Kaffeemaschine Test 2024: Testsieger, Schnäppchen & haufenweise Aroma-Tipps
Wer lieber Kaffee statt Espresso trinkt, braucht keine Vollautomaten. Sondern eine anständige Kaffeemaschine. Ich stelle euch die besten Modelle zu jedem Preis vor.
Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.
Ich mache den Siegeszug der Kaffeevollautomaten dafür verantwortlich, dass Filterkaffeemaschinen plötzlich in der Moderne angekommen sind und sich ihrer Vorteile bewusst werden.
Denn während aus teuren Vollautomaten nur ein Cappuccino oder Espresso kleckert, liefern uns Filtermaschinen literweise Koffein. Zusätzlich orientieren sich immer mehr Modelle an der Eleganz von Handfilterkaffee und setzen auf eine ähnlich sorgfältige Zubereitung.
Die Zeiten, in denen einfach nur eine große Menge Kaffeepulver bei annehmbarer Brühtemperatur durch ein Gerät mit Anti-Tropf-Funktion und Warmhalteplatte gejagt wurde, sind definitiv vorbei.
Meine aktuellen Top 10 bestehen jedoch nicht nur aus besonders hochwertigen Modellen mit allen Schikanen. Denn auch einfache Geräte können im Kaffeemaschine Test 2024 punkten. Schließlich will mancher von euch einfach nur anständigen Kaffee.
Das bekommt jede gute Kaffeemaschine hin – solange ihr wisst, worauf ihr euch einlasst. Diese zehn Modelle sind aus verschiedenen Gründen eine Kaufempfehlung.
Dass Philips und Melitta hier am stärksten vertreten sind, während andere typische Kaffeemaschinen-Marken wie Grundig, Smeg, Kitchenaid oder gar Silvercrest (Lidl) und Medion (Aldi) nicht auftauchen, liegt nicht nur an meiner Testauswahl.
Auch wenn das automatische Aufbrühen von Kaffeepulver wie eine Zubereitung für Anfänger klingt, ist die grundsätzliche Funktionsweise einer Maschine dann doch eine Sache für wahre Profis. Was das genau bedeutet, erfahrt ihr in diesem Ratgeber.
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Meine Kaffeemaschinen-Testsieger: Hier könnt ihr besten Kaffeegeschmack kaufen!
Bei allem Hype um Kaffeevollautomaten oder die Brühzeremonie am Handfilter vergisst man schnell, wie unglaublich bequem eine Kaffeemaschine ist. Abgesehen davon, dass ihr euer Kaffeepulver frisch mahlen solltet, gibt es kaum etwas zu tun:
Wasser bis zur gewünschten Wasserstandsanzeige einfüllen, Kaffeepulver in den Schwenkfilter oder Rundfilter geben, Knopf anstellen, machen lassen. Alle meine Testsieger liefern in Sachen Bequemlichkeit auf ganzer Linie ab. Einige machen das auf kompakte, andere auf günstige oder ganz besondere Weise.
So sehr sich andere Hersteller auch abstrampeln und teilweise schon fast frech ihre Funktionsweise kopieren: Es gibt einfach keine sinnvollere Kaffeemaschine als die Moccamaster.
Die selbsternannte „beste Kaffeemaschine“ der Welt verteidigt ihren Ruf seit 1968 und spielt ihre Kaffeestärke in der Verbindung von erstklassiger Zubereitung nach Handfilter-Maßstäben, erstklassiger Verarbeitung und ausgesprochener Langlebigkeit aus.
Sämtliche Details sind darauf ausgelegt, das Wasser sanft und gleichmäßig über dem Kaffeemehl zu verteilen. Dadurch gibt es eine gleichmäßige Extraktion, die wiederum alle entscheidenden Bestandteile aus dem Kaffeemehl löst.
Andere Kaffeemaschinen konnten jahrzehntelang hervorragend damit leben, dass die Wasserdusche während der Zubereitung irgendwie Wasser auf den Kaffee sprotzelt und dabei manche Körnchen stärker, andere höchstens im Vorbeigehen erwischt.
Der Moccamaster hatte von Anfang an andere Ideen und ist damit die Blaupause für praktisch jede Neuerfindung in Sachen Kaffeemaschine:
Handgefertigte (!) Qualität aus den Niederlanden mit fünf Jahren Garantie
Wassertank mit 1,2 Liter & Glaskanne
Wasserauslauf mit neun nebeneinander liegenden Löchern
Glaskanne neben dem Brühelement statt darunter – Schwerkraft bremst das Wasser ab
Brühtemperatur & Brühzeit optimal abgestimmt
Timer & Heizplatte
Wenn ihr die volle Füllmenge ausnutzt, benötigt der Moccamaster trotzdem nur rund 5:30 Minuten und bringt den Kaffee mit perfekten 95 Grad Celsius in die Tassen. Das schaffen andere entweder nur mit mehr Zeit oder nur mit weniger Temperatur.
All das zusammengenommen rechtfertigt (für mich) jeden einzelnen Euro. Mein Moccamaster-Exemplar in Gelb steht seit deutlich mehr als fünf Jahren in meiner Küche und läuft völlig ohne Probleme.
Solltet ihr es noch genauer nehmen wollen, gibt euch das Update Moccamaster KBG Select dazu die Möglichkeit. Hier könnt ihr feinteilig zwischen dem 12-Tassen- und dem 6-Tassen-Modus wechseln.
Der Vorteil: Bei halber Füllmenge (an Kaffeepulver) läuft das Wasser trotz geringerer Barrierewirkung des Mehls trotzdem nicht schneller durch.
Falls euch 200 Euro für eine (exzellente) Kaffeemaschine zu viel sind, könnt ihr euch mit der Gastroback Design Brew Advanced für rund 130 Euro eine herrlich schamlose Kopie in die Küche stellen. Sie kann fast alles, was der Meister kann, schummelt allerdings bei der Pre-Infusion.
Der Gastroback-Kaffee wird im Vergleichstest schön und rund, erreicht aber spürbar nicht das Meisterniveau. Es gibt eben doch nur ein Original.
Die beste Kaffeemaschine für anspruchsvolle Design- & Kaffeefans: Melitta ePour
Stand an dieser Stelle vorher die von mir begeistert genutzte Beem Basic Selection Pour Over, musste ich sie als Design- und Anspruchs-Testsieger vom Thron schubsen.
Auch wenn ihr bis dato einmaliges „automatisches Handfilter-Prinzip“ hervorragenden Kaffee produziert, haben sich viele von euch über die Wackeligkeit der 160-Euro-Konstruktion beschwert. Das ist bei diesem Preis auf jeden Fall eine Abwertung wert.
Allerdings haben sich dieses Beem-Prinzip inzwischen auch andere Hersteller abgeguckt. Und haben ein bisschen weitergedacht:
Wenn Filter-Urmutter Melitta einen auf hip machen will, wechselt sie ins schwarz-goldene Design. Das ist stets ein Zeichen dafür, dass es bei der Zubereitung um mehr als Käffchen geht.
Die Melitta Epour treibt das auf die Spitze. Sie kostet um die 250 Euro und macht im Kern dasselbe wie Beem:
Der duschkopfartige Wasserauslass rotiert über einem fest aufsitzenden Filterhalter, unter dem wiederum eine frei stehende Glaskanne (aus Vollglas) platziert wird. Das Ganze erinnert an manuelle Brewing- oder Pour-Over-Stations. Und so ist diese Melitta-Maschine auch gemeint.
Brühtemperatur und Aufgussverfahren halten sich an professionelle Vorgaben für einen handgefilterten Kaffee, ihr könnt verschiedene Brühprofile einstellen und erhaltet durch das obligatorische Vorbrühen ein rundum gleichmäßig-cleanes Aroma.
Für die maximale Anzahl an Tassen (hier: 8 Tassen oder 1 Liter) lässt sich die Maschine im Test knapp über 7 Minuten Zeit. Bei der Hälfte dauert der Brühvorgang jedoch nur knapp 2 Minuten. Auch ist der Kaffee bei voller Ladung mit 80 Grad Celsius kälter als bei halber Ladung mit 82,5 Grad.
Das sagt uns, dass die schicke Kaffeekanne leider etwas zu dünnwandig ist, um die Temperatur über einen längeren Zeitraum zu halten. Ihr könnt allerdings auch andere passende Gefäße kaufen und drunter stellen.
Grundsätzlich ist diese Version um einiges stabiler und vertrauenerweckender als die Beem-Variante. Doch seien wir realistisch: Für einen Preis von 250 Euro ist der Kaffee dann doch nicht so gut.
Klar werden hier zahlreiche Aromen und ein wunderbarer Geschmack extrahiert. Klar erfreuen wir uns hier an einem ultraschicken Design, das hochwertig verarbeitet ist. Aber reicht mir das als Argument? Nicht so richtig.
Das gilt noch weniger für die Melitta Epos, die neben der automatischen Brewing Station eine daneben montierte Kaffeemühle mitliefert.
Das kostet dann um die 380 Euro. 130 Euro Aufpreis für eine Kaffeemühle? Da müsste sie schon Ergebnisse und Mahlstufen wie die Graef CM 800 oder die Melitta Calibra liefern. Tut sie aber nicht.
Hier kommt die kürzeste Kaufberatung aller Zeiten: Mit einer Melitta-Maschine macht ihr nie etwas falsch. Die Qualität der Zubereitung steigt parallel zum Preis. Die günstigste Variante – Melitta Easy – macht einfach nur Kaffee, ohne jegliche Vorteile. Die teuerste Variante epour erzeugt den besten Geschmack.
Die meiste Musik steckt bei Melitta allerdings in allen Varianten, die ein Therm im Namen haben. Dazu gehören aus meinem Test:
Der Begriff „Therm“ verweist auf eine Thermoskanne, die den Kaffee länger heiß hält als die übliche Glaskanne. Zwar kostet diese Kanne im Durchschnitt etwa 20 Euro mehr als die Glasvariante, aber ich finde, das lohnt sich.
Denn dann spart ihr euch die Warmhalteplatte bzw. Heizplatte, auf der der Kaffee permanent weitergekocht wird. In einem Isogefäß bleibt er passiv warm – und das über viele Stunden.
Wie die Kategorie sagt, können wir aus keiner der genannten Therm-Maschinen einen herausragenden Kaffee mit facettenreichem Aroma erwarten. Allerdings können wir erstens einen heißen und zweitens einen vollen Kaffee erwarten, der viele Geschmäcker bedient.
Da wir in dieser Kategorie weder auf eine Pre-Infusion noch auf einen sensationellen Geschmack oder ein außergewöhnliches Design achten, haben mehrere günstige Maschinen eine Erwähnung verdient. Dazu gehört vor allem die WMF Bueno Kaffeemaschine für rund 50 Euro.
Auch sie liefert gute Ergebnisse und ist für die Marke erstaunlich preiswert – vor allem, wenn wir auf den typischen Edelstahl-Look schauen. Dabei ist sie kaum ausladender als so manche Kaffeepadmaschine – und hygienischer und sparsamer obendrein.
Beste Kaffeemaschine beim Preis-Leistungs-Verhältnis: Philips Gaia
Eigentlich wäre die Philips Gaia (Philips HD7546) für rund 68 Euro nichts weiter als eine weitere, gute Anspruchslos-Maschine. Aber das Modell mit Thermoskanne hat sich einen eigenen Testsieg verdient:
Sie ist eine der günstigsten (brauchbaren) Exemplare im Kaffeemaschine-Test, sehr robust und kompakt, besitzt einen hervorragend funktionierenden Tropfstopp und macht auch noch anständigen Kaffee.
Sie hat keinen Timer, nur eine Abschaltautomatik, bietet euch keine Eingriffmöglichkeiten in die Zubereitung und hat auch keinen abnehmbaren Wassertank. Aber kann man mehr verlangen? Für diesen Preis absolut nicht.
Die beste Kaffeemaschine fürs Büro: Sage the Precision Brewer
Schon irgendwie niedlich: Ein Promoter der Sage the Precision Brewer hält dieses Gerät für die neue Moccamaster. Das 300-Euro-Monster kann bis zu 1,8 Liter Kaffee kochen und hat sich seinen Aufbau natürlich beim Niederländer abgeschaut.
Anstatt nur auf Moccamaster zu schielen, sollte sich der Brewer lieber auf das konzentrieren, was er wirklich gut kann – und dem Vorbild voraus hat:
Hier ist alles ein bisschen größer und funktionsverliebter. Ihr könnt aus sechs Brühmodi auswählen, Temperatur und Durchlaufzeit einstellen und auch eine Cold Brew-Funktion verwenden.
Diese Funktion ist zwar ein bisschen Verarsche, weil die Maschine dabei einfach nur zum Behälter für kaltes Wasser wird. Aber gut, irgendwie muss die teuerste Kaffeemaschine im Test ja auch ihr Dasein rechtfertigen.
Für zu Hause ist dieses Gerät trotz super Extraktion und all seiner Möglichkeiten in meinen Augen übertrieben. Aber als Büromaschine ist sie genau richtig. Dank der Thermoskanne hält sie den Kaffee für alle Kollegen lang genug frisch, sie ist stabil, robust und arbeitet extrem leise und ruhig.
Da ihr hier fast so viel einstellen könnt wie bei einem Kaffeevollautomaten, sollte einer von euch das bei der ersten Benutzung übernehmen. Die Kollegen müssen dann nur noch die Basics erledigen.
Die beste kleine Kaffeemaschine für die Mini-Kaffeezubereitung: Melitta Aromaboy
Falls ich mal ein Superhelden-Duo aufmache, nenne ich es Moccamaster und Aromaboy. Während der große Meister alles in die Zubereitung von bis zu 1,2 Liter oder zehn Tassen buttert, gibt’s beim Mini-Klassiker Melitta Aromaboy (rund 50 Euro) nur höchstens zwei Tassen oder knapp 0,35 Liter.
Das Geschäft mit Mini-Modellen boomt, auch WMF oder Russel Hobbs mischen mit Geräten zwischen 40 und 60 Euro mit. Kleine Kaffeemaschinen eignen sich für Hotelzimmer, Camper und Leute, die glauben, nicht so viel Kaffee zu benötigen. Ob das stimmt, besprechen wir später nochmal.
Der Melitta Aromaboy setzt auf das einfache Schwallbrühverfahren und eine kleine Kanne aus Glas. Filter drauf, Wasser in den Wassertank, starten und fertig. Für den Komplettdurchlauf benötigt die Miniversion nur 3:25 Minuten.
Dabei zeigt sich hier das deutlichste Problem kleiner Portionen Kaffee: Das Getränk kühlt in der Glaskanne schnell runter, sodass ihr nach der Durchlaufzeit nur noch 68 Grad Celsius in der Tasse habt. Das ist zwar Trinktemperatur, jedoch gefühlt zu kalt.
Fairerweise hättet ihr dieses Problem jedoch auch bei größeren Kaffeemaschinen mit Glaskaraffe – zumindest, wenn das Material zu dünn ist. Sobald ihr vier Tassen und mehr durchlaufen lasst, steigt die Temperatur an.
Aber was heißt das nun für den Aromaboy? Der macht seinem Namen zwar nicht alle Ehre, produziert im Kaffeemaschine-Test aber netten Kaffee.
Dieser wird in der üblichen Dosierung (6 bis 7 g Kaffeepulver auf 100 ml) jedoch ziemlich wässrig. Hier würde ich auf jeden Fall nachjustieren.
Außerdem zahlt ihr hauptsächlich für die Mini-Größe. Für denselben bzw. einen ähnlichen Preis bekommen wir schließlich schon ein ausgewachsenes Modell wie die WMF Bueno Kaffeemaschine mit Glas oder eine Melitta Easy Therm mit Thermoskanne.
Vergleich: Die besten Kaffeemaschinen für zu Hause im Test
Ehrlich gesagt finde ich es gar nicht so einfach, einen absoluten Testsieger zu küren. Ähnlich wie bei jedem anderen Equipment für die Zubereitung eures Lieblingskaffees gibt es viele verschiedene Variablen, die für die individuelle Kaufberatung wichtig sind.
So taucht etwas die Philips Gourmet nicht weiter in meinen Einzelerklärungen auf, aber das macht sie nicht zu einer schlechteren Wahl. Im Gegenteil. Mit einem Wassertank, der über dem Filter montiert ist, hatte sie die Sache mit der sanften Extraktion schon begriffen, bevor andere Hersteller überhaupt davon gehört hatten.
Durch ihr Turm-Design – und vielleicht auch wegen des Preises, der auch beim Nachfolgemodell über 100 Euro beträgt, ist dies Variante zwar schmal, aber sicher nicht jedermanns Sache.
Darum schauen wir auf verschiedene Konzepte und Kauf-Details, die euch die Entscheidung vielleicht erleichtern. Zudem haben so mehr Geräte im Kaffeemaschine-Test 2024 eine Chance, euch mit ihrer Zubereitung im Vergleich zu begeistern.
Die beste Kaffeemaschine mit Thermoskanne
Wie ich sagte, ist eine mittelprächtige Thermoskanne fast immer besser als eine gute Glaskanne.
Selbst preiswerte Kaffeemaschinen können punkten, wenn ihr euch die Heizplatte spart und länger etwas von eurem Kaffee habt – ob ihr nun als Single trinkt oder eine Mannschaft versorgt.
Thermos-Varianten gibt es genug, auch meine Testberichte sind voll davon. Die Philips HD7546 Gaia kann ich als Schnäppchen empfehlen, die Sage the Precision Brewer ist das perfekte Büro-Pendant. Auch alle Melitta-Therm-Varianten sind absolut brauchbar.
Wenn es noch mehr Kaffee gleichzeitig sein darf, der genauso lange warm bleibt, schaut mal bei Severin vorbei. Die unprätentiöse Maloche-Marke bietet Duo-Kaffeemaschinen, bei denen zwei Kannen in zwei Brühkreisläufen gleichzeitig befüllt werden.
Mein Testgerät Severin KA 5828 Duo ist zwar nicht mehr erhältlich, mit der SEVERIN KA 5830 gibt es für rund 70 Euro aber ein gleichwertiges Modell.
Wenn euch Design und Stil nicht wichtig sind, kommt ihr mit Severin immer gut durch den Tag. Ihr müsst allerdings mit einer Menge Kunststoff leben und erhaltet nicht gerade Getränke auf Gastronomie-Niveau. Aber darum geht es in diesem Fall auch nicht.
Exkurs: Kaffeemaschine mit Mahlwerk & Thermoskanne
Kaffeemaschinen mit Mahlwerk sind für mich eine eigene Kategorie. Denn sie übertragen das Kaffeevollautomaten-Prinzip in die Filterkaffee-Welt. Trotzdem sind sie generell näher an einer Kaffee- als an einer Espressomaschine.
In dieser Spezial-Kategorie tun sich jedoch ausgerechnet die Hersteller schwer, die mich im reinen Filtertest begeistern. So hat sich etwa Philips mit der Philips Grind & Brew absolut keinen Gefallen getan.
Die meisten Ausführungen haben Schwierigkeiten damit, ganze Bohnen in der richtigen Körnung aus dem Bohnenbehälter durchs Mahlwerk in den Filter zu bringen. Und das ist doch der eigentliche Daseinszweck einer Maschine mit integriertem Mahlwerk.
Das ist besonders schräg, wenn man bedenkt, dass Filterkaffee eine mittlere Körnung benötigt, die selbst die einfachsten elektrischen Kaffeemühlen gut packen. Die Beem Fresh Aroma Perfect Superior mit integriertem Mahlwerk bildet auf jeden Fall eine gelungene Ausnahme.
Sie ist für rund 160 Euro mit Glaskanne verfügbar, für rund 30 Euro mehr gibt es sie mit Edelstahl-Thermo-Kanne. Ich persönlich würde diese Version bevorzugen.
Die beste Kaffeemaschine mit Glaskanne
Da fast alle Modelle in meinem Kaffeemaschine-Test 2024 von Haus aus mit einer Glaskanne ausgestattet sind, gibt es diese Option in jeder Preis-, Design- und Funktionsklasse.
Die Unterschiede zwischen einer preiswertigen Grundig- und einer preisintensiveren Kitchenaid-Maschine haben zwar nicht nur etwas mit der Kanne zu tun. Allerdings könnt ihr vom Preis auf das Material und die Qualität schließen:
Je hochwertiger und dicker das Glas ist, desto länger wird der Kaffee warm gehalten. Außerdem lauft ihr nicht so schnell Gefahr, dass beim Reinigen oder Entkalken etwas kaputtgeht.
Dickes Glas kostet jedoch mehr, sodass meine Sieger in dieser Kategorie jeweils im 200-Euro-Bereich liegen:
Der Moccamaster bringt Kaffee mit optimalen 93 Grad in die Kanne – egal, wie voll sie ist. Die Melitta Aroma Elegance kommt im Kaffeemaschine-Test sogar mit 94 Grad Celsius um die Ecke.
Die beste Kaffeemaschine mit abnehmbarem Wassertank
Apropos Aroma Elegance: Auch hier hat Melitta mal wieder an die Kunden gedacht. Denn der Wassertank besitzt nicht nur eine sehr übersichtliche Wasserstandsanzeige, ihr könnt ihn auch einfach abnehmen.
Daneben begeistert dieses Modell mit einem schicken Edelstahl-Look, einem Timer, sehr gelungenem Kaffee und einer unkomplizierten Handhabung. Inzwischen ist mein ursprüngliches Gerät vergriffen, doch die Aroma Elegance DeLuxe-Version für rund 180 Euro kann genauso viel.
Auch hier lässt euch Melitta die Wahl, ob ihr lieber auf Glas oder Thermos setzen wollt. Ihr wisst, wie meine Empfehlung lautet.
Die beste Kaffeemaschine mit Timer (& Thermoskanne)
Während sich Kaffeevollautomaten kaum einkriegen, dass sie zu einer bestimmten Zeit anspringen können, ist ein Timer für Kaffeemaschinen praktisch Alltag. Dieser Timer funktioniert nicht nur als Zeitschaltuhr, sondern zeigt nebenbei auch die Uhrzeit an.
Der Nachteil: Das zieht immer Strom. Und sobald ihr den Stecker zieht, müsst ihr den Timer immer wieder neu programmieren. Aber trotzdem fetzt das Feature.
Am höheren Ende der Preis-Skala macht zum Beispiel die Gastroback Design Brew Advanced als Moccamaster-Klon einen hervorragenden Job, auch wenn sie mit einer Glaskanne die Temperatur nicht so gut hält.
Das ist beim Timer-Einsatz gar nicht so unwichtig:
Wenn der Kaffee auf euch wartet (und nicht andersherum), verlieren die meisten Geräte – insbesondere in den günstigeren Kategorien – schnell an Temperatur. Ihr könnt natürlich den Timer nach hinten verschieben und den Brühvorgang auf eure Morgenroutine abstimmen.
Cleverer ist allerdings eine Kaffeemaschine mit Timer und Thermoskanne. Diese Kombi findet ihr zum Beispiel bei der Melitta Look Therm für derzeit um die 90 Euro.
Hier lässt sich die Zubereitung jedoch unnötig viel Zeit, ihr merkt dem Aroma außerdem an, dass die Extraktion nicht ganz so gleichmäßig ist. Das Timer-Argument und die Edelstahl-Kannen-Konstruktion liefern dennoch gute Gründe für den Kauf.
Die beste Ein-Tassen-Kaffeemaschine für Singles?
Ich bin für fast jede Idee zu haben. Außer für Ein-Tassen-Maschinen. Da ihr aber oft danach fragt, habe ich mir einige Modelle genauer angeschaut.
Die To-Go-Konstruktionen bieten eine Kaffeemenge von ein paar hundert Milliliter, sind superkompakt und haben größtenteils einen geringen Preis. Häufig bringen sie den To-Go-Becher gleich mit.
Aber das Angebot ist nicht nur im Kaffeemaschine-Test 2024 überraschend dürftig. Und ich bin nicht von der Funktionalität überzeugt.
Exemplarisch habe ich die Bestron Kaffeemaschine mit Isolierbecher aus Edelstahl für knapp 30 Euro untersucht. Sie wird bei Amazon hart gefeiert und besitzt bereits über 1.500 (oft positive) Rezensionen.
Den Eindruck kann ich nicht bestätigen. Zwar ist sie mit einer Kapazität von 420 Milliliter genauso gut für eine wie für zwei Tassen oder große Becher geeignet. Doch der Kaffee ist einfach nur wässrig, hat kaum Aroma und wirkt, als wäre das Kaffeepulver nur Pi mal Daumen extrahiert worden.
Ab 30 Euro gibt es bereits vollwertige Geräte wie die Braun Kaffeemaschine KF 47 WH oder die bessere WMF Bueno. Auch die Philips Gaia kostet nicht die Welt, ist angenehm kompakt und bringt den typisch vollen Philips-Kaffee in die Kanne. Es dürfte kaum ein Problem sein, diesen in einen To-Go-Becher umzufüllen, oder?
Worauf ich hinaus will: Mit einem Eintassen-Modell beschränkt ihr euch künstlich auf eine Kaffeemenge, die jede andere Maschine auch hinbekommt. Ihr zahlt also nur dafür, dass sie besonders wenig kann.
Zudem seid ihr mit ausgewachsenen Modellen auf Besuch oder einen großen Kaffeedurst vorbereitet. Eine optimale Brühzeit, ein gelungener Brühvorgang und eine gute Temperatur ergeben auch für kleine Haushalte Sinn. Warum solltet ihr also weniger wollen?
Die beste kleine Akku-Kaffeemaschine fürs Wohnmobil mit Tassenfunktion
In ein ähnliches Horn schlagen zwar auch Akku-Kaffeemaschinen für die Reise. Doch bei ihnen gibt es einen Vorteil, von denen andere nur träumen können: Dank Akku benötigen sie keine Steckdose und können zur Not Kaffee mitten in der Wüste machen.
Das macht sich beim Camping und im Camper sicher oft genauso gut wie auf der Baustelle. Warum sonst gäbe es die Makita DCM501Z Akku-Kaffeemaschine für rund 80 Euro? Die Marke ist der König der Profi-Werkzeuge und damit in meinen Augen auch auf Baustellen zu Hause.
Im Test hat sie so richtig schönen Malocher-Kaffee in den Edelstahl-Becher gespuckt: stark, schwarz, Bitterstoff-lastig. Die kabellose Maschine wirkt markentypisch hochwertig und leise, hat aber je nach Sichtweise auch einen klaren Nachteil (oder Vorteil):
Das One-Size-Fits-All-Akkusystem, mit dem ihr alle Geräte mit demselben Akku betreiben könnt, ist im Kaufpreis nicht inbegriffen. So steigt der (theoretische) Preis dieser Variante mal eben auf rund 150 Euro. Und das ist selbst für die robusteste Makita-Maschine mit dem stärksten Kaffee der Welt zu viel.
Solltet ihr den Akku jedoch bereits haben und dringend nach Kaffee ohne Kabel suchen, spricht grundsätzlich nichts dagegen.
Weitere Kaffeemaschinen im Test
Um euch einen möglichst großen Überblick über den derzeitigen Kaffeemaschinen-Markt zu verschaffen, habe ich mir auch weitere Geräte angeschaut, die mich nicht oder nicht genug überzeugen konnten.
Dabei mischt ausgerechnet eine Marke mit, die wir sonst im Kaffeevollautomaten Test 2024 bis zum Erbrechen abfeiern…
Jura Ono Single-Cup-Halbautomat: Dann doch lieber Schwallbrühverfahren!
Jura Kaffeevollautomaten sind einsame Spitze: top Aroma, top Brühvorgang, top Kaffee, Cappuccino, Cold Brew oder Milchschaum. Doch was uns die Schweizer mit der Jura Ono andrehen wollen, verschlägt mir als Tester fast die Sprache.
Im Kern soll es sich um ein Crossover zwischen Kaffeemaschine, Kaffeevollautomat und Nespresso und Cafissimo handeln. Also um eine Kaffeemaschine, die wie eine Pad-Kaffeemaschine oder Kapselmaschine auf eine genau dosierte Portion setzt und dabei etwas Druck aufbaut, um sich der Espressomaschine anzunähern.
Ich erspare uns allen den größten Teil des Marketingbullshits, den Jura zum Launch verfasst hat. Doch das Highlight will ich euch nicht vorenthalten:
„Erleben Sie den Hochgenuss exquisiten Kaffees schon bei der Zubereitung mit allen Sinnen: Der Duft frischen Kaffeepulvers, die gefühlvolle Bedienung mittels Kurbel und Hebel, das Geräusch bei der Extraktion, der einzigartige Geschmack erstklassigen Kaffees, das aussergewöhnliche Design dieser neuartigen Kaffeemaschine.“ [Schreibweise laut Jura]
In der Übersetzung heißt das für die Zubereitung folgendes:
Ihr gebt einen Löffel gemahlene Bohnen in den Schacht,
dann dreht und drückt ihr an der Kurbel (als ob ihr bei einer manuellen Kaffeemühle, ganze Bohnen frisch mahlen würdet; obwohl ihr Pulver reingetan habt). Das verdichtet das Kaffeemehl manuell zu einem Puck.
Anschließend drückt ihr auf einen Knopf und aktiviert den Brühvorgang,
der Kaffee läuft als Espresso-Kaffee-Crema-Hybrid in die Tasse oder das Glas.
Was das soll? Ich habe absolut keine Ahnung!
Diese „Espresso-Kaffeemaschine“ subtrahiert alles, was wir an Kaffeevollautomaten mögen, macht mehr Arbeit als jede Kapsel-Kaffeemaschine und kann noch nicht einmal ausreichend Kaffee für mehr als zwei Personen zubereiten!
Auf Kapsel oder Pad können wir auch wesentlich günstiger verzichten, die Ono ist zudem im Vergleich dreimal klobiger als jede Kaffeemaschine, jedes Kapsel-Modell, jede Ein-Tassen-Variante auf dem Markt.
Selbst der von mir nicht so heiß geliebte Jura ENA 4, der ebenfalls nur Kaffee bzw. Espresso kann und um die 600 Euro kostet, ist in meinen Augen sinnvoller als dieser Kurbel-Klops.
Wenigstens gibt es hier bereits ein Mahlwerk. Denn das sollt ihr bei der Ono gefälligst noch extra kaufen – in Form einer Jura Mühle für schlappe 160 Euro.
Mein Urteil zu dieser Frechheit für gemahlene Bohnen ist eindeutig, laut und kategorisch: Bloß nicht kaufen!
Rowenta Adagio Milano: Mittelprächtig heiß
Mit der Rowenta CT3818 Filterkaffeemaschine Adagio Milano für rund 60 Euro habe ich längst nicht so viele Probleme wie mit dem Jura-Monster. Sie ist einfach nur eine Kaffeemaschine mit Thermoskanne und einem Fassungsvermögen von 1,25 Liter.
Allerdings ist der Kaffee mit knapp unter 80 Grad Celsius (in jeder Füllmenge) für ein Thermomodell ganz schön kalt, auch zeigt sich mein Testgerät nicht gut verarbeitet. Im ersten Durchgang hatte der An-Ausschalter einen Kontaktfehler, der durchaus immer wieder auftreten kann.
Auch das Aroma könnte besser sein. Zwar ist der Geschmack gerade noch brauchbar, doch die Brühe zeigt sich unnötig dünn und wenig körperreich. Kaufen? Eher nö. Es sei denn, Tester unter euch haben ein gutes Gegenargument!
Krups Pro Aroma (Plus): Kann man machen, kann man lassen
In einer früheren Runde im Kaffeemaschine-Test 2024 schnitt die Krups ProAroma eher mittelprächtig ab. Das Glaskannen-Plastik-Modell für unter 40 Euro ging etwas zu forsch an die Zubereitung und haute uns einen überextrahierten Kaffee um die Ohren, der erst bei größeren Kaffeemengen wirklich heiß wurde.
Mit der Krups KM3210 Pro Aroma Plus gibt es für knapp 50 Euro ein Update, das vor allem beim Design ein bisschen mehr überzeugt. Eine Blende im Edelstahl-Look macht immer etwas her, ansonsten hat sich nichts geändert.
Der Kaffee ist mit knapp über 70 Grad Celsius immer noch vergleichsweise kalt – und trotz Aroma-Boost-Taste erstaunlich dünn. Das Aroma ist allerdings angenehm, sodass ich die Plus-Variante nicht komplett abschreiben kann. So richtig begeistert bin ich allerdings auch nicht.
Zubereitung: Wie funktioniert eine Kaffeemaschine?
In ihrer einfachsten Form ist eine Kaffeemaschine nichts weiter als ein Kaffeefilter mit angeschlossenem Wasserkocher und Steigrohr.
Wenn sich aber selbst das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation mit der Frage „Wie funktioniert eine Kaffeemaschine?“ beschäftigt, scheint aber doch mehr dran zu sein. Die Ingenieure beschreiben das Ganze so:
„In einer Filterkaffeemaschine wird Wasser am Boden erhitzt und durch einen kleinen Schlauch in der Maschine durch Wasserdampfblasen, die aufgrund eines Einwegventils nur in eine Richtung führen, nach oben gedrückt. Durch die Schwerkraft fließt das heiße Wasser durch den Kaffeesatz, um das Kaffeearoma zu entfalten.“
Das Wörtchen Schwerkraft ist hier besonders wichtig, weil diese im Gegensatz zur Espressomaschine oder zum Kaffeevollautomat das Wasser nicht mit Druck, sondern langsam durch das Kaffeemehl im gröberen Mahlgrad laufen lässt.
Dadurch lösen sich die Bestandteile gleichzeitig langsamer, aber eben auch vielfältiger aus der Bohne. Der Filter hält dabei alles zurück, was einen Filterkaffee erschlagen würde – also Kaffeeöle und Bitterstoffe.
Alle Turmbau-Geräte – also etwa die Philips Gourmet oder der Handfilter-Automat Beem Basic Selection Pour Over – sparen sich den Umweg. Hier kommt das Wasser direkt von oben, muss also nicht erst nach oben blubbern. Das tut dem Aroma zusätzlich gut, denn das Wasser trifft sanfter auf die gemahlenen Bohnen.
Filterkaffeemaschine vs. Handfilter: Der Kaffee-Vergleich
Wird Kaffee handgebrüht, gibt es im Idealfall keinen Schwall. Wir gießen das Wasser sanft und in kreisenden Bewegungen auf – etwa mit einem Wasserkessel.
Außerdem gönnen wir dem Pulver zu Beginn eine Blooming-Phase, feuchten es also nur kurz an, damit sich die ersten Kaffeebestandteile lösen können.
Dann geben wir in mehreren Schritten portionsweise Wasser zu und achten darauf, dass das gesamte Kaffeepulver gleichmäßig bedeckt ist – darum auch die kreisenden Bewegungen.
Man könnte meinen, dass dieser Aufwand entweder ein bisschen übertrieben ist oder keine nennenswerten Auswirkungen auf den Geschmack hat. Doch das ist eben nicht der Fall.
Um die Vorteile (oder Nachteile) der Handfilterung im Vergleich zur Kaffeemaschine rauszuarbeiten, habe ich dieselben Kaffeebohnen in beiden Zubereitungsmethoden direkt gegeneinander antreten lassen.
Dafür habe ich einen äthiopischen Yirgacheffe genommen. Diese Kaffeebohnen-Sorte ist für florale und fruchtige Elemente bekannt, die sich theoretisch nur sauber mit dem Handfilter herausarbeiten lassen.
Als Kaffeemaschine habe ich die schon öfter erwähnte Philips Gaia gewählt, weil sie sich ganz dem klassischen Maschinen-Schwall-Prinzip verschrieben hat und deswegen theoretisch auch gröber arbeitet.
Ich habe für den Vergleich sowohl die Maschine als auch den manuellen Filterhalter mit derselben Bohnensorte, in derselben Menge, beim selben Mahlgrad und mit identischer Wassermenge gefüttert.
Bei der Wassertemperatur habe ich die optimalen 96 Grad Celsius für einen Handaufguss genommen. Die Ergebnisse haben wir blind im Team verkostet. Das kam dabei heraus:
Die Kaffeemaschine betont die Zitrus-Elemente
Der Handfilter betont die gesamte Palette an Frucht
Der Kaffee aus der Maschine enthält mehr Kaffeeöle & wirkt so vollmundiger
Beim Abkühlen wird der maschinelle Filterkaffee schlicht sauer
Die Handfilter-Version kühlt zu einem superfruchtigen Kaffee ab, der auch als Eiskaffee funktioniert
Diese Ergebnisse haben mich nicht weiter überrascht, weil die Maschine sich tatsächlich auf gröbere Elemente konzentriert. Beide Kaffee-Versionen haben jedoch zu Recht ihre Fans und funktionieren.
Wollt ihr etwa einen hochwertigen Specialty Coffee trinken und in all seinen Facetten erleben, kippt ihn dennoch besser nicht in die Maschine, sondern macht euch die Mühe mit dem Handfilter.
Kaffeemaschine oder Kaffeevollautomat: (K)ein Vergleich
Eine der häufigsten Fragen zum Thema automatische Zubereitung ist, ob ein Kaffeevollautomat auch normalen Kaffee zubereiten kann. Kann er nicht. Dafür kann eine Kaffeemaschine aber auch keinen Cappuccino oder überhaupt Milchschaum. Ausgleichende Gerechtigkeit, sozusagen.
Aber warum sind Kaffeevollautomaten und -maschinen eigentlich so unterschiedlich? Weil sie im Grunde das genaue Gegenteil voneinander sind.
Kaffeevollautomat
Kaffeemaschine
Brühverfahren
Direkt-Brühprinzip
Filterung durch Papier, Stoff oder Edelstahl-Maschen
Mahlgrad
Sehr fein
Mittelgrob
Druck
Ja
Nein
Brühzeit
Bis 40 Sekunden
Ab 2 Minuten
Ideale Röstung
Mittel bis dunkel
Hell bis mittel
Falls euch das die Kaufentscheidung nicht erleichtert, solltet ihr zwei entscheidende Fragen durchdenken, bevor ihr eine Wahl trefft.
Wie trinkt ihr Kaffee?
Die einfachste Entscheidungshilfe ist euer täglicher Kaffeekonsum. Wenn ihr als Familie, Bürogemeinschaft, WG oder was auch immer vor allem viel Kaffee ohne große Abwandlungen trinkt, ist selbst eine mittelmäßige Kaffeemaschine die bessere Wahl als ein Top-Kaffeevollautomat.
Haben alle Kaffeetrinker unterschiedliche Ansprüche, bei denen einer alles mit Milch oder Milchschaum trinkt, während der andere Espresso und Long Coffee abwechselnd liebt, ist der Kaffeevollautomat im Vorteil.
Geht es euch als einzelne Person nur darum, einen guten Kaffee zu trinken und ihn (ab und zu) mit Milchschaum zu pimpen, halte ich die günstige Kombi aus French Press oder Handfilter plus automatischem Milchaufschäumer für die beste Idee. Ihr braucht nicht unbedingt eine Maschine.
Welches Budget habt ihr für die Kaffeezubereitung?
Bei Kaffeemaschinen bekommt ihr im Vergleich stets mehr für euer Geld als bei Kaffeevollautomaten. So kostet etwa der Sage the Precision Brewer in etwa genauso viel wie unser Vollautomaten-Einsteiger-König DeLonghi Magnifica S (rund 300 Euro).
Während Sage euch alle Möglichkeiten für die vollautomatische Zubereitung präsentiert – inklusive Vorbrühfunktion, Sanftaufguss und großer Füllmenge – gibt es bei DeLonghi nur die rudimentären Funktionen eines Vollautomaten. Also Mahlwerk, Einstellungen für Füllmenge und Kaffeestärke, manuelle Dampflanze.
Allerdings hat selbst der günstigste Vollautomat einen klaren Vorteil: Hier ist die notwendige Kaffeemühle bereits eingebaut. Diese müsst (!) ihr bei der Filtermaschine dazu kaufen, sonst müsstet ihr euch diesen Ratgeber nicht durchlesen und könntet auch mit einer Melitta Easy und einem Klotz Krönung durchstarten.
Wieder auf der anderen Seite ist eine günstige Kaffeemühle wie die Rommelsbacher EKM 200 für knapp 60 Euro vollkommen ausreichend, da ihr für einen mittleren Mahlgrad keine teure Mühle braucht.
Letzten Endes verbraucht ein Vollautomat im Vergleich auch mehr Kaffeebohnen als eine Filtermaschine. Aus einer Portion Pulver für Filterkaffee (im Durchschnitt 6 bis 7 Gramm) bekommen wir 100 Milliliter Kaffee. Aus einer Portion Pulver für einen Espresso (bis zu 19 Gramm für einen Doppel-Shot) bekommen wir rund 40 Milliliter.
Worauf achte ich beim Kauf einer Kaffeemaschine für zu Hause?
Nicht nur im Kaffeemaschine-Test 2024 solltet ihr die Details der Kategorie im Auge behalten und eure Entscheidung am für euch wichtigsten Element festmachen. Die typischen Faktoren schauen wir uns genauer an.
Kaffeekanne: Thermo oder Glas?
Ich glaube, dieses Duell habe ich bis zum Erbrechen erklärt und entschieden: Auch wenn sich Glas einfacher reinigen lässt, Kaffeemaschinen günstig macht und schicker aussieht, haben Thermoskannen die Nase immer vorn.
Der Kaffee bleibt lange auf Temperatur, ohne dass ihr die Warmhalteplatte bemühen müsst. Denn diese Warmhalteplatte macht nichts anderes, als den Kaffee permanent weiter zu kochen. Was das für das Aroma heißt, könnt ihr euch denken.
Wenn ihr eine Philips Gaia oder ähnliche Modelle als Maßstab nehmt, seht ihr am besten, was eine gute Isokanne ausmacht. Soll es doch Glas sein, müsst ihr tiefer in die Tasche greifen und darauf achten, dass die Glaskaraffe dick und gut gearbeitet ist. Siehe zum Beispiel den Moccamaster.
Brühsystem: Langsames Aufbrühen oder Schwall?
Ob ihr eure Maschine online oder im Geschäft kaufen wollt: Werft auf jeden Fall einen Blick auf den Wasserauslass über dem Filter: Denn von seinem Design und der Verarbeitung könnt ihr auf die Zubereitung schließen:
Je mehr Löcher vorhanden sind und je großzügiger diese verteilt sind, desto sanfter und gleichmäßiger benetzen die Geräte das Kaffeepulver. Das wiederum sorgt für einen besseren Geschmack.
Andere Kaffeemaschinen mit einem „gedrängten“ Wasserdurchlauf können die fehlende gleichmäßige Benetzung etwas ausgleichen, indem sie das Wasser möglichst sanft aufs Kaffeemehl geben und ihm Zeit für die Extraktion lassen.
Das bekommt ihr allerdings erst mit, wenn die Geräte laufen. Turm-Geräte wie die Philips Café Gourmet und ihre Nachfolger sind bei der Kaffeezubereitung im Vorteil, weil nichts gepumpt werden muss.
Wenn alle Ansprüche an guten, automatischen Kaffee erfüllt werden sollen, ist eine Pre-Infusion-Funktion auf jeden Fall eine gute Idee. Sie macht das, was wir beim Handfilter Blooming-Phase nennen – sie benetzt das Kaffeepulver, wartet und löst es so schon einmal an.
Dafür müsst ihr allerdings tiefer in die Tasche greifen. Dieses Feature ist schön zu haben, eine sanfte Dusche ist nach meinen Erfahrungen im Kaffeemaschine Test 2024 jedoch wichtiger.
Dennoch sorgt sie für mehr Geschmack. Sobald ihr jedoch auf solche Details Wert legt, solltet ihr euch überlegen, ob ihr nicht doch lieber echtes Handfilter-Equipment nutzen wollt. Auch wenn das etwas mehr Aufwand bedeutet.
Aroma-Einstellungen: Einfach Kaffee oder programmierbar?
Bei manchen Modellen im Kaffeemaschine-Test könnte man den Eindruck gewinnen, es mit einem ausgewachsenen Kaffeevollautomaten zu tun zu haben. Denn hier könnt ihr fast genauso viel einstellen.
Nicht jede Funktion ergibt Sinn, doch ein regulierbarer Brühvorgang ist immer von Vorteil. Zu den gern genutzten Einstellungen gehören:
Automatische Brühmenge (statt kochen bis Wassertank leer): Beispiel Melitta Epour
Über die Durchlaufgeschwindigkeit habt ihr den größten Einfluss auf Aroma und Geschmack, weshalb eine solche Funktion den höheren Preis am ehesten rechtfertigt. Fließt das Wasser langsamer, wird euer Kaffee stärker. Fließt es schneller, wird er milder.
Eine Kaffeewaage könnt ihr entweder günstig extra kaufen, oder ihr findet das optimale Löffelmaß über ein Kaffeelot. Diese bieten meist sieben Gramm Kaffeepulver pro gestrichenem Löffel, sodass ihr auch ohne Waage eine sinnvolle Brew Ratio findet.
Eine Funktion für die Regulierung der Wassertemperatur halte ich nicht für wichtig. Filterkaffee braucht eine konstante Brühtemperatur um die 96 Grad Celsius. Da müsst ihr nichts verstellen können.
Viel wichtiger ist, dass die Maschine diese Temperatur auch erreicht und nicht etwa lauwarmen Kaffee in die Tassen bzw. Kannen spuckt.
Komfort-Faktoren: Folgt die Form der Funktion?
Kaffeemaschinen sollten sich auch völlig verpennt und ohne jede Zweideutigkeit oder Aufwand bedienen lassen. Das disqualifiziert so manche Moccamaster-Alternative etwas, weil ihr hier erstens vorsichtiger mit den Bauteilen umgehen und zweitens wissen müsst, was ihr von eurem Kaffee eigentlich wollt.
Natürlich sind auch sie nicht außergewöhnlich kompliziert, trotzdem ist es für eine Person im Halbschlaf manchmal gar nicht so einfach, auf einem kleinen Gastroback-Display oder am Melitta-Timer-Display etwas zu erkennen.
Darum sind einfachere Modelle meist auch die komfortableren Angebote. Das gilt insbesondere, wenn sie folgende Details mitbringen:
Abnehmbarer Wassertank oder große Öffnung
Gut lesbare Wasserstandsanzeige mit kleinteiliger Einteilung (in Tassen und Liter)
Schwenkfilter mit weitem Radius und entnehmbarem Filterhalter
(Funktionierende) Anti-Tropf-Funktion bzw. Tropf-Stopp
Einhandbedienung der Kanne (Deckel)
Einfaches Einsetzen der Kanne ohne Gefahr des Umstoßens
Akustische/visuelle Signale für Brühstart & Abschaltautomatik
Gerade die Füllskala ist ein nicht zu unterschätzendes Detail. Berechnen die Geräte das Verhältnis von Wasser zu Füllmenge zu Kaffeepulver nicht selbst, laufen sie so lange durch, bis das Wasser alle ist.
Darum solltet ihr gut sehen können, wie viel Wasser tatsächlich im Tank ist. Insbesondere in kleinen Küchen solltet ihr euch deshalb auch überlegen, wo die Maschine steht und wie ihr die Anzeige erkennen könnt.
Mit Einhandbedienung meine ich, ob die Kanne mit einer Hand halten und mit der anderen den Wasserhahn bedienen könnt. Auch das ist nur ein Detail. Macht aber den Unterschied.
Ein komplett abnehmbarer Filterhalter ist nicht nur gut zu reinigen. Er sorgt auch für besseren Kaffee. Wenn ihr den Halter samt Filterpapier vor dem Einfüllen des Kaffees einmal unter warmem Wasser ausspült, werden Produktionsreste aus den Poren gespült, während das Papier schon mal etwas aufquillt.
Dadurch saugt es später nicht so viele Kaffeebestandteile auf, der fertige Kaffee kann besser durchfließen.
Technische Faktoren: Erkenntnisse aus dem Vergleichstest
Die besten und zuverlässigsten Geräte in jeder Preisklasse erkennt ihr nicht unbedingt am Datenblatt oder den Bauteilen. Einige Elemente müsst ihr ausprobieren (lassen). Ich will sie trotzdem nennen, damit ihr ein Gefühl für die Details und den Preis bekommt:
… sollte bei geringster Füllmenge ähnlich sein wie bei der Maximalmenge. Bei Glas ist die Dicke und Schwere ein guter Hinweis auf die Haltefähigkeit. Leicht und dünn? Der Kaffee kühlt meist abenteuerlich schnell runter. Das ist nicht nur ein Problem sehr günstiger Angebote. Auch die filigrane Kanne der Epour von Melitta spielt hier mit. Zumal sie keinen Deckel hat. Das ist ein Hinweis darauf, dass ihr hier keine riesigen Mengen zubereiten und den Kaffee sofort trinken sollt.
… sollte nicht zu kurz sein. Arbeitet die Maschine (zu) schnell, leiden Geschmack und Kaffeequalität. Orientiert euch bei den Werten aus meinem Kaffeemaschine-Test 2024 am besten am Handfilter-Ideal: Ein Brühvorgang für 500 Milliliter Kaffee (etwa 3 Tassen) dauert zwischen drei und vier Minuten. Die Basis für den Vergleichstest ist also eine Minute pro 150-ml-Tasse.
… die meisten schauen auf die maximale Füllmenge pro Brühvorgang, ich schaue meist auf die Mindestfüllmenge, mit der eine Maschine klarkommt. Dann könnt ihr sie für jeden Kaffeebedarf optimal ausnutzen und verschwendet weder Wasser noch Strom oder Kaffeebohnen. Hier ist zum Beispiel die WMF Bueno mit ihrer 125 ml-Mindestfüllmenge vorbildlich.
… Viele moderne Kaffeemaschinen ziehen auch im ausgeschalteten Zustand Energie. Das gilt vor allem für Kaffeemaschinen mit Timer wie die Melitta Aroma Elegance. Hier ergibt es auch Sinn, schließlich springen diese Modelle zum Zeitpunkt X von allein an. Ansonsten müssen die Geräte absolut nicht in Bereitschaft sein. Siehe etwa die Krups ProAroma.
… Damit ist gemeint, dass das Gerät nach einer bestimmten Zeit die Heizplatte ausschaltet. Der voreingestellte Timer liegt vorwiegend bei etwa 30 Minuten. Ich würde vorschlagen, die Maschine einfach direkt nach dem Kochen auszuschalten.
Die (automatische) Kaffeequalität: Mach mal selber!
Bei allen Faktoren, die ihr selbst beeinflussen oder zumindest abschätzen könnt, ist eine Kaffeemaschine vor allem eine Maschine – und sollte auch ohne große Optimierungen guten Kaffee fabrizieren.
Dabei sind Geräte, die auch Dosierfehler oder eine „falsche“ Anwendung verzeihen, die besten. Gerade bei Filterkaffeemaschinen halte ich diese Fähigkeit für besonders wichtig, da sie als voraussetzungsarme Geräte kein Kaffee-Diplom verlangen sollten.
Die gute Nachricht ist, dass viele Modelle im Kaffeemaschine-Test 2024 damit klarkommen. Wenn ich das Kaffeepulver nach der alten Regel „X Löffel pro X Tassen plus 1“ dosiere, kommt meist ein guter Geschmack in die Tassen – wenn auch kein exzellenter.
Umso stärker zeigen sich im Vergleich die Unterschiede zwischen Maschinen, die das können, und Geräten, die das nicht auf die Reihe kriegen. Die Krups ProAroma, die Bestron und die Rowenta Adagio Milano gehören eher zu den Nicht-Könnern. Sie machen einfach Käffchen – also eine heiße Brühe mit einem Hauch von Kaffee.
Die WMF Bueno Kaffeemaschine als guter und günstiger Vertreter beispielsweise arbeitet einen klassischen, ölbetonten Kaffee heraus, der fast italienische Anklänge hat. Die preisintensiven Modelle von Melitta Epour bis Moccamaster können auch Fruchtakzente und andere feine Töne anschlagen.
All das gilt jedoch nur, wenn ihr eine Regel beherzigt:
Gute Kaffeebohnen sind ein Muss. Je frischer und hochwertiger die Röstung – und je frischer die Bohnen gemahlen werden, desto egaler ist es, ob ihr beim Dosieren jedes Gramm einhaltet.
Die Reinigung: Kein Aufwand, kein Problem?
Wenn wir von Kaffeemaschinen vs. Kaffeevollautomaten reden, haben Filtermodelle in einer Hinsicht immer die Nase vorn: Die Reinigung könnte kaum einfacher sein. Denn hier muss kein Krümel Kaffee durchs Maschineninnere, ihr habt höchstens mit Kalk und Wasserablagerungen zu tun.
Die Kanne, die Filterhalterung und am besten auch der Wassertank sollten sich jedoch abnehmen und vielleicht sogar in die Spülmaschine stellen lassen. Dabei spielen Glaskannen endlich mal wahre Vorteile aus. Iso-Versionen dürfen nämlich nicht in den Spüler.
Abnehmbare Wassertanks sind eine Spezialität von Melitta Maschinen, ansonsten reicht auch eine große Öffnung, damit ihr den Tank ab und zu auswischen könnt. Sonst haben irgendwann Algen ihren großen Auftritt.
Im gesamten Kaffeemaschine-Test 2024 ist mir nicht ein einziges Modell untergekommen, das beim Reinigen versagt hätte. Ganz gleich, ob edel mit Edelstahl oder billig mit Plastik, ob hochwertige Kombi-Kaffeemaschine oder Einsteiger von Philips und Co.
Tipps & Tricks: So optimiert ihr euren Kaffee aus der Filtermaschine
Selbst wenn ihr am Brühvorgang und dem Aufbau der Maschine nur wenig ändern könnt, habt ihr trotzdem genug Stellschrauben, um aus jedem Gerät mehr Geschmack rauszuholen. Dafür nehmt ihr euch alle Faktoren vor, die ihr selbst in die Kaffeemaschine kippt.
Kaffeebohnen statt Pulver: Die Zutaten optimieren
Gute Kaffeebohnen werden zu gutem Kaffee – diese Gleichung versteht sich fast von selbst. Da ein Kaffeefilter viele Aromen bzw. Bestandteile der Bohne zurückhält, dürft ihr bei der Auswahl der optimalen Röstungen gern in die Vollen gehen:
Helle, blumige Filterröstungen funktionieren sowieso. Bei kräftigeren, dunkleren Kaffeebohnen habt ihr die Gelegenheit, ansonsten versteckte Nuancen zu entdecken.
Achtet lediglich darauf, einen Omniroast aus meinem Kaffeebohnen-Test 2024 zu wählen, der für alle Zubereitungsmethoden optimiert ist – oder nehmt eine Filterröstung. Espresso wird in der Filtermaschine stets zu flach oder schmeckt unangenehm sauer.
Die ganz verrückten unter euch können natürlich auch gern ausprobieren, ob meine Kaffeebohnen für euren Geschmack in der Kaffeemaschine was taugen, aber ich sage euch gleich, ich habe das Röstprofil speziell für Kaffeevollautomaten entwickelt.
Wenn ihr nicht gerade eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk nutzt, ist eine zusätzliche Kaffeemühle unumgänglich. Wie ich schon sagte, könnt ihr für die notwendige Filterkörnung jedoch auf praktisch alle günstigen Mühlen zurückgreifen – von Tchibo-Einsteigermodellen bis zu günstigen Ausführungen von Rommelsbacher.
Zwar könnt ihr eure Bohnen bei guten Kaffeeröstereien auch gemahlen kaufen, doch das ist in Sachen Aroma eher kontraproduktiv. Die meisten Elemente für den vielseitigen Geschmack verfliegen direkt nach dem Mahlen.
Der optimale Mahlgrad für Filterkaffee liegt übrigens im mittelgroben Bereich – also etwa bei 5 von 10. Hier könnt ihr jedoch viel ausprobieren. Bei einem feineren Mahlgrad läuft das Wasser langsamer durch den Filter, der Kaffee wird kräftiger. Mahlt ihr gröber, passiert das Gegenteil.
Aus dem Hahn oder aus der Flasche: Die Wasserqualität optimieren
Ob ihr Leitungswasser oder Mineralwasser für euren Kaffee nehmt, macht trotz der Kalkfrage in vielen Gegenden in meinen Augen keinen Unterschied. Höchstens beim Preis. Das Wichtigste ist nämlich die Frische:
Frisches Wasser aus dem Hahn ist sauerstoffreich und im Idealfall anständig kalt. Die Temperatur optimiert die Aufheizzeit und damit die Temperaturregulierung der Maschine, der Sauerstoff wirkt wie ein Aroma-Schlüssel für die Extraktion.
Ein abnehmbarer Wassertank (siehe Melitta Epour oder Melitta Aroma Elegance) ist erneut im Vorteil, weil ihr das Teil abnehmen, kurz ausspülen und bequem mit frischem Wasser befüllen könnt.
Ist das nicht möglich, solltet ihr nicht unbedingt die Kaffeekanne zum Befüllen nehmen. Kaffeereste haben im Brühkreislauf nichts zu suchen. Egal, wie minimal sie sind.
Spitztüte oder Trapez: Den Filter optimieren
Melitta Filter (auch als Eigenmarken-Versionen) sind zwar die am weitesten verbreitete Variante von Kaffeefiltern. Doch ich mag sie nicht. Denn sie müffeln nach Holz. Noch schlimmer ist das übrigens bei Rewe-Filtern, die wirklich stinken.
Gute Papierfilter sollten nach nichts riechen. Denn das eigene Aroma landet am Ende auch in den Tassen. Japanische Filterhersteller – zum Beispiel Hario oder Kalita – gehen mit bestem Beispiel voran, weil sie absolut nach nichts riechen. Sie haben jedoch auch ihren Preis.
Filter gibt es als spitze Tüte, mit flachem Boden oder als Becher in Gastro-Größe. Hier ist zwar die Filterhalterung eurer Maschine ausschlaggebend, dennoch solltet ihr die Unterschiede kennen:
Bei spitzen Tüten (wie ihr sie zum Beispiel für die Beem Basic Selection Pour Over benutzt) sammelt sich das Wasser nicht am Boden, bevor es durch den Auslass geht, sondern läuft in einem stetigen Strom durch das Papier.
Das sorgt für eine gleichmäßigere Zubereitung, da das Wasser nicht mit manchen Kaffeekrümeln stärker in Kontakt kommt als mit anderen. In jedem Fall habe ich einen bereits genannten allgemeingültigen Tipp:
Spült den Filter im Filterhalter vor dem Brühen aus. So entfernt ihr Staub und Herstellungsreste aus den Poren, sie können sich öffnen und saugen später nicht so viel Wasser auf.
Milchgetränke mit Filterkaffeemaschinen: Geht das?
Wenn ihr euch eine Kaffeemaschine zum vernünftigen Preis zulegt (und Milchkaffee liebt), ergänzt eure Kaffee-Ecke am besten gleich noch um einen kompakten automatischen Milchaufschäumer.
Denn bisher ist mir noch kein Gerät im Kaffeemaschine-Test 2024 untergekommen, bei dem beide Funktionen an Bord sind. Latte Macchiato oder Cappuccino können Kaffeemaschinen sowieso nicht – siehe Unterschied Espresso und Kaffee.
Zwar gibt es entsprechend beworbene Produkte, dabei handelt es sich jedoch meist um eine Kapselmaschine oder Pad-Maschine, die sich eher am Kaffeevollautomaten orientiert.
Einer der kompaktesten und besten Mini-Milchaufschäumer ist für mich der Philips Senseo Milk Twister, den ihr je nach Angebot schon für rund 60 Euro erhaltet.
Allerdings sind auch die meisten anderen Modelle in meinem Schäumertest eine echte Empfehlung. Unterschiede gibt es vor allem in der Füllmenge und damit der Maschinengröße.
Kaffeemaschine reinigen & entkalken
Dieser Abschnitt kann und wird kompakter ausfallen als im Kaffeevollautomaten Test 2024. Trotzdem kommt ihr ums Reinigen nicht herum – auch nicht ums Entkalken. Sobald das Wasser nicht mehr fast eins zu eins aus dem Tank in die Kanne läuft und der Kaffee sauer schmeckt, ist Entkalken notwendig.
Während Vollautomaten sich stets melden, wenn es Zeit fürs Putzen ist, müsst ihr bei Kaffeemaschinen selbst einen Rhythmus finden und die Geräte im Auge behalten.
Zum Thema Wasserhärte habe ich schon oft etwas gesagt. Wenn ihr diesen Wert einmal ermittelt, könnt ihr daraus eine Faustformel für die Entkalkung ableiten:
Stufe
Härtebereich
Millimol Calciumcarbonat je Liter
Grad deutscher Härte
Wie oft entkalken?
1
Weich
weniger als 1,5
weniger als 8,4 °dH
Selten
2
Mittel
1,5 bis 2,5
8,4 bis 14 °dH
Mittel
3
Hart
mehr als 2,5
mehr als 14 °dH
Oft
Welche Kaffeemaschine ist am einfachsten zu reinigen?
Hier kann ich Entwarnung geben: Wirklich alle Geräte in meinem Kaffeemaschine-Test 2024 sind leicht zu säubern. Nicht einmal komplexere Gastroback- oder Beem-Modelle weichen vom einfachen Grundprinzip ab. Am leichtesten habt ihr es dennoch mit günstigen Maschinen, die im Grunde nur aus Kanne und Korpus bestehen.
Welcher Reiniger für die Kaffeemaschine?
Bei Kaffeevollautomaten müsst ihr aufpassen, welcher Reiniger in Brühgruppe und im Maschinen-Inneren landet. Bei Kaffeemaschinen sind einfache Hausmittel vollkommen ausreichend.
Lasst eine volle Ladung Wasser mit Zitronensäure durchkochen und startet danach einen Durchlauf mit klarem Wasser. Das reicht eigentlich schon.
Wollt ihr auf Nummer sicher gehen, kippt ihr das erhitzte Wasser-Zitronen-Gemisch nach dem ersten Durchgang erneut in die Maschine und startet einen zweiten Durchlauf. Die Brühe ist bereits warm und nimmt so auch den letzten Rest Kalk aus der Kaffeemaschine mit.
Auch gegen Essig spricht nichts. Allerdings ist die Säure aggressiver und kann Gummiteile oder Ventile angreifen. Zudem habe ich stets das Gefühl, dass ein Rest Essig in den ersten Kannen Kaffee kleben bleibt und den Geschmack versaut.
Glas- & Thermoskanne reinigen
Insbesondere in Thermoskannen sind Kaffeerückstände auf Dauer hartnäckige Gäste. In Glaskannen müsst ihr meistens mit Kalkrändern rechnen, die einen sauren Geschmack an den Kaffee abgeben können.
So oder so löst ihr das Kalkproblem am besten mit einem Zitronensäure-Wasser-Gemisch. Bei hartnäckigen Kaffeerändern geht ihr in die Drogerie und besorgt euch Corega-Tabs. Diese Gebissreiniger haben anderen Ideen wie Geschirrspüler-Tabs einiges voraus:
Sie lösen sich in lauwarmem Wasser schneller und sprudelnd auf.
Sie sind materialschonend und sehr effektiv.
Sie sind (gerade als No-Name-Variante) günstiger.
Sie sind nicht so umweltschädlich wie die Geschirrtabs.
Spült ihr eure Glas- oder Isokannen nach dem Benutzen gut aus und wischt sie sauber, entstehen jedoch erst gar keine Ränder.
Wenn ihr die Heizplatte ignoriert und Kaffee nur nach Bedarf kocht, dann „bäckt“ der Kaffee neben Kollege Kalk auch nicht an der Kannenoberfläche fest.
Reparieren: Lohnen sich Ersatzteile für Filterkaffeemaschinen?
Schaut euch stets den Preis eurer Maschine an. Etwa für eine Krups ProAroma zahlt ihr derzeit rund 38 Euro. Der Glaskannenersatz kostet euch 20 Euro. Da die Maschine an sich schon nicht so toll ist, wäre in diesem Fall eine „Reparatur“ sinnlos.
Für den Moccamaster bekommt ihr inzwischen alle möglichen Nachkaufprodukte – von der Kanne über den Wassertank bis zum Filterhalter und sogar dem Ein-Ausschalter.
Alle kosten jeweils um die 20 Euro. Das ist für eine so hervorragende Maschine und bei einem Preis von um die 200 Euro absolut gerechtfertigt. Zudem müssen wir nicht davon ausgehen, dass alle diese Teile gleichzeitig – oder überhaupt – kaputtgehen.
Bei Maschinen mit frei stehenden Gefäßen (Beem, Melitta) ist es am einfachsten, Ersatz zu finden. Zur Not könnt ihr auch einfach Tassen oder Gläser drunter stellen – übrigens noch ein Argument, warum es angebliche Single-Geräte nicht braucht.
Stiftung Warentest: Hört mir auf mit euren Empfehlungen!
Die Stiftung Warentest und eine vernünftige Kaufempfehlung schließen sich genauso aus wie Filterkaffee und Vollautomaten.
Schließlich haben die Tester keine Ahnung von Kaffee. Trotzdem werden ihre Untersuchungen immer wieder als Maßstab herangezogen, wenn es um die Entscheidung für eine Kaffeemaschine oder jedes andere Equipment geht. Schauen wir mal, was daran nicht stimmen kann.
2020 folgte noch ein Test von Entkalkern für Kaffeemaschinen. Doch wie wir bereits festgehalten haben, sind teure Reiniger, die man irgendwie testen müsste, gar nicht nötig.
2018 jedenfalls standen 18 Modelle zur Debatte – sieben mit Glas, vier mit Thermoskanne und vier Kaffeemaschinen mit Mahlwerk. Bei den Marken konzentrierte man sich auf die üblichen Verdächtigen – also Braun, Philips, Melitta usw.
Schon hier sehe ich rot: Eine normale Filtermaschine und eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk lassen sich in meinen Augen nicht vergleichen.
Allein die Kaffeemühle verschiebt das Verhältnis von Preis und Leistung, außerdem gelten für einen anständigen Kaffeemaschine-Test komplett andere Maßstäbe.
Wie wir es von der Stiftung Warentest gewohnt sind, bleibt das Testdesign nebulös und völlig sinnlos: „Zubereitet wurde ein Markenkaffee mit mittelhartem Wasser mit jeweils gleicher Menge“, steht in der Testbeschreibung.
Angaben zum Mahlgrad, der Kaffeesorte oder der Portionierung braucht natürlich kein Mensch, der auf einen fairen Vergleich aus ist. Ist klar. Ansonsten hat Stiftung Warentest zumindest ein paar Dinge kapiert:
Thermoskannen sind gut – auch wenn die Überschrift „Filterkaffeemaschine mit Thermoskanne macht den besten Kaffee“ suggeriert, dass die Kanne Einfluss auf den Brühvorgang hätte. Das ist natürlich kompletter Unsinn.
Ihr braucht nicht viel Geld auszugeben. Der Testsieger von Melitta (Look Therm, mit Timer) kostet rund 60 Euro. Allerdings beschweren sich Kommentatoren zurecht über die geringere Haltbarkeit. Aber das ist der Stiftung Warentest scheinbar wie immer egal.
Fazit: Her mit der Kaffeemaschine!
Ich gebe zu, dass mein Moccamaster die meiste Zeit ungenutzt im Küchenschrank steht. Warum eigentlich? Weil uns die Kaffeevollautomaten dazu erzogen haben, Latte Macchiato und Co als die erstrebenswertesten Getränke anzusehen.
Aber nichts ist so schön einfach und einfach schön wie eine gute Tasse Kaffee, für die ihr praktisch nichts machen müsst. Das mag zwar nicht so sexy aussehen wie ein Vollautomatengetränk, kann aber mit den richtigen Bohnen und etwas Sorgfalt überaus sexy schmecken!
Meine Lieblingsgeräte dafür habe ich euch vorgestellt: Neben dem Moccamaster haben mich in diesem Test die Melitta ePour mit ihrem Design und die Philips Gaia Kaffeemaschine mit ihrem Preis-Leistungs-Verhältnis am meisten überzeugt.
Welche Geräte aus meinem Kaffeemaschine-Test 2024 mögt ihr besonders oder gar nicht? Habt ihr noch Tipps, welche Geräte wir uns als Nächstes anschauen sollten? Dann hinterlasst gern einen Kommentar!
FAQ
Die beste Kaffeemaschine, wenn es um einen optimalen Kaffeegeschmack, eine hochwertige Zubereitung und eine wegweisend gute Verarbeitung geht, ist der Moccamaster. Wer weniger Geld ausgeben will (und geringere Ansprüche hat), sollte zum Beispiel die gute Philips HD7546 Gaia kennenlernen.
Eine Philips Filter-Kaffeemaschine ist ihr Geld praktisch immer wert. Professionelle Ansprüche werden jedoch eher bei Moccamaster, Sage oder Gastroback erfüllt. Günstige Einsteiger gibt es bei Melitta.
Gute Frage, nächste Frage. Kaffee ist immer Kaffee, wie ihr darauf reagiert, liegt an eurem Körper. Egal, was irgendwelche Studien oder das Internet sagen.
Dein Kaffee-Experte
Arne Preuss
Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.
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