Wenn mich jemand um einen Vergleich verschiedener Geräte aus meinem Kaffeevollautomat-Test 2023 bittet, fällt der Name Krups so gut wie nie – weder bei euch, noch bei mir.
Wenn mich jemand um einen Vergleich verschiedener Geräte aus meinem Kaffeevollautomat-Test 2023 bittet, fällt der Name Krups so gut wie nie – weder bei euch, noch bei mir.
Die Marke aus Solingen hat es irgendwie geschafft, seit Jahr und Tag zuverlässig neue Modelle auf den Markt zu bringen und sich zum Beispiel in den Discounter-Prospekten der Republik einen festen Platz zu erobern.
Doch während DeLonghi super funktionsverliebt auftritt und Melitta total familienfreundlich wirkt, schafft es Krups nicht so recht, sich ein eigenständiges Image mit nachhaltiger Wirkung aufzubauen.
Selbst ich musste für diesen Ratgeberartikel manchen Testbericht noch einmal sehr intensiv lesen, weil ich mir nicht mehr ganz sicher war, welcher Milchaufschäumer an einer bestimmten Maschine hängt oder ob mich etwa Kaffee und Temperatur überzeugt haben.
Krups Kaffeevollautomaten sind bei Kaffee und Espresso eher solides Mittelmaß, in einigen Dingen jedoch sehr zu empfehlen:
- Krups Intuition Preference+ für hervorragenden Milchschaum
- Krups Evidence für eine sehr einfache Bedienung ohne Untermenüs
- Krups Arabica für anspruchslose Einsteiger
Unbedingt gründlich! In der fest verbauten Brühgruppe sammeln sich gern Kaffeereste an. Durch automatische Programme wird dieses Bauteil zwar praktisch als „selbstreinigend“ angepriesen, Praxistests beweisen jedoch, dass ein Krups Kaffeevollautomat ohne Extra-Reinigung schneller richtig dreckig wird.
Krups-Geräte orientieren sich stark am klassisch-kräftigen Geschmacksprofil mit viel Schokolade. Espresso-Röstungen mit dunklerem Einschlag funktionieren hier gut. Allzu modern sollte das Aromagerüst definitiv nicht werden.
Krups hat seine Ursprünge in Solingen. Mittlerweile gehört die Marke dem französischen Konzern Groupe SEB. Dieser Konzern unterhält auch Marken wie Tefal oder andere als deutsch wahrgenommene Namen.
Seit der Übernahme von Krups durch den Konzern Groupe SEB werden Krups Kaffeevollautomaten laut FAZ in Frankreich hergestellt.
Alles an Krups wirkt ein wenig wie Mittelmaß. Und ich glaube, das ist Absicht. Dabei gäbe es auf jeden Fall genug Gründe, sich näher mit diesen Vollautomaten zu beschäftigen. Das beginnt beim Bedienkonzept und hört mit einem Cappuccino auf, den ich von Krups so nicht erwartet hätte.
Inhaltsverzeichnis
Krups Vollautomaten im Überblick: Vergleichen zwingend notwendig!
Arabica Picto EA8108 | EA8918 Evidence | Intuition Preference+ EA875E | |
---|---|---|---|
Durchschnittlicher Preis | 230 Euro | 499 Euro | 840 Euro |
Größter Vorteil | Günstigster Kaffeevollautomat | Einfache Bedienung | Exzellenter Milchschaum |
Größter Nachteil | In jeder Hinsicht nur Mittelmaß | Kein Espresso unter 40 ml | Fest verbaute Brühgruppe |
Material Gehäuse | Kunststoff | Kunststoff | Kunststoff |
Mahlwerk | Kegelmahlwerk Edelstahl | Kegelmahlwerk Edelstahl | Kegelmahlwerk Edelstahl |
Mahlgrade | 3 | 3 | 5 |
Display | Nein | Ja | Ja (Touch) |
Milchschaum | Milchlanze | Cappuccinatore | Cappuccinatore |
Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck | Espresso, Kaffee | 15 | 15 |
Benutzerprofile | Nein | Nein | 2 (x7 Rezepte) |
Gewicht | 8,4 kg | 7,0 kg | 8,2 kg |
Maße | 37,2 x 24 x 36,3 cm | 31 x 24 x 29 cm | 36,5 x 24 x 40 cm |
Ganz ehrlich, Krups hat ’ne Vollmeise. Auch wenn ich sonst über die Bezeichnungen von DeLonghi Kaffeevollautomaten meckere oder bei Philips verrückt werde – kein anderer Hersteller ist so kryptisch wie Krups!
Um überhaupt zu checken, worin der Unterschied zwischen einem Krups EA8108 und zum Beispiel einem EA8160 liegt, müsst ihr mitunter ganz tief in die Bedienungsanleitung eintauchen oder die Produktdatenblätter in ihre Einzelteile zerlegen.
Manche Versionen wie den EA9010 habe ich noch nie gesehen. Wieder andere, wie der EA815P, unterscheiden sich nur farblich von der Hauptlinie. Und es schwirren so viele Geräte durch die Gegend, dass wirklich jeder den Überblick verliert!
Darum müssen wir dringend ein wenig Ordnung ins Angebot bringen. Der sicherste Ausgangspunkt ist die Herstellerübersicht aller aktuellen Vollautomaten.
Die Intuition-Serie ist schon eine Weile am Start und hat mehrere Generationen durchlaufen. Aus dieser Reihe kommen jedoch die derzeit aktuellsten Modelle – unter anderem der EA875E, den ich zuletzt getestet habe. Insgesamt gibt es offiziell:
- Intuition Preference+ EA875E (von uns getestet, dunkles Silber)
- Intuition Preference EA872 (Schwarz, ohne Milchbehälter)
- Intuition Preference EA873 (Schwarz, mit Milchbehälter, analog zu 872)
Diese Modelle kosten zwischen 750 Euro und knapp unter 1.000 Euro für die neueste Plus-Ausführung. Hier geht es vor allem um eine sexy Bedienkonsole mit LED-Disko und leichter Anwendung. Die Variantenvielfalt hält sich bis jetzt noch in Grenzen.
Die Evidence-Geräte mit der Hauptnummer EA89 gehören im generellen Preisvergleich zur unteren Mittelklasse, bieten dafür jedoch einen sehr angenehmen Funktionsumfang. Hier wird es bereits sehr viel schwerer, sich zurechtzufinden. Offiziell gehören noch folgende Modelle dazu:
- EA8948 Evidence Plus (Schwarz, Milchbehälter aus Thermomaterial)
- Evidence Plus EA894T (Silber, Milchbehälter aus Thermomaterial)
- Evidence One EA895N (Schwarz, ohne Milchbehälter)
- Evidence Classic EA8908 (Schwarz, ohne Milchbehälter)
Wir haben vor nicht allzu langer Zeit den Krups EA8918 Evidence getestet. Zusätzlich findet ihr manchmal auch den Evidence EA891D in Weiß oder den EA8911 – ebenfalls in Weiß.
Die Arabica-Serie kann ich leider nicht ganz ernst nehmen. Denn mit dem Krups EA8108 wurde leider sehr deutlich bewiesen, warum ein Kaffeevollautomat niemals zu günstig sein sollte. Ähnlich verhält es sich bei allen offiziellen Varianten:
- Arabica Display EA8150 (Schwarz, Milchbehälter aus Thermomaterial)
- Arabica Display EA8161 (Weiß, Milchbehälter aus Thermomaterial)
- Arabica Picto EA8108 (von uns getestet, Schwarz, Milchschaumdüse)
- Arabica Picto EA8105 (Schwarz, Milchschaumdüse)
Was wir hier so hübsch sortiert haben, wird im Netz und bei zahlreichen Onlineshops noch einmal kräftig durcheinandergewürfelt. Die EA81-Serie ist bis zum Rand vollgemüllt.
Dazu gehören viele Geräte, die ich als „Discounter-Kaffeevollautomaten“ bezeichnen will. Sie sind Abwandlungen oder Sonderauflagen und in dieser Form nur bei Händlern von Otto über Lidl bis zu Real oder Kaufland zu finden. Beispiele dafür sind:
- EA81R8 Arabica (Schwarz mit Milchschaumdüse)
- EA815570 (Weinrot, auch bei Amazon erhältlich)
- EA8100 (Schwarz mit Milchschaumdüse)
- EA8107 (Rot mit Milchschaumdüse)
- EA810B (Schwarz)
- EA815B (Schwarz)
- EA810XS (Schwarz mit Thermobehälter)
Dieses Spiel könnten wir fast beliebig fortsetzen. Zum Beispiel mit Bezeichnungen wie EA81M8, EA8110 oder EA8178. Bei manchen Bezeichnungen wie EA811TCK findet ihr nicht einmal einen Produktlink. Davon würde ich in jedem Fall die Finger lassen.
Die Krups Barista-Serie (EA90) habe ich bisher ohne tiefere Gründe ignoriert. Die Vollautomaten für sichtbar über 1.000 Euro wollen vergleichbaren Marken wie Siemens Konkurrenz machen. Mir ist nur noch kein Modell ins Auge gestochen, dass sich dabei durch eine besondere Funktion oder bestimmte Alleinstellungsmerkmale hervortut:
- EA907 D (Silber)
- EA9078 (Schwarz)
„Online-Katalog-Versender“ (Otto, Neckermann und Co.) haben zudem den Krups Kaffeevollautomat EA829G Latt’Espress Quattro Force (in Rot) oder Krups EA8298 (in Schwarz) im Sortiment. Diese EA8200-Reihe mit vergleichsweise riesigem Display ist mir noch nie untergekommen. Hat jemand eine umfassende Praxiseinschätzung? Sie sieht auf jeden Fall interessant aus.
Wir hätten auch noch den EA8808 mit einem völlig anderen Front-Design und einem andersherum montierten Cappuccinatore im Angebot. Weiß jemand was?
Zwischendurch hat sich Krups offensichtlich am Design von Miele Kaffeevollautomaten orientiert und wollte mit dem Krups EA880E ein ähnlich schniekes Gerät zum geringeren Preis auf den Markt bringen. Das hat nicht geklappt, das 2016er-Modell ist weg vom Fenster.
Wenigstens eine Nummer offenbart Eindeutiges: Unter der Bezeichnung XS6000 könnt ihr den Thermobehälter, der bei vielen Auflagen für die Milch mitgeliefert wird, als Zubehör extra bestellen.
Mahlwerk, Bedienung, Ausstattung: Was bringt ein Krups Kaffeevollautomat mit?
Wenn wir absurde Bezeichnungen von EA8808 bis EA810870 abziehen, bleiben bei Krups Kaffeevollautomaten drei abgrenzbare Hauptkategorien übrig:
- Arabica
- Evidence (Plus)
- Intuition Preference
Die Barista-Modelle lasse ich außen vor, weil ich sie nicht ausreichend kenne.
Der Kurzüberblick macht deutlich, dass sich diese drei Gerätekategorien klar voneinander abgrenzen lassen und mit dem Funktionsumfang ihr Preisschild durchaus rechtfertigen. Alle drei haben außerdem identische Merkmale, die für Krups Kaffeevollautomaten typisch sind:
- Fest verbaute Brühgruppe aus Metall
- (Zu) hohe Mindestfüllmengen für Espresso und Kaffee
- Möglichst einfache Bedienung
- Kleiner und kompakter als viele Konkurrenten aus derselben Klasse
- Pumpendruck 15 bar
- Im Vergleich recht leises Mahlwerk
- Großer Wassertank, ziemlich kleine Auffangschale
- Heißwasserfunktion
- 2-Tassen-Bezug
- Guter bis sehr guter Milchschaum
- One-Touch-Zubereitung
Schon im Überblick fällt auf, dass Krups (bewusst oder unbewusst) auf Trendfaktoren wie eine Kannenfunktion verzichtet. Die Ausstattung ist stets solide statt originell. Faxen wie Bluetooth und App gibt es hier auch nicht. Wie ihr wisst, habe ich mit solcher Konzentration aufs Wesentliche nie ein Problem.
Es darf aber nicht unter den Tisch fallen, dass ein Krups Kaffeevollautomat stets irgendeine Macke hat, die jede Bewertung beeinträchtigt. Um die meisten könnt ihr „herumarbeiten“, bei manchen Geräten solltet ihr darüber nachdenken, andere Marken zu kaufen. Was das heißt, sehen wir jetzt.
Wenn die Qualität unter dem Preis leidet: Krups EA8108
Alle lieben Schnäppchen und Einsteigergeräte. Doch gibt es offensichtlich eine Untergrenze. In der Krups-Einsteigerklasse, die oft auch „Krups Essential“, „Automatic Series“ oder eben Arabica-Reihe heißt, zeigt das der 8108 für nicht einmal 250 Euro deutlich.
Zwar kosten ähnliche Modelle wie EA8170 oder EA8118 manchmal sogar noch weniger. Doch diese Einsteigergeräte sind nichts weiter als eine Kaffeemaschine mit Bohnenbehälter und automatischer Mahlung.
Espresso und Kaffee können wegen der begrenzten Einstellbarkeit ihren Geschmack nicht ausspielen. Die Milchschaumdüse ist uns im Test schon einmal abgeflogen (wie ihr im Testvideo sehen könnt) und hat die Küche eingesaut. Unter den Auslauf passt kein gescheites Glas für Latte Macchiato und überhaupt ist die kompakte Schnupperbude eine mittelprächtige Enttäuschung.
Der direkte Konkurrent für den Vergleich liegt auf der Hand: Der DeLonghi Magnifica S ECAM 22.110.B kostet nur rund 50 Euro mehr, besitzt dafür 13 Mahlgrade und ist rundherum vertrauenserweckender als der Krups-Einsteiger.
Einstellen wird leichter als Kaffeetrinken: EA8918 Evidence
„Der Kunde muss für keine Einstellung in die Anleitung schauen oder in ein Untermenü gehen.” Das ist das Versprechen der Evidence-Serie. Und dieses Versprechen wird gehalten, ob wir nun vom EA891D Evidence reden oder mein Testmodell EA8918 aus meinem YouTube-Video meinen.
An diesem günstigen Mittelklasse-Kaffeevollautomat bereitet ihr Kaffee und Espresso fast mit verbundenen Augen zu. Das Aroma könnte durchaus besser sein, die sinnlose Mindestfüllmenge von 40 ml steht einem vollen Genuss im Weg. Auch die Schaumqualität entspricht eher einem gehobenen Mittelmaß.
Doch für den derzeitigen Preis des Evidence kann ich all diese Begrenzungen locker hinnehmen, weil das Gesamtkonzept stimmt. Klare Ausnahme: die fest verbaute Brühgruppe, mit der ich mich im Auftrag der gründlichen Reinigung und Hygiene niemals anfreunden werde.
Bester Kaffee für Krups Kaffeevollautomaten
Wir haben einen Kaffee extra für Kaffeevollautomaten entwickelt – auch für alle Getränke aus einem Krups-Gerät. Wir haben getestet: Espresso, schwarzer Kaffee und Latte Macchiato erhalten eine klare Schokonote. Hier geht es zu unserem Shop für unseren Kaffeevollautomaten Kaffee.
Mit altem und schlechtem Kaffee bringen die besten Einstellungen nichts. Nur wer oben was Gutes reinkippt, bekommt unten was Gutes raus!
Kaffee entwickelt für den Vollautomaten
Bester Kaffee für Krups Kaffeevollautomaten.
Für Latte Macchiato
Espresso, schwarzer Kaffee
Schokoladig-nussig
Frisch geröstet
Das sind die richtigen Einstellungen für unseren Kaffee mit Krups Vollautomaten:
- Der Espresso wird im feinsten Mahlgrad am aromatischsten (1 von 3 bzw. 5). Achtung: Bitte immer nur bei laufendem Mahlwerk verstellen!
- Die höchste Kaffeepulvermenge arbeitet jeweils die nussigen Nuancen sehr gut heraus.
- Die Bezugsmenge eines Espresso ist mit mindestens 40 ml nicht optimal. Trickst den Vollautomaten am besten durch Kalibrierung auf einen Doppelbezug (50 ml) aus.
Smarter Neustart: Intuition Preference+ EA875E
Fast hätte ich den neuesten Krups Kaffeevollautomat Intuition Preference+ EA875E als leicht verbesserte Version der bekannten Krups-Formel abgetan, die sich auf das Bedienkonzept konzentriert.
Doch dann habe ich den Intuition Milch aufschäumen lassen. Ich kann mich an kein Gerät erinnern, das ohne jede Einstellbarkeit und „nur“ per Cappuccinatore einen derart cremigen, feinporigen und leckeren Latte oder Cappuccino abliefert.
Auch hier gibt es zwar Macken, die sich einmal mehr auf komische Mengeneinstellungen und die Brühgruppe beziehen. Doch allein der Schaumfaktor sowie das doch recht üppige Funktionsangebot zum eher verhaltenen Preisschild machen den Intuition besonders interessant. Hier gibt es das Video zum Test.
Krups Vollautomaten im Markenvergleich: Wer bietet mehr bei der Zubereitung von Kaffee?
Normalerweise schaffe ich es auf Anhieb, verschiedene Hersteller im Kaffeevollautomaten-Test auf ein (oder mehrere) zentrale Alleinstellungsmerkmale zusammenzudampfen. Krups hat es da erstaunlich schwer. Und vielleicht ist das nicht gerechtfertigt.
Einerseits muss sich die Marke ständig mit Jura Kaffeevollautomaten vergleichen lassen – allein aufgrund der fest verbauten Brühgruppe. Schon image-technisch zieht Krups gegenüber den schicken und beliebten Jura-Geräten den Kürzeren. Auch die Preisstaffeln sind ganz andere. Das scheint sich handfest auf gewisse Qualitätsaspekte auszuwirken:
Die Stiftung Warentest hat jüngst überprüft, in welchen Vollautomaten mit fester Brühkammer mehr Kaffee zurückbleibt. Krups war wesentlich dreckiger unterwegs als Jura. Ein wenig mehr dazu lest ihr in meiner aktuellen Einschätzung zum jüngsten Vollautomaten-Check der Stiftung Warentest.
Geht es um den Geschmack von Espresso und Kaffee, ist Jura um Meilen besser als Krups. Mit dem Intuition könnte Krups den Schweizern jedoch wenigstens die Schaumkrone streitig machen. Ich glaube, hier werde ich noch einmal ein Direkt-Duell anzetteln.
Im Duell um das beste Bedienkonzept kommen automatisch Melitta Kaffeevollautomaten ins Spiel. Auch Nivona Kaffeevollautomaten fallen in diese Kategorie. Hier haben alle drei Hersteller dasselbe Ziel, orientieren sich aber an unterschiedlichen Zielgruppen:
Nivona liebt blutige Anfänger, Melitta denkt in Familien und Gruppen, Krups an die älteren Semester. Das schließe ich aus den jeweiligen Marketingansätzen. Das hat natürlich Einfluss auf das Bedienkonzept sowie auf den Funktionsumfang.
Tatsache ist, dass ihr eure Kaffeebohnen bei allen drei Marken ohne langes Gefummel zubereiten könnt.
Melitta Vollautomaten sind jedoch tatsächlich besser für mehrere unterschiedliche Anwender geeignet – schon der Hang zum zweiten Bohnenbehälter macht das deutlich. Krups wiederum bietet Automaten für Singles oder Paare. Egal, ob es Benutzerprofile gibt.
Das Konzept ist darauf ausgerichtet, die Maschine machen zu lassen und beim Zubereiten nur noch die Tassen drunter zu stellen – nach der Ersteinrichtung, versteht sich. Dieser Ansatz ist teilweise so gut, dass dieses Krönchen durchaus an Krups gehen kann.
Vielleicht werdet ihr mir widersprechen, doch Krups und DeLonghi Kaffeevollautomaten lassen sich nicht vergleichen. Die Preis-Leistungs-Monster von DeLonghi sind Krups in jeder Klasse stets drei Schritte voraus.
Am deutlichsten wird das im Einsteigersegment beim Duell Magnifica gegen Arabica. Doch auch in der Mittelklasse setzt DeLonghi etwa mit dem Dinamica der Evidence-Reihe einen uneinholbaren Gegner vor die Nase.
Noch weniger lohnt es sich, Krups mit Miele oder Siemens Kaffeevollautomaten zu vergleichen. Wo bei diesen Marken die Mittelklasse beginnt, ist Krups bereits an seinem Oberklasse-Limit angekommen. Das ist eine völlig wertfreie Einschätzung, die sich natürlich im Laufe der Zeit ändern könnte. Nur habe ich das Gefühl, dass Krups gar keine echte Oberklasse sein will.
Ein bisschen Spießigkeit und Zurückhaltung kann schließlich nicht schaden. Es muss nicht alles immer teurer, moderner und futuristischer werden.
Ein Krups Kaffeevollautomat ist auf das sinnvolle und vernünftige Mittelmaß ausgerichtet. Beim Aufschäumen, beim Reinigen, beim Zubereiten. Damit bestehen die Geräte auf jeden Fall den generellen Vergleich. Auch wenn ihr lernen müsst, mit der ein oder anderen Macke umzugehen.
Wie lauten eure Erfahrungen mit einem Krups Kaffeevollautomat? Seid ihr mit dem Geschmack von Cappuccino, Latte und Co. zufrieden? Wie steht es um die Reinigung mit fester Brühgruppe? Ihr seht, ich habe viele Fragen – und freue mich auf eure Antworten in den Kommentaren!