Kleiner Beziehungstipp: Ihr solltet den Jura Giga 6 niemals ohne Absprache mit eurem Lieblingsmenschen kaufen. Niemals.
Kleiner Beziehungstipp: Ihr solltet den Jura Giga 6 niemals ohne Absprache mit eurem Lieblingsmenschen kaufen. Niemals.
Mit einem Preis von lässig über 3.000 Euro ist dieses Ultraluxus-Modell das teuerste Gerät, das jemals in unserem Kaffeevollautomaten Test untersucht wurde. Das größte, schwerste und irgendwie übertriebenste ist es auch.
Nun sind Jura Kaffeevollautomaten von Haus aus weder Leisetreter noch Tiefstapler. Wie schon der Vorgänger Giga 5 richtet sich der Giga 6 zudem nicht zwingend an „normale“ Endverbraucher.
Allerdings dürfen wir dennoch fragen, ob der Preis für ein Gerät, das einfach nur Kaffee, Milchkaffee oder Latte macht, nicht doch übertrieben ist.
Ja, ist er. Aber Jura bekommt es dennoch hin, mit dieser Monster-Maschine auf Anhieb zu begeistern. Unser Kaffee aus diesem Gerät hat großartig geschmeckt. Siehe Video. Aber trotz des Preises oder gerade deswegen?
Büro-Alleskönner
Jura GIGA 6
Luxus an der Grenze zum Profi-Bereich.
Sehr hochwertig
Zwei elektronische Mahlwerke
Zahlreiche Einstellmöglichkeiten
Hervorragender Espresso und Milchschaum
App mit Verbesserungspotenzial
Inhaltsverzeichnis
Der Jura Giga 6 im Überblick: Maschine auf Steroiden
An diesem Modell im typischen Jura-Look ist alles groß, was nur groß sein kann:
Funktionsumfang,
Touchscreen,
Maße,
Gewicht,
Wassertank und überhaupt.
Das hat aber System. Denn ihr erhaltet nicht nur zwei elektronisch verstellbare Mahlwerke aus Keramikscheiben mit jeweils geräumigem Bohnenbehälter. Es gibt auch zwei Pumpen und zwei Thermoblöcke.
Damit garantiert Jura für jeden Brühvorgang eine perfekte und konstante Brühtemperatur, die exakt darauf abgestimmt ist, was ihr aus den jeweiligen Bohnen unter dem Aromaschutzdeckel zubereiten wollt.
So gesehen handelt es sich beim Giga 6 um einen wahren Doppelautomaten. Bei Siebträgermaschinen würden wir von „Zweikreisern“ sprechen.
Jura GIGA 6 | |
Testmodell | GIGA 6 |
---|---|
Gehäusematerial | Edelstahl |
Verfügbare Farben/Designs | Silber |
Milchschaumsystem | Automatisch (Mit Schlauch) |
Lautstärke (eigene Messung) | 69,9 dB |
Brühgruppe herausnehmbar | |
Display | |
Touch | |
App | |
Benutzerprofile |
|
Wassertank | 2,6 l |
Minimale Auslaufhöhe | 6,9 cm |
Maximale Auslaufhöhe | 15,8 cm |
Mahlwerk | 2 x Scheibenmahlwerk Keramik |
Elektronisches Mahlwerk | |
Bohnenfach | 230 g |
Zwei Bohnenfächer | |
Mahlgrade | Stufenlos |
Kaffeepulverfach | |
Kannenfunktion | |
Kaffeegetränke auf Knopfdruck | 28 |
Kaffeestärke einstellbar | 10 Stufen |
Temperatur Kaffee einstellbar | 3 Stufen |
Temperatur Milchschaum einstellbar | 10 Stufen |
2-Tassenfunktion |
|
Heißwasserfunktion | |
Heiße-Milch-Funktion | |
Nur Milchschaum beziehen | |
Wasserfiltereinsatz | 2 Wasserfilter werden mitgeliefert |
Gewicht | 18 kg |
Maße (Höhe x Breite x Tiefe) | 41,5 x 32 x 49,7 cm |
Sonstiges | Tassenbeleuchtung, Auslauf breitenverstellbar, zwei Pumpen, zwei Thermoblöcke |
Aktueller Preis | 2.849,00 € |
Alle Spezifikationen |
Kann das reichen, um etwa den Preissprung von ca. 700 Euro (zum Testzeitpunkt) gegenüber dem DeLonghi Maestosa zu erklären? Der hat auch zwei elektronisch verstellbare Mahlwerke, ebenfalls zwei Thermoblöcke und einen fast so großen Funktionsumfang.
Den Preisvergleich Jura vs. DeLonghi haben schon immer die Italiener gewonnen. Jura lebt von seinem hochwertigen Image, das die Marke zwar mit Qualität bestätigt. Trotzdem müsst ihr in dieser Hinsicht immer einen Aufschlag zahlen.
Das zeigt sich an simplen Dingen wie dem Gehäusematerial: Wo der Maestosa mit Edelstahl und Glas aufwartet, bietet der Giga 6 „nur“ ein bisschen Aluminium. Auch dieses Aluminium ist hochwertig und verleiht dem Gerät Luxus-Flair. Es bleibt trotzdem ein Leichtmetall.
Doch generell gibt es bei der Giga 6-Ausstattung nun wirklich nichts zu meckern:
Typische Einstellungen für Kaffee in bis zu zehn Stufen
Höchstmaß an Individualisierung für jeden Kaffee
Mindestfüllmenge Espresso beginnt bei 15 ml
Die Bohnenkammern bzw. Mahlwerke lassen sich auch gleichzeitig ansteuern
Das Farbdisplay ordnet sich automatisch nach euren liebsten Getränken
Den Auslauf könnt ihr sowohl in der Höhe als auch in der Breite verstellen
Es wäre unterdessen leichter, den Preis zu rechtfertigen, wenn Jura die wichtigsten automatischen Fähigkeiten des Giga 6 nicht hinter einer Batterie an Marketing-Geblubber verstecken würde. Lösen wir auf:
Die Keramikscheibenmahlwerke passen sich von selbst den Kaffeesorten bzw. Zubereitungsmethoden an.
Zentraler Drehschalter für bequemes Einstellen.
Alles im Doppelpack vorhanden (von den Pumpen über die Thermoblöcke bis zur Kaffeezubereitung), ihr erhaltet quasi zwei Kaffeevollautomaten in einem.
Vorbrühsystem für bessere Extraktion.
Der Vollautomat erkennt den Claris Smart Wasserfilter von selbst und überwacht ihn.
Gleichmäßiges und sanftes Brühverfahren über Regulierung des Wasserstrahls
Das (eingebaute) Bluetooth-Modul zur Steuerung über App.
Der gute alte Netzschalter.
Auf der anderen Seite sollten wir ein paar (verzeihliche?) Macken nicht ignorieren:
Die Standardeinstellung greift stets 50/50 auf beide Mahlwerke zu – unbedingt ändern!
Ihr könnt die Keramikscheibenmahlwerke vermutlich nicht in der App verstellen.
Die App versteckt ein paar wichtige Einstellungen (s. Mahlwerk)
Auch hier wird Milchschaum in Sekunden, nicht in Milliliter gemessen
Der Begriff „Wassermenge“ ist irreführend
Es wird KEIN Milchbehälter mitgeliefert, dafür der Wireless Transmitter für Cool Control
Alle Macken nehmen wir uns später noch vor. Die letzte klären wir sofort: Jura, ihr seid in dieser Hinsicht wirklich arschig!
Das Zubehörteil im Verkaufswert von rund 24 Euro ist ohne den dazugehörigen Jura Cool Control Milchkühler für schnuckelige 160 Euro wertlos.
Ich habe euch gerade über 3.000 Euro hinterhergeworfen, dafür bekomme ich nicht einmal einen Milchbehälter „geschenkt“?
Der Transmitter ist auch an sich irgendwie sinnlos: Er lässt sich nur mit Smart Connect verwenden, schließt aber gleichzeitig den Einsatz der App aus. Hä?
Trotz aller Einwände wird schnell klar, dass der Jura Giga 6 seinen Namen und seinen Preis ernst nimmt. Es handelt sich um eine Maschine auf Steroiden.
Sie ist auf Anwender ausgelegt, denen die korrekte Einstellung für Kaffee am Hintern vorbeigeht, die aber trotzdem perfekte Ergebnisse erwarten. Dafür tut dieser Vollautomat nun wirklich genug!
Jura Giga 6 einstellen: Künstliche Intelligenz vs. Mensch
Sobald eine App mitgeliefert wird, stellt sich die Frage, ob sie die Bedienung des Kaffeevollautomaten verbessert, erweitert oder nur um mehrere hundert Euro teurer macht. Beim Jura Giga 6 bin ich mir nicht ganz sicher.
Generell findet ihr jede Funktion, die ihr per One-Touch-Verfahren über Display und Rotary Switch einstellen könnt, auch im App-Menü. Allerdings habe ich selbst nach langem Suchen und einem Anruf beim Kundendienst nicht herausgefunden, ob und wie ihr darüber die Mahlwerke verstellen könnt.
Zwar brauchen wir selbst für unterschiedliche Kaffeebohnen nicht jeden Tag einen neuen Mahlgrad. Aber es wundert mich doch, dass diese Funktion es nicht in die App geschafft haben soll.
Der Kaffee in Bohnenfach 1 wurde von mir jedenfalls über das Display auf die zweitfeinste Stufe gestellt, Bohnenfach 2 habe ich zum Vergleich etwas gröber justiert.
Mit dem doppelten Wasserkreislauf könnt ihr euch sicher sein, dass sich etwa der Cappuccino aus Bohnenbehälter 1 perfekt vom Lungo aus Behälter 2 unterscheidet.
Wie ich schon sagte: Damit wird der Jura Giga 6 nicht nur zum Gerät mit Zwei Tassen-Funktion, sondern zum 2-in-1-Vollautomaten. Zwar fällt immer noch alles in eine (fest verbaute) Brühgruppe, doch das ändert nichts an der grundsätzlichen Trennung von Brühtemperatur und so weiter für verschiedene Getränke.
Dumm ist wiederum, dass ihr unbedingt vor dem Brühstart checken müsst, welches Bohnenfach gerade ausgewählt ist. Denn standardmäßig glaubt Jura, dass wir unseren Kaffee gern aus zwei Bohnensorten mischen – der Bezug ist auf 50/50 aus beiden Mahlwerken eingestellt. Warum???
Diese Funktion findet ihr in der App jedoch erst, wenn ihr das entsprechende Untermenü pro Kaffeespezialität mit einem Wisch nach oben öffnet. Auch dazu musste ich den Kundendienst nerven. Alles andere, was bei Espresso, Kaffee und Latte Macchiato wichtig ist, ist jedoch einfach zu finden und höchst feinteilig einstellbar.
Der Milchschaum wird im Jura Giga 6 unterdessen nicht nur über ein paar kleine Faktoren individualisiert. Ihr könnt ihn fast bis zur letzten Pore beeinflussen. Und das wird sich unheimlich auszahlen.
In Sachen Mindestfüllmenge legt Jura ebenfalls richtig vor. Wenn ihr wolltet, könntet ihr euren Espresso sogar mit nur 15 Milliliter beziehen. Ich glaube, das ist Rekord. Bei Kaffee geht es im Normalfall bis 240 Milliliter.
Dabei solltet ihr euch nicht von den Begrifflichkeiten in App und Steuermenü durcheinanderbringen lassen: „Wasser“ meint die Füllmenge an Kaffee. Reden wir von Extrawasser (im Sinne eines Americano), spricht Jura von „Bypass-Wasser“. Man kann es auch kompliziert machen, wa?!
Ob Keramik oder Stahl nun die leiseren Mahlwerke hervorbringt, löst auch dieser Vollautomat nicht auf. Die gemessene Lautstärke von 69,9 Dezibel ist weder nervig laut noch überzeugend leise. Sie ist einfach hörbar.
Espresso & Kaffee: Außergewöhnlich gut
Sobald ihr euren ersten gut justierten Kaffee aus dem Jura Giga 6 trinkt, wirkt der Preis nicht mehr ganz so verrückt. Inzwischen wissen wir, dass hochpreisige Kaffeevollautomaten ihre Aufgabe richtig, richtig ernst nehmen. Und der Jura Giga 6 wird hier schon fast pedantisch.
Ich habe unsere Kaffeebohnen einmal als fein gemahlenen Espresso, einmal mit etwas gröberem Mahlgrad getestet.
Schon in diesen minimalen Abstufungen hat der Kaffee ein komplett unterschiedliches Aroma gezeigt. Uns hat die feinere Variante mit viel Schokolade besser gefallen. Der gröbere Espresso mit mehr Säure bzw. Frische konnte sich aber auch sehen lassen.
Selbst gegen einen schnöden Lungo oder Kaffee aus dem Giga habe ich nichts. Überhaupt nichts.
Die Temperatur stimmt, der Körper stimmt, die Kaffeestärke stimmt. Ob der Giga-Kaffee besser schmeckt als der Kaffee aus dem ähnlich hervorragenden Jura Z8 kann ich nicht genau sagen.
Eines weiß ich aber mit Sicherheit: Jura macht den derzeit besten Kaffee bzw. Espresso aus einem Kaffeevollautomaten. Auch wenn dieser Geschmack seinen Preis hat.
Bester Kaffee für den Jura Giga 6
Wir haben einen Kaffee extra für Kaffeevollautomaten entwickelt – auch für alle Getränke aus dem Jura Giga 6. Wir haben getestet: Espresso, schwarzer Kaffee und Latte Macchiato erhalten eine volle, süße Schoko-Note. Hier geht es zu unserem Shop.
Auf den Kaffee kommt es an: Kippt ihr oben was Gutes rein, kommt unten was Gutes raus!
Kaffee entwickelt für den Vollautomaten
Mein Kaffee eignet sich bestens für alle Getränke aus dem Vollautomat.
Täglich frisch geröstet
Schokoladiges Aroma
Fair gehandelt
Für Espresso, Kaffee & Milchgetränke
Das sind die richtigen Einstellungen für unseren Kaffee mit dem Jura Giga 6:
Stellt das Mahlwerk auf eine sehr feine Stufe (das Gerät lässt sich elektronisch über den Touchscreen justieren).
Achtung: Immer checken, welches Bohnenfach ausgewählt ist (standardmäßig greift die Maschine auf beide gleichzeitig zu)
Bei Kaffeestärke und Füllmenge könnt ihr sehr viel experimentieren. 25 ml und eine mittlere Kaffeestärke (5 von 10) sind eine gute Ausgangsbasis
Milchschaum: So gut wie nie
Wo wir gerade bei Superlativen sind: Dieses Gerät liefert unfassbar guten Schaum für Milchkaffee, Latte und Co. Wer Kaffeespezialitäten nicht ohne Milch genießen will, wird hier vermutlich so strahlen wie Mauricio in unserem Video zum Jura Giga 6: „DREI FINGER BREIT MILCHSCHAUM!“
Solche Ergebnisse sind wir von einem „simplen“ Cappuccinatore meist nicht gewohnt. Der wichtigste Faktor ist hier jedoch, dass ihr die Milch wirklich bis zum letzten Detail einstellen könnt.
Von der Temperatur über das Verhältnis von Milch zu Schaum bis zur Füllmenge steht eurem Traum von perfekten Kaffeespezialitäten aus dem Automaten nichts mehr im Weg.
Selbst der Flat White, naturgemäß Endgegner für automatische Milchaufschäumer, erhält bei diesem Jura-Kaffeevollautomaten eine fast perfekte Sämigkeit und einen hervorragenden Geschmack.
Weil ich mich hier erneut fragen musste, wie viel eine Sekunde Milchschaum ist, habe ich endlich mal nachgemessen:
1 Sekunde heiße Milch entspricht 6 Gramm und
1 Sekunde Schaum entspricht 4 bis 5 Gramm
Die Dichte von Milch liegt bei rund 1,03 Gramm pro Kubikzentimeter, das sind etwa 1,03 Gramm pro Milliliter. Das wiederum bedeutet, dass wir in einer Sekunde eine Milchmenge von etwa 5,8 Milliliter erhalten. Für 200 Milliliter sollte das Gerät also rund 35 Sekunden laufen.
Die Reinigung: Big Brother is watching …
Ich habe keine Lust mehr, in Sachen fest verbaute Brüheinheit gegen Jura (und Krups) zu wettern. Ich mache deswegen einen einjährigen Langzeittest. Dann werden wir ja sehen, ob der Schweizer Sonderweg funktioniert oder nicht.
Zwar bin ich bis jetzt weiterhin der Überzeugung, dass der Giga 6 am Ende Kaffeepulver sammelt, wo es nicht hingehört. Generell tut er jedoch alles dafür, dass ihr ihn gut reinigen könnt. Als Erstes wäre da der Reinigungsalarm, der euch mitteilt, wann es höchste Eisenbahn für eine gründliche Putzaktion ist.
Dieser Alarm funktioniert ähnlich wie das Öllämpchen im Auto – Man kann ihn eine ganze Weile ignorieren, irgendwann verweigert der Automat jedoch einfach seinen Dienst.
Überhaupt steht Jura bei den Giga-Automaten total auf Überwachungsstaat: Neben der Bohnenüberwachung gibt es einen Wächter für die Restwasserschale und die Funktionalität von Milchsystem und Wassertank. Selbst der Filter darf nicht einfach alles machen.
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Ich gebe euch die Garantie, dass manche dieser Ideen ein bisschen nerven werden. Aber sie erfüllen ihren Zweck für eine saubere Maschine. Und ihr könnt die Intervalle bestimmter Reinigungsrituale genauso individualisieren wir die Ein- und Ausschaltzeit.
Kleine Nebenbeobachtung: Aluminium als Gehäusematerial muss nicht zwangsläufig weniger gut als Edelstahl sein. Denn ihr könnt auf dem Jura so viel herumtatschen, wie ihr wollt – Fingerabdrücke sieht man auf (diesem) Aluminium nicht.
Fazit zum Jura Giga 6: Was für ein Gerät!
Ich bin mir darüber bewusst, dass der Jura Giga 6 den Rahmen unseres Kaffeevollautomaten Tests sprengt. Ähnlich wie die Verwandten Giga 5 und Giga 7 wird er meist eher als Kaffeevollautomat für die Gastronomie eingestuft.
Büro-Alleskönner
Jura GIGA 6
Luxus an der Grenze zum Profi-Bereich.
Sehr hochwertig
Zwei elektronische Mahlwerke
Zahlreiche Einstellmöglichkeiten
Hervorragender Espresso und Milchschaum
App mit Verbesserungspotenzial
Dagegen spricht jedoch, dass er keinen Festwasseranschluss besitzt und trotz seines enormen Funktionsumfangs keinen ultrahohen Tassendurchsatz hat. Ein einzelner Cappuccino geht schnell, doch ihr könnt eben keine zehn Tassen in Rekordgeschwindigkeit durchjagen.
Als Kaffeevollautomat fürs Büro oder euren Laden ist er jedoch ideal. Und was ist mit der heimischen Küche?
Wie ich schon am Anfang sagte: Diese Anschaffung solltet ihr euch gut überlegen und sie nie allein tätigen. Er ist in jeder Hinsicht giga – von der Funktionalität über den Kaffee und die Feinschaum-Technologie bis zu den Maßen und zum Preis.
Doch seien wir ehrlich: Touchscreen, Aluminium und Chrom, elektronische Mahlwerke, viele Kaffeespezialitäten und super Espresso oder gar Flat White gibt es auch für weniger Geld.
Soll es ein Jura-Modell sein, schaut euch meinen Jura Z8 Test an. Der DeLonghi PrimaDonna Soul ist mein derzeitiger persönlicher Preis-Leistungs-Hit in dieser besonderen Oberklasse.
Doch wenn es euch in den Fingern juckt und ihr drei große Scheine problemlos entbehren könnt, ist der Giga 6 eine außergewöhnliche Wahl, die euch nicht enttäuschen wird.
Testberichte allein machen noch keinen Gesamteindruck. Ich bin auf eure Erfahrungen und Meinungen gespannt. Hinterlasst also fleißig Kommentare!