten müsst, ansonsten aber Kaffee auf Knopfdruck bekommt. Also jede Espressomaschine in meinem Test, die nicht La Pavoni heißt.
Siebträgermaschine ohne Milchaufschäumer: Gibt’s das?
Egal, ob Einkreiser, Zweikreiser, günstige Silvercrest-, ebenso günstige Tchibo-Espressomaschine oder etwas hochpreisige Variante von Saeco oder Gaggia: Wirklich jede Maschine bringt einen Milchaufschäumer mit.
Das ergibt auch Sinn, schließlich ist der Boiler eh am Heizen, der Pumpendruck ist ideal für Dampf und es kostet kein zusätzliches Geld, den Milchaufschäumer zum Laufen zu bringen. Ist von einer Maschine ohne Schäumer die Rede, sind zwei Dinge gemeint:
Kapsel- oder Pad-Maschine
Eine tragbare Espressomaschine für Outdoor & Camping
Espressomaschinen für unterwegs finde ich sehr interessant. Allerdings habe ich bisher keine Geräte offiziell getestet. Falls euch diese Kategorie interessiert, sagt in den Kommentaren Bescheid. Über Kapseln und Pads verlieren wir keine weiteren Worte…
Tops & Flops: Alle Espressomaschinen im Test
Auch wenn wir die Geräte in meinem Test nach einigen objektiven Maßstäben bewerten können, spielt bei jeder Gesamtnote auch ein wenig persönlicher Geschmack eine Rolle.
Falls ihr mit meinen Einschätzungen zu den besten Maschinen nicht einverstanden seid, könnt ihr euch selbst ein Bild machen. Ich stelle euch sämtliche Geräte und Hersteller aus meinem Test noch einmal im Schnelldurchlauf vor.
Sage Espressomaschinen
Die Australier von Sage dominieren derzeit den hybriden Siebträgermarkt. Dafür haben sie nicht nur den Hersteller Gastroback geschluckt, sie haben auch die größte Vielfalt an Maschinen im Angebot.
Kaffee, Milchschaum und die Geräte an sich erreichen bei mir gute Noten. Allerdings ist nicht jede Variante ein Preis-Leistungs-Könner. Zudem ist nicht zwangsläufig klar, worin sich die Maschinen wirklich unterscheiden.
Das Sage-Modell liefert allerdings etwas schlechtere Werte im Test und kann weder bei Espresso noch bei Milchschaum in allen Punkten mithalten. Für rund 480 Euro ist sie außerdem etwas weniger preisfreundlich. Die Stiftung Warentest steht allerdings auf sie. Okay.
DeLonghi Espressomaschinen
Auch im Siebträgermaschine-Test bleibt sich DeLonghi treu und will mit seinen Maschinen preissensible Kunden ansprechen. Mit der Dedica klappt das auch ganz gut.
Von der DeLonghi Icona Vintage (ECOV311) kann ich euch jedoch nur abraten. Von Espresso, Milchschaum oder einem anständigen Heizsystem hat dieses Ding keine Ahnung. Das ist keine günstige, sondern eine billige Maschine.
Im hybriden Segment sind die Italiener ebenfalls breit aufgestellt, können aber weder Sage noch Solis das Wasser reichen. Das liegt nicht an den allgemeinen Funktionen, auch nicht am Milchaufschäumer oder der Temperatur von Kaffee und Milch.
Es liegt vor allem am stark begrenzten Mahlwerk, das selbst in der höchsten Kategorie nur acht Stufen zu bieten hat. Damit fallen Bohnen-Experimente auf jeden Fall flach, facettenreiches Aroma ist damit kaum drin.
Davon abgesehen können DeLonghi-Maschinen jedoch mit einem runden Funktionsangebot glänzen, das sich stark am Vollautomaten orientiert. In aufsteigender Klassenfolge gibt es derzeit vier Hauptgeräte:
Die Arte-Variante ist mit knapp über 400 Euro der günstigste Hybrid im gesamten Siebträgermaschine-Test. Allerdings zeigt sich hier besonders deutlich, dass hybride Geräte mehr können müssen, als nur ein Mahlwerk an eine Siebträgermaschine zu bauen.
Das Arte-Gerät ist für Anfänger zu komplex und für Espresso-Aroma-Tüftler zu begrenzt. Also nix Halbes und nix Ganzes. Genau dieses Problem beobachte ich bei diesem Hersteller öfter.
Solis Siebträgermaschinen
Von mir aus dürfen die Schweizer von Solis gern noch wesentlich mehr Espressomaschinen auf den Markt hauen. Denn bisher alle von mir getesteten Geräte haben mich überzeugt. Leider gibt es nur wenige Modelle:
Leider ist die Gran Gusto laut Hersteller ein Auslaufmodell. Vielleicht hat sich Solis von der Stiftung Warentest einschüchtern lassen, die dem Gerät ein Mangelhaft für eine komplizierte Reinigung unterjubeln wollte.
Da das Gerät im Coffeeness-Team im Dauereinsatz ist, kann die Stiftung Warentest schön die Schnute halten – die Besitzer sind begeistert.
Weitere Siebträgermaschinen im Test
Da ich den Siebträgermaschine-Test 2024 gerade erst wieder anschiebe, ist das Feld an weiteren Geräten noch etwas dünn. Je nach euren Tipps und Wünschen wird sich hier aber demnächst einiges tun.
Bis dahin bleibt mir nur, euch von der KitchenAid Artisan Espressomaschine abzuraten. Sie macht optisch zwar etwas her, Kaffee und Milchschaum sind aber kaum der Rede wert. Sie ist eher was für Leute, die ihre gesamte Küche mit KitchenAid-Artisan-Maschinen voll stellen.
Siebträgermaschine kaufen: Ratgeber & Tipps
Wie in jeder anderen Kategorie versuchen uns Siebträger-Hersteller weiszumachen, dass bestimmte Features unverzichtbar, einzigartig oder herausragend wichtig sind.
Ihr braucht noch nicht einmal auf meine Testergebnisse warten, um zu wissen, ob das stimmt oder nicht. Denn die Faktoren für einen Favoriten im Siebträgermaschine-Test lassen sich ziemlich genau abgrenzen.
Das Heizsystem: Einkreiser, Zweikreiser, Dualboiler, Thermoblock
Die optimale Wassertemperatur für einen Espresso beträgt zwischen 93 und 94 Grad Celsius. Wasserdampf für Milchschaum entsteht erst ab einer Temperatur von 100 Grad Celsius. Diesen Unterschied muss eine Siebträgermaschine überwinden. Das geht auf drei Arten:
Einkreiser: Ein Wasserkreislauf für Brühen und Dampf mit Aufheiz- und Abkühlphase
Zweikreiser: Zwei Wasserkreisläufe in einem Boiler für Dampf & Espresso ohne Wartezeiten
Dualboiler: Zwei komplett getrennte Kesselsysteme für absolute Temperatursicherheit
Die meisten Consumer-Espressomaschinen sind Einkreiser, in meinem Siebträgermaschine-Test setzen die Sage Oracle Touch und die DeLonghi La Specialista auf den zweifachen Temperatur-Kreislauf.
Die QuickMill Orione 3000 ist eine interessante Mischform. Sie ergänzt die einkreisige Bauweise um einen Durchlauferhitzer bzw. einen Thermoblock. Dieser liefert schneller eine stabile Dampftemperatur.
Ein Zweikreiser-Heizsystem hat den unbestreitbaren Vorteil, dass ihr Milchschaum und Kaffee faktisch gleichzeitig zubereiten könnt. Bei einem einkreisigen Heizsystem muss die Maschine die Temperatur erst erhöhen oder senken, wenn ihr zwischen Kaffee und Milch wechselt.
Dazu müsst ihr unter anderem wissen, wie das sogenannte Temperatursurfen (Kaffee-Wiki) funktioniert – ein Abkühlverfahren, das inbesondere beim Wechsel von Milch zurück auf Espresso wichtig ist.
Aber: Das ist weniger aufwändig als es scheint. Und eine Zweikreiser-Espressomaschine kostet immer mehr als ein einkreisiges Modell oder eine Variante mit Thermoblock. Darum finde ich es überhaupt nicht wichtig, wie „professionell“ das Heizsystem daherkommt.
Dualboiler-Systeme sind übrigens etwas für Profis, die einen Espresso nach dem anderen beziehen und fast ununterbrochen Milch aufschäumen. Oder eben für Leute mit viel Geld.
Immer auf gleicher Höhe: PID-Temperatursteuerung
PID steht für eine proportionale, integrale und differenzielle automatische Regelung der Brühtemperatur. Sie soll Temperaturschwankungen in der Siebträgermaschine permanent ausgleichen und so eine perfekte Kaffeeextraktion ermöglichen.
Ein PID-Feature gehört bei jeder halbwegs gehobenen Espressomaschine zum guten Ton, ist aber keine Garantie für einen perfekt gebrühten Espresso. Selbst innerhalb einer Markenwelt könnt ihr euch auf nix verlassen:
Etwa bei der Sage Barista Express Impress habe selbst ich gemerkt, dass die PID-Steuerung nicht richtig funktioniert. Bei der Sage Barista Touch Impress ist es mir überhaupt nicht aufgefallen – anderen Rezensenten hingegen schon. Die Sage Barista Pro wiederum bekommt das prachtvoll hin.
So oder so gilt: Eine PID-Regelung der Temperatur ist ein sinnvolles Feature, das jedoch erst ab einer gewissen Preisklasse eingebaut wird.
Auf der anderen Seite sind unterschiedliche Temperatureinstellungen nur dann nötig, wenn ihr bereits richtige Bohnen-Nerds seid. Sofern Heizer oder Thermoblock gleichmäßig arbeiten, gibt es meist keinen Grund, an der Temperatur drehen zu können. Alles andere ist wichtiger.
Pre-Infusion: Vorbrühen
Wie die Blooming-Phase beim Handfilter sorgt das Vorbrühen in der Siebträgermaschine dafür, dass mehr Aromen aus euren Espressobohnen kommen. Das Kaffeemehl im Sieb wird mit weniger Druck angefeuchtet und angelöst, bevor das Wasser mit vollem Druck durch den Kaffee schießt.
Bei einigen hochwertigen Espressomaschinen könnt ihr die Vorbrühzeit einstellen. Das ist aber nicht so wichtig, wie der Arbeitsschritt an sich.
Pumpendruck
Der Pumpendruck einer Siebträgermaschine ist im Grunde dasselbe wie die Anzahl an Kaffeespezialitäten bei einem Kaffeevollautomaten: nicht (ganz) so wichtig, wie der Hersteller behauptet.
Als Goldstandard für einen anständigen Druck am Brühkopf und aus der Dampfdüse gelten 19 Bar Pumpendruck, die sich in 9 Bar Brühdruck am Siebträger übersetzen sollten.
Einsteigermaschinen bekommen meist insgesamt nur 15 Bar hin. Das macht es zwar etwas schwerer, Milch in der richtigen Konsistenz zu schäumen, ist aber kein Ausschlusskriterium. Ordentlicher Espresso mit schöner Crema und genialer Cappuccino gelingen auch mit 15 Bar.
Aufheizzeit
Die Barista Express Impress braucht nur 40 Sekunden, um einsatzbereit zu sein. Die Rancilio Silvia braucht mindestens fünf Minuten. Welche Siebträgermaschine ist besser?
Das lässt sich nicht pauschal sagen. Die Silvia besteht aus Materialien und Bauteilen, die für das Aufheizen länger brauchen, dafür aber die Temperatur hervorragend halten. Bei Sage ist das nach meiner Erfahrung im Test nachweislich nicht der Fall.
Espresso und Eile schließen sich sowieso aus. Also lasst euch nicht von Minuten oder Sekunden hinters Licht führen.
Siebtypen & Durchmesser
Eine „professionelle“ Siebträgermaschine erkennt ihr daran, dass sie einen 58-mm-Siebträger mit einem einwandigen Siebset für den Einzel- und Doppelbezug liefert? Ja und Nein. Sowohl der Siebträgertyp als auch der Durchmesser haben Einfluss auf das Ergebnis. Grundsätzlich gibt es zwei Siebarten:
Einwandige Siebe (nicht druckbeaufschlagt)
Doppelwandige Siebe (druckbeaufschlagt)
Doppelwandige Siebe helfen, bei zu wenig, zu grobem oder schlecht verdichtetem Kaffeemehl mehr Widerstand aufzubauen und den Extraktionsdruck zu erhöhen. Sie sind also eine Einsteigerhilfe.
Allerdings sorgen sie auch für plattere Aromen und erlauben weniger Experimente mit Mahlgrad, Dosierung, Röstung usw. Darum setzen Fortgeschrittene immer auf einwandige Exemplare.
Beim Siebdurchmesser geht es um die Oberfläche: Je größer das Sieb, desto mehr Kaffeeoberfläche kann mit Wasser gleichzeitig in Berührung kommen.
In derselben Extraktionszeit bei gleicher Kaffeemenge werden in einem großen Sieb mehr Aromen gelöst als etwa in einem 51-mm-DeLonghi-Sieb.
Kontrollinstrumente: Display, Manometer, Skalen
Um herauszufinden, ob das Zusammenspiel von Mahlgrad, Menge und Verdichtung für einen Espresso stimmt, gibt es drei Möglichkeiten:
Ihr checkt die Parameter vor der Zubereitung (Display)
Ihr checkt die Parameter während der Zubereitung (Manometer)
Ihr checkt die Parameter nach der Zubereitung (Optik und Geschmack in der Tasse)
Obwohl etwa Bezzera inzwischen einige superedle Siebträger mit Display anbietet, ist der Bildschirm bisher eine Spezialität der hybriden Klasse. Schade eigentlich. Schließlich könnt ihr so ohne Rätselraten alle wichtigen Werte ablesen – und erkennt Ausreißer sofort.
Das Manometer kann euch nur einen Hinweis darauf geben, wenn etwas nicht stimmt. Steht die Nadel nicht bei 9 Bar, müsst ihr nachkorrigieren.
Bringt die Maschine nichts davon mit, bleibt nur der Blick auf Crema und Kaffee. Man muss schon viel Barista-Wissen haben, um die Optik zu interpretieren. Daher also: Kontrollinstrumente sind nach meiner Erfahrung wichtig.
Tampering
Mit dem Verdichten des Kaffeemehls im Sieb geht ihr einen der wichtigsten Schritte in der Kaffeezubereitung. Nur ein anständig dichter Puck wird gleichmäßig von Wasser durchströmt und baut den notwendigen Widerstand und damit Druck für die Extraktion auf.
Jede Siebträgermaschine liefert deshalb einen Tamper mit – oder bietet als hybride Espressomaschine sogar eine automatische Tamping-Station. Bei DeLonghi-Modellen wie der DeLonghi La Specialista Prestigio ist sie Standard, bei Sage kommt es auf die Klasse an.
Die Tamper-Art ist jedoch egal. Manuelle und automatische Lösungen haben jeweils Vor- und Nachteile. Die Tamper-Qualität ist entscheidend. Und hier liefert eine hochwertige Espressomaschine nicht unbedingt von Haus aus ab. Mehr dazu verrate ich bei den Zubehör-Tipps.
Milchschaumdüse
Während ihr in Sachen Kaffeezubereitung oftmals erst auf meine Testergebnisse warten müsst, um die Funktionen und Funktionalität einer Siebträgermaschine zu bewerten, könnt ihr die Fähigkeiten in Sachen Milchschaum direkt an der Espressomaschine ablesen:
Form, Länge und Düsenkopf der Milchschaumdüse sind für die Schäumleistung mindestens genauso wichtig wie der erreichbare Dampfdruck.
Einstiegsmodelle besitzen kurze, dicke Düsen mit einem engen Radius und breitem Kopf. Mit fortschreitender Qualität werden die Düsen länger, beweglicher und besitzen einen feinen Kopf.
So könnt ihr euer Milchkännchen wesentlich besser positionieren und die Milch präzise texturieren. Automatische Lösungen wie bei der DeLonghi La Specialista Maestro sind natürlich super – aber nur, solange ihr auch eine adäquate manuelle Alternative erhaltet.
Zubereitung & Einstellungen: So gelingt Espresso
(Perfekter) Espresso aus der Siebträgermaschine entsteht im engen Zusammenspiel von fünf Faktoren:
Mahlgrad
Menge
Verdichtung
Bezugsmenge
Brühtemperatur
Verändert ihr einen dieser Parameter, müssen sich alle anderen verändern. Sollte der Espresso unter- oder überextrahiert sein, geht ihr bei der Fehlersuche stets zurück zum Anfang. Überprüft also zuerst den Mahlgrad, bevor ihr etwas anderes verändert.
Dann arbeitet ihr euch schrittweise voran – eine Veränderung, Espresso beziehen, checken, nächste Veränderung usw.
Es wäre absolut unmöglich, euch den perfekten Espresso auf dem Papier beizubringen. Ihr müsst es tatsächlich machen. Als Ausgangspunkt helfen euch folgende Einstellungen:
Mahlgrad: So fein, dass der Kaffee kurz vor Klümpchenbildung ins Sieb fällt
Menge: 7 bis 9 g für einen Einzelshot, rund 19 g für einen doppelten Espresso
Verdichtung: Gerade von oben mit einem Anpressdruck von 10 kg
Bezugsmenge: 25 ml einfach, 45 ml doppelt
Brühtemperatur: mittel bis hoch, Hauptsache konstant
Zubehör für die Espressomaschine: Kaffeemühle, Waage & Co
Nicht einmal, wenn eure hybride Espressomaschine eine eingebaute Mühle und eine automatische Tamping-Station besitzt, kommt ihr ohne weiteres Zubehör aus. Das beginnt bei einem Milchpitcher für Cappuccino und Co und endet bei den korrekten Tassen oder Kaffeegläsern.
Kaffeemühle
Es gilt eine Faustregel: Die Kaffee- bzw. Espressomühle sollte mindestens genauso viel kosten wie die Siebträgermaschine. Denn mit dem Mahlgrad beginnt und endet die korrekte Espressozubereitung. Setzt stets auf eine ausgewiesene Espressomühle mit
40+ Mahlgradeinstellungen
Siebträgerhalter mit Kontaktschalter
Mindestens Mahlen-auf-Zeit-Funktion
Hier ist die Auswahl genauso groß wie bei Siebträgern. Zwei Empfehlungen sind die Graef CM 800 als Einsteigermühle und die Eureka Mignon als edler Espresso-Klassiker mit Dauergültigkeit.
Kaffeewaage
Sowohl zur Ermittlung der Mahlmenge als auch zur Ermittlung der Bezugsmenge geht nichts ohne Kaffeewaage. Selbst hybride Siebträger, die euch mit einer Dosierkontrolle bzw. einem Timer unter die Arme greifen, müssen justiert werden – und sind manchmal notorisch ungenau.
Bei Kaffeewaagen tun es günstige Exemplare ähnlich gut wie teure. Wichtig sind drei Dinge:
Sehr feinteiliger Wiegebereich (mindestens in 0,1 g-Schritten)
Schnelle Reaktionsfähigkeit (keine Trägheit beim Abbilden des Ergebnisses)
Kleine Maße, damit sie unter den Auslass von Siebträger oder Kaffeemühle passen
Eine direkte Empfehlung habe ich hier nicht. Es sei denn, ihr wollt rund 280 Euro für die großartige Acaia Lunar ausgeben. Müsst ihr aber definitiv nicht.
Tamper
Ohne einen anständigen Tamper braucht ihr gar nicht erst loslegen. Und damit meine ich einen passgenauen, schweren Stempel, der sich mit großem, knubbeligem Griff perfekt handhaben lässt.
Die Variante, die euch Sage unterjubeln will, könnt ihr eigentlich vergessen. Bei Solis steckt hingegen stets Stempelqualität im Paket. Und der Dedica-Tamper? Den würde ich noch nicht einmal als Tamper bezeichnen …
Milchpitcher
Hersteller wie Solis, Sage und DeLonghi liefern zu ihren Geräten bereits einen Milch-Pitcher mit. Fehlt er, rate ich zum Nachkauf. Viel zu beachten gibt es dabei nicht. Setzt auf Edelstahl, nehmt lieber eine kleine Größe und achtet auf ein gutes Gewicht. Dann klappt es auch mit dem Cappuccino.
Alternative Siebe
Entscheidet ihr euch für eine Espressomaschine, die nur doppelwandige Siebe mitbringt, solltet ihr einen Satz einwandige Siebe kaufen. Diese kosten nicht viel, verändern aber die Möglichkeiten der Maschine enorm.
Achtet nur auf den korrekten Durchmesser und die Passgenauigkeit zu einem bestimmten Maschinentyp. Die schmalen, tiefen Siebträger von DeLonghi benötigen beispielsweise ausgesprochene Spezialisten.
Viele Espresso-Puristen schwören außerdem auf bodenlose Siebträger, bei denen der Espresso super gleichmäßig und ohne „Kanalisierung“ in die Tassen kommt. Das ist jedoch ein Trick, der erst ab einer bestimmten Qualitätsstufe der Maschine zieht – und dessen Einfluss auf das Aroma debattiert werden kann.
Dosierhilfen & sonstige Werkzeuge
Sage liefert euch bei seinen Hybriden einen sogenannten Leveler mit, mit dem ihr überschüssiges Kaffeemehl entfernt und gleichzeitig die Oberfläche glättet. Das ist ein schönes Tool, muss aber nicht extra gekauft werden. Vor allem nicht, wenn ihr einen anständigen Tamper besitzt.
Außerdem gibt es sogenannte Dosing Funnels, die als Aufsatz auf dem Siebträger dafür sorgen sollen, dass nicht zu viel Kaffeemehl beim Mahlen daneben geht. Das ist aber nach meiner Erfahrung nur bei schmalen Sieben und hohen Mahlmengen notwendig. Ansonsten besorgt euch (vielleicht) noch:
Knockbox zum Ausschlagen des Kaffeepucks
Tampingmatte oder Tamping-Station zum rutschsicheren Verdichten
Kaffeegläser
Es gibt keine korrekten Gefäße – oder zumindest keine völlig falschen. Lediglich bei purem Espresso ist es wichtig, dass er in einem ausgewiesenen Espressoglas oder einer Espressotasse landet.
Denn Form und Größe unterstützen den korrekten Crema-Aufbau beim Bezug und bewahren den Schluck vor dem sofortigen Auskühlen.
Doppelwandige Gläser sind nicht nur ein Neuzugang in meinem Shop, sie sind nach meiner Erfahrung auch die cleverste Wahl: heißer Inhalt, kalte Finger, voller Durchblick für die Qualitätskontrolle.
Welche Kaffeebohnen für den Siebträger?
Kaffeebohnen für Kaffee aus der Filtermaschine oder dem Hario V60, Espressobohnen für den Siebträger: Auch wenn diese Unterscheidung weiterhin stimmt, sind die Nuancen heute feiner und vielfältiger als früher.
Anstatt euch nur auf dunkle Espressoröstungen mit Robusta-Anteil zu stürzen, schaut mal in die hellere Abteilung mit einem Hauch Frucht. Was der Kaffeevollautomat nämlich nicht schafft, bekommt die Siebträgermaschine mit links hin:
Bei korrekten Einstellungen extrahiert sie alle Aromen aus einer Kaffeebohne und bringt sie in Balance. So könnt ihr auch extrem fruchtige oder blumige Kaffeebohnen erkunden, die im Vollautomat einfach nur sauer werden.
Richtig interessant wird es auch beim neuesten Trend in der Specialty Coffee Scene: Entkoffeinierte Bohnen in Filter- oder Espressoröstung sind heute meilenweit von der platten Einheitlichkeit der Café-Hag-Generation entfernt.
Meine Decaf Bohnen sind nussig, würzig und kräftig – und geben euch auch ohne Koffein einen ordentlichen Kick. Ob im Siebträger oder Vollautomaten.
Stiftung Warentest & Espressomaschinen
Wenn die Stiftung Warentest schon keine Ahnung von Kaffeevollautomaten oder Kaffeebohnen hat, warum sollte sie dann ein vertrauenswürdiger Siebträger-Experte sein? Keine Ahnung. Leider vertrauen ihr immer noch zu viele Leute in Sachen Kaffee.
Wie dem auch sei: Der letzte Siebträger-Test der Stiftung fand 2021 statt und kümmerte sich ausschließlich um Schnupper- und Einsteigergeräte. Von den sieben Modellen hat die Krups XP442C Virtuoso mit „gut“ gewonnen, die bei mir noch nicht auf dem Tisch stand.
Ähnlich haben auch die Smeg ECF01BLEU und die Graef salita abgeschlossen. Bei diesem Modell frage ich mich allerdings, was bei einem Preis von 75 Euro in der Tasse landen soll.
Keine Unbekannten sind die DeLonghi Dedica, die Sage Bambino Plus und die Solis Barista Gran Gusto. Warum ausgerechnet die Gran Gusto auf dem letzten Platz gelandet ist, will mir aber immer noch nicht einleuchten.
Eine Facette dieses Tests hat mich zum Lachen gebracht: So wird der Milchschaum danach beurteilt, ob er nach drei Minuten noch steht. What?! Ordentlich geschäumt ist ordentlich geschäumt. Nach drei Minuten hat die Maschine damit nix mehr zu tun.
Siebträgermaschine Test: Lieber Siebträger mit Milchaufschäumer als Kaffee aus dem Vollautomat?
Während ihr schlechten Milchschaum oder langweiligen Espresso bei einem Vollautomaten auf die Maschine schieben könnt, seid ihr bei einer Espressomaschine fast immer selbst schuld. Genau das ist nach meiner Ansicht eine der wichtigsten Erkenntnisse im Siebträgermaschine-Test 2024:
Selbst ein ultragünstiges Modell wie die DeLonghi Dedica bekommt ordentliche Ergebnisse hin, wenn ihr als Barista bei Bohnen, Mahlgrad, Menge und Bezug zum Pedanten werdet. Habt ihr darauf keine Lust, kommt nur Mittelmaß aus dem Auslauf. Selbst aus einem Edelschlitten.
Bei hybriden Alternativen wie der Sage Oracle Touch wird euch zwar eine Menge Verantwortung abgenommen, trotzdem seid ihr immer gefragt. Während ein Vollautomat nur Mittel zum Zweck ist, ist bei einer Espressomaschine auch der Weg das Ziel. Und das müsst ihr wollen.
Welche Espressomaschine zählt zu euren Favoriten? Was macht ihr für perfekten Kaffee aus dem Siebträger? Hinterlasst mir fleißig weitere Kommentare!
FAQ
Je nach Budget, Einsatzwillen und Automatisierungswunsch kommen viele Siebträger infrage. Ich empfehle zum Beispiel die Rancilio Silvia oder die Sage Oracle Touch.
Die Untergrenze für brauchbare Einsteigergeräte wie die DeLonghi Dedica liegt bei rund 200 Euro. Alles darunter ist Schnupper-Niveau. Nach oben gibt es keine Grenzen.
Neben beliebten High-End-Marken wie Bezzera, ECM oder Rocket dominiert Sage den Markt für hybride Espressomaschinen. DeLonghi bietet mit der Dedica eine gute Einsteigermaschine, Solis aus der Schweiz hat verschiedene hochwertige Geräte im Angebot.
„Normaler“ Kaffee im Sinne von Filterkaffee braucht einen Filter. Ein Siebträger macht Espresso ohne Filterung. Die Espressomaschinen-Variante von Kaffee ist entweder ein Lungo oder ein Americano.
Eine Siebträgermaschine eignet sich für Leute, die sich mit ihrem Kaffee beschäftigen möchten. Denn die Espressomaschine verlangt Einsatz – egal, wie viele Automatisierungen sie anbietet.
Siebträgermaschinen sind nicht besser, sie liefern allerdings echten Espresso und bieten die Möglichkeit, den Kaffee nach Geschmack und Experimentierfreude zu verändern.
Aktualisiert: 20. Februar 2024
Wir haben für euch unsere Top 10 Liste der empfehlenswertesten Siebträger aktualisiert.
Dein Kaffee-Experte
Arne Preuss
Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.
Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.
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