Die besten Kaffeemaschinen mit Mahlwerk im Test: Alle Modelle, Testsieger & Infos
Kaffeemaschinen mit Mahlwerk sind ein kluger Mix aus Filterkaffeemaschinen und Vollautomaten. Allerdings steckt diese Kategorie noch in den Kinderschuhen. Ich zeige euch, warum die Beem Fresh Aroma Perfect Superior in meinem Test dennoch überzeugen konnte.
Zuletzt aktualisiert: 7. März 2021 Wir haben einen Fact-Check in unseren Redaktionsprozess integriert, um sicherzustellen, dass wir euch stets mit den aktuellsten und verlässlichsten Informationen versorgen. Da sich Preise oder Verfügbarkeiten kurzfristig ändern können, überprüft unser Team regelmäßig alle relevanten Fakten und aktualisiert jeden Artikel entsprechend. So seid ihr immer Up to date! Wenn euch dennoch etwas auffällt, freuen wir uns über einen Kommentar. Vielen Dank für euren Support. Fakten-Check von Simona Ivanovski
Von Menschen für Menschen geschrieben
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Von Menschen für Menschen geschrieben
Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.
Die Produktidee ist so einfach wie genial: Ich will frisch gemahlenen Kaffee aus dem Filter trinken, habe keine Lust auf eine extra Kaffeemühle und brauche schon gar keinen Kaffeevollautomaten…
Also nehme ich einfach eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk! Günstiger als jeder Vollautomat, besser als jede olle Kaffeemaschine aus Plastik, Bohnen immer frisch gemahlen!
Diese Maschinenkategorie hätte das Zeug zum echten Kracher. Sie könnte ähnlich beliebt wie Vollautomaten werden. Sie würde vielleicht auch die letzten Kapselmaschinen-Jünger überzeugen.
Doch leider kommt die kleine Brüh-Revolution nicht so recht vom Fleck. Zwar gibt es einige (sehr) gute Geräte. Mein Testsieger Beem Fresh Aroma Perfect Superior gehört für mich genauso dazu wie die Melitta AromaFresh.
Während allerdings die meisten Kandidaten kein Problem mit dem Kaffee kochen an sich haben, schlampen sie ausgerechnet beim Kegelmahlwerk und der Verbindung von Mahlen, Brühen und Kaffeegenuss.
Der Grund? Ich glaube, dass viele Hersteller denken, es reicht, wenn die Kaffeebohnen überhaupt frisch gemahlen werden. Schließlich muss Filterkaffee nicht so fein gemahlen werden wie Espresso, in einer vollen Kaffeekanne fällt es nicht so auf, wenn das Pulver nicht ganz so gleichmäßig geworden ist.
Mir fällt es auf. Euch fällt es auf. Ich habe diesen Ratgeber aktualisiert, weil ich überzeugt bin, dass Kaffeemaschinen mit Mahlwerk das nächste große Ding sein könnten. Einige gute Geräte zeigen, dass das Brühsystem funktioniert.
Wie das aussieht, worauf ihr bei der Auswahl achten müsst und wie wir dem Kaffeegenuss und Geschmack noch ein wenig auf die Sprünge helfen können, erfahrt ihr hier.
Beem Fresh Aroma Perfect Superior: Die beste Kaffeemaschine mit Mahlwerk?
Wer kleine, kompakte Kaffeemaschinen gewohnt ist, wird den Silberklotz von Beem im Vergleich als zu wuchtig empfinden. Die Maße ergeben jedoch Sinn.
Schließlich brauchen wir Platz für das Kegelmahlwerk aus Edelstahl, den Motor, den Bohnenbehälter und alles, was auch zu einer normalen Kaffeemaschine dazu gehört.
Die Beem Fresh Aroma Perfect Superior kostet bei Amazon meist um die 150 Euro. Auch das klingt im Vergleich recht viel. Auch das ist ein vernünftiger Standard.
Denn wenn wir uns anschauen, was der Testsieger dafür im Filtereinsatz bietet, sieht selbst so mancher Kaffeevollautomat schnell alt aus:
28-stufiges Kegelmahlwerk
Abgedunkeltes und versiegeltes Bohnenfach mit 200 Gramm Füllmenge
Glaskanne mit 1,5 Liter Fassungsvermögen
Kaffeestärke in drei Stufen einstellbar
24-Stunden-Timer und Display
Intelligente Wasserzufuhr pro Tasse – abmessen nicht nötig!
Brühzeit für 10 Tassen: 9:00 Minuten
Permanent-Filter enthalten
Zwei Nachteile hat diese funktionsstarke Maschine dennoch: Sie mahlt sehr laut und der Wassertank lässt sich nicht abnehmen. Der erste Nachteil ist für Familien und Frühaufsteher fast ein Ausschlusskriterium. Der zweite Nachteil macht nur die Reinigung etwas umständlicher.
Mit ihren Power-Features lohnt sich die Beem nur dann für eine Person, wenn diese Person wirklich sehr viel Kaffee trinkt. Ansonsten ist sie vom Wassertank bis zur Füllmenge einfach zu wuchtig.
Sollte euch das Kannenmaterial stören, könnt ihr euch hier auf eine hervorragende Warmhaltefunktion verlassen. Davon bin ich generell kein Fan. Warum, erkläre ich später noch.
Mit der einstellbaren Kaffeestärke und der abenteuerlichen Anzahl an Mahlstufen stehen jedoch alle Zeichen auf hervorragendem Kaffee mit exzellentem Geschmack. Da wird euch Beem nicht enttäuschen. Selbst bei ungenauer Justierung aller Parameter hat mich das Aroma überzeugt.
Weil ihr die Einstellungen auch mit null Ahnung findet, spreche ich für die Beem Fresh Aroma Perfect Superior gleichzeitig den Gesamtsieg und den Preis-Leistungssieg aus.
Außerdem nehmen wir diese Kaffeemaschine mit Mahlwerk als Blaupause für den Vergleich mit anderen Kandidaten.
Melitta AromaFresh: Was kann der Liebling der Stiftung Warentest?
Wenn die Stiftung Warentest Kaffee-Equipment untersucht, muss ich dazu jedes Mal einen Rant verfassen. Jüngst hatte ich sehr viel zum neuen Kaffeevollautomaten-Check zu sagen. Bei der Melitta AromaFresh sind wir uns aber ausnahmsweise halbwegs einig:
Die Stiftung Warentest findet sie „GUT“, ich finde sie im Vergleich ebenfalls gut. Allerdings habe ich mich ein wenig erschrocken, als ich im Zuge dieser Aktualisierung den Amazon-Preis gesehen habe.
Zu diesem Zeitpunkt kostete sie knapp 190 Euro. Das ist viel zu viel. Ich habe diese Maschine für einen Bekannten ausgesucht, der sie für rund 120 Euro bekommen hat – und äußerst zufrieden ist.
Die Melitta AromaFresh sieht aus, wie man sich eine Kaffeemaschine vorstellt. Nur das oben noch ein Fach für die Bohnen und innen ein Mahlwerk drangeklatscht wurde. Und wir wissen, dass die Marke weiß, wie man Kaffee in der Maschine macht. Sein Erfolgsrezept hat das Unternehmen mit Bravour in die neue Hybrid-Kategorie übertragen.
Wo mein Sieger von Beem allerdings klotzt, gibt sich die AromaFresh bescheidener:
3-stufiges Kegelmahlwerk aus Edelstahl
Bohnenfach mit 180 Gramm Füllmenge
Glaskanne mit 1,25 Liter Fassungsvermögen
Kaffeestärke in drei Stufen einstellbar
Timer und Display
Durchlaufzeit für 10 Tassen: 7:53 Minuten
Nichts davon ist Wow. Aber die Melitta-Maschine macht einfach guten Kaffee. Das Aroma ist klassisch voll, selbst falsch gewählte Bohnen oder quarkige Einstellungen bekommt der Hersteller sauber in die Tasse.
Melitta AromaFresh
Gelungene Maschine ohne Schnickschnack.
Sehr leicht zu bedienen
Guter Kaffee auch bei schlechteren Einstellungen
Ausbaubares Mahlwerk
Sehr beweglicher Preis (mit Schnäppchen-Gelegenheit)
Timer-Funktion
Wassertank fest verbaut (nur in der alten Version)
Leider ist der Wassertank auch hier fest verbaut und das Kegelmahlwerk recht laut. Allerdings hat der Tank eine gute Form und lässt sich dank Seiteneinbau auch dann erreichen, wenn die Kaffeemaschine mit Mahlwerk in einer Ecke steht.
Dennoch bin ich gerade im Vergleich zu Beem der festen Ansicht, dass ihr bei der Melitta AromaFresh aufs Preisschild achten solltet. Mehr als die schon erwähnten 120 Euro ist sie nicht wirklich wert.
Philips Grind & Brew: Die Schwächen der leisesten Kaffeemaschine mit Mahlwerk
Ein lautes Kegelmahlwerk ist eher die Regel als die Ausnahme. Trifft Edelstahl auf Edelstahl, wird es im Vergleich zu Keramik gern unruhig in der Küche. Euch nervt das, mich nervt das. Die Lautstärke von Mahlwerken wird deswegen zum immer größeren Knackpunkt einer Bewertung.
Dieser Faktor ist ein Grund, warum ich die Philips Grind & Brew in meine Bestenliste aufgenommen habe. Meine ursprüngliche Testversion HD 7766 wurde inzwischen abgelöst. Jetzt erhaltet ihr die HD7767/00 (für rund 110 Euro bei Amazon) sowie die HD7769/00 (für rund 160 Euro bei Amazon). Die teurere Version, die von Philips selbst gerade nicht geliefert wird, besitzt zwei Bohnenkammern.
Dieses Feature hatte auch meine ursprüngliche Version. Bei anderen Merkmalen sind die drei Kaffeemaschinen mit Mahlwerk ebenfalls weitestgehend identisch:
9-stufiges Kegelmahlwerk aus Edelstahl
Bohnenfach mit 2 x 125 Gramm oder 350 Gramm Fassungsvermögen
Glaskanne mit 1,2 Liter Fassungsvermögen
Kaffeestärke in drei Stufeneinstellbar
Timer und Display
Durchlaufzeit für 10 Tassen: 8:38 Minuten
Aroma-Twister
Der „Aroma-Twister“ ist ein Rüssel in der Kanne, der den Kaffee beim Hineinlaufen verwirbeln soll. Das soll einen besseren Geschmack erzeugen. Ich weiß nicht, ob es wirklich etwas bringt, aber der Kaffee aus den „normalen“ Kaffeemaschinen von Philips hat mit diesem Feature immer gut geschmeckt.
Das hätte auch bei der mahlenden Philips-Version der Fall sein können – zumal die technischen Voraussetzungen für exzellenten Kaffee absolut gegeben sind. Dafür müsst ihr ein paar bescheuerte Design-Ideen hinnehmen, die ein bisschen am Bedienkomfort kratzen wie zum Beispiel das Hängenbleiben der Kanne am Tropfstopp oder Probleme beim Einfüllen des Wassers.
Philips Grind & Brew HD7769
Problematische Pflichtleistung, Schwächen in der Kür.
Viel wichtiger: In meinem Test lieferte jeder Mahlgrad exakt dieselbe Körnung. Darüber hinaus wurden meine Kaffeebohnen zu grob gemahlen. Auf der anderen Seite war jedoch keine Kaffeemaschine mit Mahlwerk dermaßen leise wie Philips.
Fairerweise muss ich natürlich davon ausgehen, ein dummes Montagsgerät erwischt zu haben. Und ich weiß, dass Philips guten Filterkaffee kann. Darum gibt es trotz aller Meckerei eine lobenswerte Erwähnung.
Denn es ist schon komisch, dass mir der Kaffee trotz schiefer Mahlung wirklich geschmeckt hat! Philips hat etwas anders extrahiert als andere Kandidaten und sehr feine Noten aus meinen Kaffeebohnen gearbeitet, die sonst in Maschinen-Kaffee schnell untergehen. Spannend!
Wie eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk übrigens nicht klingen sollte, konnte ich zum Beispiel beim Test der AEG KAM 400 bewundern. Diese ist auch aus anderen Gründen eine absolute Null. Es gibt sie oft noch bei Möbeldiscountern und ähnlichen Anbietern. Spart euch das Geld.
Severin KA 4811: Günstige Kaffeemaschine mit Mahlwerk für Singles
Wenn ihr solide, günstige und gute Haushaltsgeräte sucht, ist Severin eine sichere Bank. Das Unternehmen konzentriert sich stur auf die Funktionalität. Kaffee kochen können sie, auch wenn alle Zeichen auf langweiligem Durchschnittsaroma stehen.
Severin KA 4811
Gelungenes Durchschnittsgerät für den Durchschnittstrinker
Schon allein beim Preis macht sich die Severin KA 4811 bezahlt. Deutlich unter 80 Euro bei Amazon sind schlichtweg super. Dafür erwarten wir nicht zu viel, erhalten aber, was wir brauchen:
5-stufiges Kegelmahlwerk aus Edelstahl
Bohnenbehälter mit 100 Gramm Füllmenge
Glaskanne mit 1,25 Liter Fassungsvermögen
Kaffeestärke in zwei Stufen einstellbar
Timer-Funktion und Display
Durchlaufzeit für 10 Tassen: 7:56 Minuten
Wassertank abnehmbar (!)
Mit ihrer kompakten Größe und den sinnvollen Werten halte ich die Severin-Maschine für ein wunderbares Single-Gerät. Der Kaffee wurde für meinen Geschmack im Test zwar etwas wässrig, aber ich habe das Gefühl, das ließe sich mit etwas Beschäftigung ausgleichen.
Krups KM8328 Grind Aroma: Neues Gerät, alte Herausforderungen
Während ich bei Kaffeevollautomaten nahezu wöchentlich neue Geräte teste, ist mein Enthusiasmus für Kaffeemaschinen mit Mahlwerk empfindlich abgekühlt. Aus Gründen, die ich bereits genannt habe.
Diese Schieflage zwischen eigentlich genialer Idee und doofer Ausführung macht es guten Modellen schwer, sich zu etablieren. Und ich fürchte, dieses Schicksal könnte auch der neuen Krups KM8328 Grind Aroma drohen.
Sie hat generell keine Probleme damit, exzellenten Kaffee in die Kanne zu bringen. Hier findet ihr:
3-stufiges Kegelmahlwerk aus Edelstahl
180 Gramm Füllmenge für Bohnen
Glaskanne mit 1,25 Liter Fassungsvermögen
Kaffeestärke in drei Stufen einstellbar
Timer und Display
Alles wie gehabt. Alles, wie es sein soll. Nur kostet euch die Krups KM8328 momentan rund 170 Euro bei Amazon. Ähnlich wie bei der AromaFresh ist dieser Preis zu hoch. Wir können jedoch davon ausgehen, dass das Preisschild irgendwann runtergeht.
Der „Neuigkeitsbonus“ nutzt sich schließlich ziemlich schnell ab, weil die Krups KM8328 nur dem Einführungsdatum nach neu ist. Nochmal: Für vielleicht 120 Euro würde ich sie euch genauso schnell ans Herz legen wie die Melitta-Konkurrenz. Auch, wenn diese etwas weniger wackelig auf der Tischplatte steht.
Wie ihr wisst, mache ich inzwischen zu jedem Gerät ein Testvideo. Schaut euch meine Eindrücke zur KM8328 also gern im Bewegtbild an!
Beste Kaffeemaschine mit Mahlwerk & Thermoskanne
Es ist reiner Zufall, dass die allermeisten Kandidaten in meinem Test auf Glaskannen setzen. Oder nicht? Fakt ist, dass eine Thermoskanne den Preis hochtreibt, auch wenn die eigentliche Zubereitung eher für die untere Preisklasse spricht.
Aber etwa die Melitta AromaFresh gibt es ab Februar 2021 auch als Version mit Thermoskanne. Bei Amazon ist sie für 150 Euro im Programm.
Da ich schon zum Modell mit Glaskanne einen positiven Testbericht verfassen durfte und sich die Rahmenbedingungen im Gerät nicht ändern, kann ich euch diese isolierende Neuauflage ohne Probleme empfehlen.
Ansonsten bin ich auf eure Erfahrungen mit dieser Subkategorie angewiesen: Welches Modell mit Thermoskanne findet ihr richtig gut? Sagt es in den Kommentaren.
Weitere Kaffeemaschinen mit Mahlwerk im Test
Der Produktlebenszyklus einer handelsüblichen Kaffeemaschine mit Mahlwerk beträgt gefühlt zwei Wochen – kaum auf dem Markt, schon wieder weg vom Fenster. Das macht aber nichts, weil es in dieser Kategorie kaum relevante Neuerungen gibt.
Die ollen Kamellen werden damit schnell zum Schnäppchen, die ihr zum Beispiel beim Lebensmitteldiscounter oder als Bückware im Elektromarkt finden könnt. Stimmt die Leistung, nehmen wir Altmaschinen zum günstigen Preis natürlich gern mit!
Solltet ihr solche Maschinen entdecken, solltet ihr vorher meine Testberichte lesen, bevor ihr Schnapper-Alarm spürt. Wie ich schon sagte: Kaffeemaschinen mit Mahlwerk sind eine durchwachsene Angelegenheit. Bisher habe ich neben den Siegern noch folgende Geräte getestet:
Beem Fresh Aroma Perfect Deluxe V2
Diese Kaffeemaschine mit Mahlwerk war ziemlich gut und hatte eine Isolierkanne. Der Nachfolger zum Gerät aus meinem Test ist der Gesamtsieger Fresh Aroma Perfect Superior. Allerdings mit Glaskanne. Solltet ihr die Deluxe V2 irgendwo neu und günstig erhalten, schlagt gern zu.
AEG AM 400
Wie ich schon im Testbericht zur AEG KAM 400 sagte, lasst es lieber! AEG scheint aus dem Mahlwerk-Milieu übrigens ausgestiegen zu sein. Es gibt keinen Nachfolger.
Russell Hobbs Buckingham
Diese Kaffeemaschine mit Mahlwerk macht mich bis heute irre. Ich habe nämlich das Mahlwerk ums Verrecken nicht zum Laufen bekommen. Ihr habt mir nicht nur unter dem Testbericht der Russell Hobbs Buckingham jedoch mehrfach bestätigt, dass es sonst geht.
Diese Maschine mit Isolierkanne war mir auch immer zu groß, zu schwer, zu umständlich und zu schlecht zu reinigen. Früher war sie mir auch zu teuer. Mit der Russell Hobbs Grind&Brew 25610-56 gibt es jetzt jedoch bei Amazon eine etwas kompaktere und vor allem günstigere Version für schnuckelige 140 Euro. Test gefällig?
Unterschied zu Kaffeevollautomaten: Was macht eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk wirklich aus?
Bevor wir die Faktoren sinnvoller Modelle auseinandernehmen, will ich die Kaffeemaschine mit Mahlwerk kurz ihren beiden Hauptverwandten gegenüberstellen. Daran seht ihr am einfachsten, ob sich diese Kategorie lohnt – und was ihr (nicht) erwarten solltet.
Kaffeebohnen werden für jeden Brühvorgang frisch gemahlen
Das Mahlwerk spart manuelles Dosieren der Bohnen
Die Menge im Wasserbehälter muss meist manuell dosiert werden
Die Maschine bereitet ausschließlich Filterkaffee im Schwallbrühverfahren zu
Das Gerät kann sehr viel Kaffee in einem Durchgang produzieren
Ihr habt wenige Einflussmöglichkeiten auf Mahlgrad, Kaffeemenge und/oder Temperatur
Die Modelle haben eine recht hohe Fehlertoleranz (guter Kaffee auch bei schlechten Einstellungen)
Der siebte Punkt ist interessant, weil er den wichtigsten Vorteil (Kaffee aus frischen Bohnen) auch für Menschen verfügbar macht, die (noch) keine Ahnung haben, wie man guten Kaffee zubereitet. Und ihr spart euch unendlich viel Gefrickel, wie es bei den meisten Kaffeevollautomaten der Fall ist.
Aber:
Eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk hat generell ÜBERHAUPT NICHTS mit einem Kaffeevollautomaten zu tun. Der Automat arbeitet mit Druck und einem sehr feinen Mahlgrad, um eine Form von Espresso zu erzeugen. Die Kaffeemaschine mit Mahlwerk macht ausschließlich gefilterten Kaffee. Ohne Druck, dafür mit Papier- oder Dauerfilter.
Die Schnittstelle zwischen diesen Filterkaffeemaschinen und Kaffeevollautomaten ist das Mahlwerk. Ansonsten handelt es sich um zwei unterschiedliche Maschinenkategorien. Das erkennt ihr auch an den wesentlichen Grundzügen der Funktionalität:
Kaffeemaschine mit Mahlwerk
Kaffeevollautomat
Maschinentyp
Automatische Filterkaffeemaschine
Automatische KVA-Espressomaschine
Grundlegende Arbeitsweise
Schwerkraft
Druck
Zubereitete Kaffeevarianten
Nichts außer Filterkaffee
Alles außer Filterkaffee
Kannenweise Kaffee
Immer
Als Sonderfunktion
Milchaufschäumer
Nein
Ja
Einstellmöglichkeiten
Begrenzt
Umfangreich
Wissenslevel
Niedrig
Höher
Reinigungsbedarf
Mittel
Hoch
Sinnvolle Einstiegspreise
um 100 Euro
um 300 Euro
Programmierbar
Rudimentär
Ja
Die Kaffeemaschine mit Mahlwerk liefert also das, was viele bei Vollautomaten vermissen: den großen Pott Kaffee. Dafür müsst ihr allerdings auf alle anderen Annehmlichkeiten der Vollautomaten verzichten.
Auf die grundsätzliche Funktionsweise zusammengedampft ist eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk für 150 Euro nichts anderes als eine Melitta Easy für 25 Euro:
Ein Heizelement erhitzt Wasser, das durch eine Leitung nach oben steigt. Über eine „Düse“ wird es über gemahlenen Kaffee in einem Kaffeefilter „gespuckt“. Das Wasser sickert durchs Kaffeemehl, extrahiert den Kaffee, der dann über einen Auslass mit Tropfstopp in eine Kanne läuft.
Diese automatisierte Form der Handfilterung wird bei einer Kaffeemaschine mit Mahlwerk verbessert, weil ein Mahlwerk eingebaut ist, das die Kaffeebohnen in einer voreingestellten Menge pro Tasse frisch mahlt.
Bis auf den Mahlgrad (in endlichen Stufen) habt ihr bei einer Kaffeemaschine mit Mahlwerk nur wenige oder keine Eingriffsmöglichkeiten bei den Faktoren
Mahlmenge,
Wassermenge pro Tasse,
Brühtemperatur etc.
Das ließe sich zwar über manuelle Tricksereien bewerkstelligen, aber dafür gibt es keinen Grund bzw. ist das nicht der Anspruch der Zielgruppe. Die will einfach den Pott Kaffee, aber mit besseren Ausgangsbedingungen.
Das wiederum schlägt sich in einem niedrigeren Preis und weniger Aufwand als bei Vollautomaten nieder. Auch müsst ihr weniger wissen und können. Während ihr euch bei Vollautomaten mit allen Aspekten der Kaffeezubereitung auseinandersetzen solltet, könnt ihr euch bei der Maschine zurücklehnen – sobald ihr den richtigen Mahlgrad gefunden habt.
Deswegen sage ich auch immer wieder, dass viele eigentlich eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk suchen. Sie entscheiden sich nur für Vollautomaten, weil sie bekannter sind und Modelle von DeLonghi, Miele und Co so viele schöne Funktionen bieten.
Worauf muss ich bei einer Kaffeemaschine mit Mahlwerk achten?
Vieles, was ich jetzt erkläre, gilt teilweise auch für Kaffeevollautomaten und Filterkaffeemaschinen. Für Kaffeemaschinen mit Mahlwerk gelten folgende Grundvoraussetzungen:
Das Mahlwerk sollte die Bohnen nicht fein, sondern gleichmäßig mittelgrob mahlen
Der Brühvorgang sollte gleichmäßig und sanft erfolgen
Die Brühzeit sollte nicht zu kurz sein
Die Kanne (egal, aus welchem Material) sollte die Temperatur des Kaffees gut halten
Der Geschmack sollte wenigstens ansatzweise so vielschichtig wie aus dem Handfilter sein
Die Reinigung sollte einfach und gründlich funktionieren
Ein Modell, das diese Voraussetzungen zu meiner vollen Zufriedenheit erfüllt, habe ich bis jetzt nicht gefunden.
Während sich bei stinknormalen Kaffeemaschinen der Trend zum feinfühligen Gerät mit Barista-Qualität immer stärker durchsetzt, agieren Kaffeemaschinen mit Mahlwerk nach dem Prinzip
„Hauptsache, viel Käffchen auf einmal. Hauptsache, die Kaffeebohnen werden frisch gemahlen.“
Schön zu sehen ist das ausgerechnet beim Testsieger Beem: Die Fresh Aroma Perfect Superior (mit Mahlwerk) macht zwar ordentlichen Kaffee. Aber die Beem Basic Selection Pour Over (ohne Mahlwerk) macht einen Kaffee, der genauso gut von Meisterhand im Handfilter zubereitet sein könnte. Der Preis ist witzigerweise ähnlich.
Mahlwerk & Mahlergebnis
Mit dem Mahlwerk steht und fällt die gesamte Maschinenkategorie. Ihr könnt es bei den meisten Maschinen abschalten und fertiges Kaffeepulver verwenden. Doch das ist irgendwie witzlos. Genauso besitzen alle von mir getesteten Geräte ein Kegelmahlwerk aus Edelstahl.
Das ist keine Aussage zur Qualität, nur eine bauliche Tatsache. Es senkt einerseits den Preis, andererseits die Größe.
Im Vergleich zu Espresso braucht ihr für Filterkaffee einen sichtbar gröberen Mahlgrad. Auf einer Skala von 1 bis zehn liegt Espresso bei 1, Kaffee aus dem Filter etwa bei 5.
Die meisten Mühlen, ob nun extern als Kaffeemühle oder als verbautes Mahlwerk, haben mit einem gröberen Mahlergebnis keine Probleme. Zumindest nicht an der Oberfläche. Denn für wirklich guten Kaffee aus dem Filter brauchen wir vor allem eine gleichmäßige Körnung.
Das ergibt Sinn: Werden die Körner zu unterschiedlich, wird beim Brühen nicht jeder Krümel gleichmäßig extrahiert. Außerdem fließt das Wasser an manchen Stellen schneller durch den Filter als an anderen. Darunter leidet der Geschmack.
Eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk braucht also nicht zwingend viele Mahlstufen, sondern nur anständige. Je mehr Mahlstufen zur Verfügung stehen, desto größer ist jedoch die Chance, dass die Maschine den richtigen Mahlgrad erwischt.
Darum schafft der Sieger von Beem auch generell besseren Kaffee als etwa der Grobian von AEG oder die kleine Zicke von Philips. Die Melitta AromaFresh besitzt zwar nur wenige Mahlstufen, hat diese jedoch in der richtigen Range justiert.
Hier könnt ihr für dunklere Röstungen den gröberen, für hellere Röstungen den feineren und für alle dazwischen den dritten Mahlgrad verwenden – und erhaltet immer gut trinkbaren Kaffee. Bei der Beem Fresh Aroma Superior könnt ihr über die 28 Stufen jedoch jeden noch so kleinen Aroma-Fetzen extrahieren.
Glaskanne oder Thermoskanne?
Für mich ist eine Glaskanne grundsätzlich genauso gut oder schlecht wie eine Thermoskanne. Sie sagt schließlich nichts über die Qualität der Zubereitung oder über den Geschmack aus.
Habt ihr jedoch bei einem Modell die Wahl, würde ich persönlich immer den Aufpreis für die Thermoskanne zahlen. Das hat zwei Gründe:
Ihr könnt die Kanne auf die Kaffeetafel stellen, der Kaffee bleibt eine Weile warm.
Während der Zubereitung fällt die Kaffee-Temperatur in der Kanne nicht so schnell ab – gerade wichtig bei kleinen Mengen!
Mein Test hat vielfach gezeigt, dass ihr trotz Heizplatte und Top-Glasqualität schnell einen etwas lauwarmen Kaffee erhaltet, sobald ihr nur ein, zwei oder drei Tassen Kaffee kocht.
Das ergibt Sinn: Eine volle Ladung Kaffee heizt selbst das kälteste Glas gleichmäßig und schnell auf, die Wärme hält sich gut. Trifft eine große, kalte Glaskanne auf eine kleine Menge Kaffee, gewinnt die Kanne und gibt ihre Temperatur an die Flüssigkeit ab.
Iso-Kannen verhindern dieses Problem wirksam. Aber auch nur dann, wenn ihr sie vor der Zubereitung mit ordentlich heißem Wasser ausspült und anwärmt. Das hilft natürlich auch bei einer Glaskanne, hat allerdings keinen so nachhaltigen und gleichmäßigen Effekt.
Auf der anderen Seite lassen sich Glaskannen wesentlich einfacher säubern und im Scherbenfall relativ preisgünstig ersetzen.
Brühvorgang: Zeit, Menge & Verfahren
„Schwallbrühverfahren“ heißt, dass die Kaffeemaschine mit Mahlwerk das Wasser auf möglichst 96 Grad Celsius erhitzt und es dann mehr oder weniger sanft auf das Pulver „spuckt“. Im Idealfall gibt es eine gleichmäßige Dusche, im Normalfall können (müssen) wir wirklich von Schwall reden.
Sanftes Duschen – vielleicht noch mit einer kleinen Pre-Infusion zum Aufquellen des Kaffeemehls – benötigt Zeit. Darum solltet ihr stets stutzig werden, wenn eine Kaffeemaschine für eine volle Ladung Kaffee nur ein paar Minuten benötigt.
Meine gestoppten Zeitangaben lassen sich etwas schwer vergleichen, weil jeder Hersteller eine etwas andere Vorstellung von Tassen-Einheiten zu haben scheint.
Was ist so schwer daran, die Zubereitungsmenge in Milliliter anzugeben? Wer sicher mit dem Dezimalsystem hantieren kann, wird sofort wissen, was ihn bei einer Tassengröße von 150 Millilitern erwartet!
Der Industriestandard für kleine Tassen liegt jedoch zwischen 125 und 150 Milliliter, bei großen Tassen reden alle von 250 Milliliter.
Das hilft zumindest, um etwa die Angabe „12 Tassen“ und „Füllmenge 1,5 Liter“ bei der Beem Fresh Aroma Perfect Superior zu dekodieren. Hier ist also von kleinen Tassen die Rede. Bei Melitta kommen in der AromaFresh bei zehn Tassen am Ende 1,25 Liter in die Kanne.
Wenn ihr nicht gerade eine Kaffeemaschine fürs Büro oder die Großfamilie sucht, finde ich eine kleinere (Gesamt-) Füllmenge generell besser. Damit wird die Maschine kompakter und oft auch günstiger.
Zudem vermeidet ihr einen zu großen Vorrat im Bohnenbehälter und müsst euch nicht dermaßen mit der abfallenden Temperatur in der Kanne beschäftigen. In dieser Hinsicht ist die Severin KA 4811 vorbildlich.
Einstellmöglichkeiten
Steigender Preis ist gleich mehr Einstellmöglichkeiten? Nein. Die Features, an denen ihr bei einer Kaffeemaschine mit Mahlwerk hantieren könnt, sind so oder so endlich. Abgesehen vom Mahlgrad ist eine Kaffeestärken-Funktion das Höchste der Gefühle.
Diese arbeitet allerdings oft etwas anders als bei Kaffeevollautomaten. Meist setzen Kaffeemaschinen mit Mahlwerk nicht die Menge an Kaffeepulver hoch, sondern stellen den Wasserstrahl runter, der auf das Kaffeepulver treffen soll.
Je länger das Wasser durch das Kaffeemehl unterwegs ist, desto intensiver ist der Kontakt, was wiederum für eine intensivere Extraktion und einen stärkeren Kaffee sorgt. Die 3-fache Einstellung, die bei den meisten Modellen normal ist, bezieht sich also auf die „Ventilpositionen“: ganz auf, ziemlich zu oder irgendwo in der Mitte.
Wie schon erwähnt, gibt es die Möglichkeit, die Kaffeemaschine ohne Mahlwerk zu nutzen. Analog zu Kaffeevollautomaten, die ein Kaffeepulverfach besitzen, wüsste ich aber nicht, wozu man das braucht. Frische Bohnen für frischen Kaffee sind schließlich der Daseinsgrund dieser Kategorie.
Normalerweise kocht eine Kaffeemaschine (mit oder ohne Mahlwerk) solange, bis das gesamte Wasser aus dem Tank verschwunden ist. Darum müsst ihr euch auch an die jeweilige Mess-Skala halten, um das richtige Aroma zu erhalten. Bei Beem sagt ihr, wie viele Tassen ihr kochen wollt, die Maschine zieht die exakte Wassermenge von selbst.
Ich mag diese Idee, weil sie Dosierfehler eindämmt. Auf der anderen Seite könnt ihr weniger am individuellen Kaffeearoma drehen. Denn über das Verhältnis von Wasser zu Kaffeemehl lässt sich meist noch viel herausholen.
Bohnenbehälter, Filter & Wassertank
Mir persönlich ist es wichtig, den Filterhalter komplett aus der Maschine herausnehmen und wieder einhängen zu können. Dadurch entfernt ihr den Kaffeesatz ohne große Kleckereien.
Ich finde es auch sehr angenehm, wenn die Hersteller einen Dauerfilter mitliefern. Bei Philips und Severin ist das der Fall. Melitta will euch natürlich zu den hauseigenen Filtertüten bringen und liefert nur ein paar Papier-Pröbchen mit.
Selbst, wer nur einmal täglich eine kleine Kanne Kaffee in der Maschine kocht, produziert theoretisch 365 Tage im Jahr Papierabfall. Der Filter ist zwar kompostierbar, aber eben nicht zwingend nötig. Dauerfilter sind allerdings nicht immer hochwertig oder bieten eine optimale Extraktion.
Ich würde euch raten, das Zubehör jeder Maschine auszuprobieren, ob es den für euch besten Kaffee extrahiert. Falls ja, spricht nichts dagegen, beim Dauerfilter zu bleiben. Falls nein, nehmt gute Papier- oder Stofffilter.
Spült sie vor jedem Brühvorgang im Filterhalter mit heißem Wasser durch. Das vertreibt Staub- und Papierreste. Schon deshalb sollte man den Filterhalter einfach entnehmen können!
Wie ihr wisst, halte ich nichts von riesigen Bohnenbehältern. Damit kommt ihr nur in die Versuchung, die Bohnen Licht, Luft und Temperatur auszusetzen. Mehr dazu erläutere ich im Text „Kaffeedose oder Tüte?“.
Eine doppelte Bohnenkammer wie bei Philips klingt wie ein schlagendes Kaufargument. So könnt ihr unterschiedliche Kaffeebohnen anwählen und müsst nicht jedes Mal den Behälterinhalt austauschen.
Ein doppelter Bohnenbehälter bei einem einfachen Mahlwerk ergibt aber nur wenig Sinn. Beide Bohnen-Versionen gehen den gleichen Weg. Das Mahlwerk wird nicht vollständig leer gemahlen. Es kann euch also passieren, dass euch euer Decaf-Kaffee zum Abend länger wach hält, als ihr wolltet.
Darum sage ich: Schön, wenn es angeboten wird, nötig ist die doppelte Bohnenkammer nicht.
Nötiger wäre generell ein abnehmbarer Wasserbehälter. Das ist allerdings selten. Zumindest in meinem Test. Severin ist mit dem KA4811 bisher der einzige Hersteller, der verstanden hat, dass Wasser einfüllen so wesentlich einfacher funktioniert. Leichter saubermachen lässt sich das Ganze auch.
Extras in der Kaffeemaschine mit Mahlwerk
Für mich läuft ein Timer unter Extras, auch wenn er in modernen Kaffeemaschinen Standard ist. Allerdings hat er ebenfalls nichts damit zu tun, ob das Modell guten Kaffee in die Tasse bringt. Ein dickes Plus ist es dennoch, wenn ihr die Maschine am Abend befüllt und morgens von einer fertigen Kanne geweckt werdet.
Auf der anderen Seite dürfen wir nicht vergessen, dass ein Timer beständig Strom zieht und damit immer Geld kostet, selbst wenn ihr ihn nicht nutzt. Zwar nicht viel, aber immerhin. Timer sind in praktisch allen Kaffeemaschinen mit Mahlwerk verbaut. Es sei denn, sie kosten so deutlich unter 100 Euro wie das Severin-Modell.
Andere Extras beschränken sich meist auf „kluge“ Designeinfälle. So wollte euch AEG bei der KAM 400 mit einem drehbaren Sockel erfreuen. Sollte euch das noch einmal über den Weg laufen, rate ich davon ab: In meinem Test war der Sockel so leichtgängig, dass sich die gesamte Maschine bei jeder Berührung mitgedreht hat.
Mein Motto lautet bei Extras sowieso: Nehmt sie nicht als Maßstab, sondern nur als Gimmick, das funktionieren sollte.
Warmhaltefunktion
Ich warte auf den Tag, an dem diese Funktion aus allen Kaffeemaschinen verschwindet. Aber da kann ich lange warten. Irgendwer hat irgendwann ausgerufen, dass Kaffee aus der Maschine lange heiß sein soll und deswegen auf einer Wärmeplatte stehen muss.
Doch auf einer Heizplatte wird der Kaffee beständig weiter gekocht, also zum zweiten, dritten, vierten Mal „gebrüht“. Mit jedem neuen „Brühstart“ stirbt das Aroma eurer hochwertigen Kaffeebohnen ein klein wenig mehr und verschiebt sich in Richtung Bitter-Arie.
Dennoch habe ich die Warmhalte-Funktion in meinem Test untersucht und große Unterschiede festgestellt. Doch ich bleibe dabei:
Brüht nur so viel Kaffee, wie ihr auch sofort oder wenigstens in einer überschaubaren Zeit trinkt. Wenn ihr mehr braucht, kocht mehr. Das sollten euch eure Kaffeebohnen Wert sein.
Preis
Was dürfen alle diese Features und Angaben unterm Strich kosten? Ich würde eine Spanne zwischen 120 und 150 Euro ansetzen. Darunter mangelt es den Maschinen meist an einem guten Mahlwerk, darüber ist oft Geldschneiderei zu finden.
In meinen Recherchen zu den Testmodellen habe ich festgestellt, dass die Preise ordentlich in Bewegung sind. Beobachtet also euer Wunschgerät ein wenig länger.
Welche Vorteile & Nachteile hat eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk?
Wie ihr wisst, bin ich Purist. Ich trinke Kaffee und Espresso grundsätzlich schwarz und am liebsten aus dem Handfilter. Dafür braucht es Barista-Wissen und Einstell-Erfahrung mit unterschiedlichen Kaffeebohnen.
Das sollen euch Kaffeemaschinen (mit Mahlwerk) ersparen. Sie sind im Idealfall so konstruiert und durchdacht, dass Aroma und Geschmack auch dann stimmen, wenn ihr keine Ahnung habt. Nur eine Sache muss euch klar sein:
Nur, wenn ihr oben etwas Gutes reinkippt, kommt unten auch etwas Gutes raus.
Frisch gemahlener Kaffee aus anständigen Bohnen ist das wichtigste Element dieser Kaffeemaschine. Wollt ihr dafür kein Geld ausgeben, könnt ihr genauso gut bei der Krönung und einer Melitta Easy oder ähnlichen Geräten für 10 Euro bleiben.
Darüber hinaus haben Mahlwerk-Modelle einige unbestreitbare Vorteile gegenüber vielen anderen Methoden:
Automatisches Brühen einer großen Menge Filterkaffee
Ihr braucht keine extra Mühle und damit weniger Platz auf der Arbeitsfläche
Ein paar Einstellungen beim Kaffeegeschmack sind immer möglich
„Zur Not“ könnt ihr auch fertig gemahlenes Kaffeepulver verwenden (aber nicht aus dem Supermarkt!)
Die Nachteile der Kaffeemaschinen mit Mahlwerk sind:
Eine begrenzte Mühlenqualität sorgt für hohe Lautstärke und zu grobe Mahlergebnisse
Die Maschinen sind für ihre Kategorie recht wuchtig und hoch
Die begrenzte Funktionalität zeigt sich bei unterschiedlichen Röstungen
Die hohe Lautstärke wurde im Test bisher nur von der Philips HD7769 widerlegt. Auch die Philips HD7766/00 mit Glaskanne hatte einen soundtechnischen Vorsprung im ersten Testdurchgang.
Das Problem des zu groben Mahlgrads besteht bei allen Testgeräten, außer bei Beem. Hier zeigt sich die Endlichkeit geringer Abstufungen und die relativ grobschlächtige Herangehensweise an Filterkaffee.
Andererseits: Wenn ihr einmal die Balance zwischen eurer Lieblingsröstung, den Maschineneinstellungen und den Schwächen des Geräts gefunden habt, könnt ihr Kaffee bis zum Abwinken trinken – und zwar sehr viel auf einmal.
Wie stelle ich eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk ein?
Der erste Griff geht immer zum Mahlwerk – wenn es läuft. Stellt den jeweiligen Schalter auf die kleinste Stufe, kostet den Kaffee und stellt dann gegebenenfalls in Einzelschritten gröber.
Ich kann euch zudem aus meiner Testerfahrung sagen, dass die Kaffeestärke in der „mittleren Bohneneinstellung“ meist am besten ist.
Um wässrigen Kaffee zu umgehen, den ein zu grober Mahlgrad nach sich ziehen kann, würde ich mit der Wassermenge spielen. Wenn ihr vier Tassen kochen wollt, könnt ihr nur Wasser für 3,75 Tassen einfüllen, aber fünf Tassen Kaffee auswählen.
Zum „Einstellen“ gehört für mich auch, dass ihr die Kanne vorher mit heißem (!) Wasser ausspült und so anwärmt. Außerdem solltet ihr einen Papierfilter stets in der Filterhalterung mit Wasser ausspülen, bevor ihr ihn zum Brühen benutzt.
Dann öffnet und befreit ihr die Poren, lasst sie schon einmal etwas quellen und spült Produktionsreste sowie Staub aus den Löchern.
Welcher Kaffee für die Kaffeemaschine mit Mahlwerk?
Kaffeebohnen in der Röstung „Filter“ sind natürlich die erste Wahl. Achtet jedoch darauf, euch nicht zu helle Bohnen im skandinavischen Stil zu besorgen. Die Blumigkeit und Frische dieser Kaffeebohnen wird in der Maschine zu unschöner Säure zusammengemischt.
Darüber hinaus eröffnet die Kaffeemaschine mit Mahlwerk aber die Möglichkeit, euch bei den Kaffeebohnen auszutoben. Die Filtermethode ist grundsätzlich gut darin, feinere Aromen herauszuarbeiten, die bei anderen Zubereitungsarten etwas untergehen.
Das liegt daran, dass ein Filter vorlaute Öle und Fette stärker zurückhält, die sonst den Geschmack und das Mundgefühl dominieren. Allerdings ist die Extraktionsweise bei einem Hand- und einem Automatenfilter dann doch so unterschiedlich, dass die Maschine stärker die Zitruselemente betont und mehr Öle durchlässt.
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk perfekt für eine Bohnenkategorie ist, die ich gerne „Kompromiss-Kaffees“ nenne. Diese Einordnung kam mir beim Test von Martermühle Kaffee in den Sinn.
Kompromiss-Kaffees beherrschen sowohl die dunkle und kräftige Stilistik als auch eine klar frische Komponente. Dieser wunderbare Gegensatz kann in einem Filter hervorragend herausgearbeitet werden.
Je nachdem, wie ihr an den Einstellungen herumtrickst, kommt mal das eine, mal das andere Aroma der Kaffeebohnen stärker zum Tragen. Das macht diese Röstungen spannend und sorgt dafür, dass die Kaffeemaschine nicht nur langweiligen Kaffee mit Wumms ausspuckt.
Wie reinige ich eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk?
Bei einer normalen Kaffeemaschine reicht es schon, öfter mal einen Entkalkungsdurchgang ohne Kaffeepulver zu starten. So einfach ist das bei einem Gerät mit Mahlwerk nicht.
Bis auf die Melitta AromaFresh lassen sich unsere Testmodelle nur schwer oder gar nicht bis zum nackten Mahlwerk auseinanderbauen. Darum müsst ihr entweder mit Reinigungstabletten für Mahlwerke arbeiten oder wenigstens Staubsauger und Pinsel ansetzen.
Ansonsten gilt: Was sich ohne Gewalt von der Maschine abbauen lässt, sollte täglich gereinigt werden.Dies kann unter fließendem Wasser oder in der Spülmaschine erfolgen.
Der Wassertank stellt sich ziemlich häufig als Achillesferse heraus. Denn meist ist er fest verbaut. Wenn das nicht der Fall ist, dann darf dieses Bauteil gern und oft in die Spülmaschine.
Macht euch außerdem die Mühe und leert den Wassertank täglich komplett aus. Wischt ihn anschließend trocken. Sonst brüht ihr euren Kaffee bald mit Mikroalgen-Wasser.
Welche Ersatzteile ergeben Sinn?
Es tut mir im Herzen weh, wenn ich bei Geräten ab 100 Euro darüber philosophiere, dass sich bei einem Defekt eine Neuanschaffung lohnt. 100 Euro sind kein Pappenstiel. Aber leider ist das eine Grundvoraussetzung der Marktwirtschaft.
Sollte ein technischer Defekt auftreten, ist die Reparatur eigentlich immer teurer als der Zeitwert der Maschine. Etwas anders ist das bei der Kanne, die insbesondere aus Glas gern kaputtgeht. Habt ihr eine Maschine gefunden, die tollen Kaffee macht, dann plädiere ich für den Ersatzkauf.
Meistens müsst ihr direkt beim Hersteller nachschauen, auf Amazon werdet ihr schwerer fündig. Große Consumer-Marken wie Melitta sind jedoch darauf bedacht, euch mit Glaskannen zu versorgen.
Bei Preisen um die 30 Euro müsst ihr selbst entscheiden, ob es euch das wert ist. Ich würde es lieber bezahlen, als gleich eine neue Kaffeemaschine zu kaufen.
Dauerfilter sind so günstig und von so vielen Drittanbietern zu haben, dass wir über dieses Ersatzteil nicht diskutieren brauchen. Geht das mitgelieferte Produkt kaputt, kauft einfach ein neues und macht so weiter wie bisher.
Fazit: Noch ein wenig Geduld
Bis mich eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk so richtig begeistert, könnte es noch eine kleine Weile dauern. Ich glaube, wenn der Markt keine Lust mehr auf Kaffeevollautomaten hat, könnte es in dieser Kategorie richtig losgehen.
Sie hat das Zeug zum nächsten großen Ding, weil sie die Einfachheit guter Kaffeemaschinen mit meiner ewigen Predigt über frische Kaffeebohnen verbindet, ohne dass ihr eure Gewohnheiten groß ändern müsstet. Sie ist also auf der richtigen Seite von ‘faul’.
Habt ihr noch Fragen? Was haltet ihr von dieser Maschinenwelt und welches Modell würdet ihr gern einmal in einem Test sehen? Hinterlasst mir einen Kommentar!
FAQ
Die beste Kaffeemaschine mit Mahlwerk aus unserem Test ist die Beem Fresh Aroma Perfect Superior. Sie hat sich als Testsieger bewiesen. 28 Mahlgrade und ein gutes Kaffeearoma sprechen für sich. Design und Preis sind jedoch Geschmackssache.
Für Kaffeemaschinen mit Mahlwerk nehme ich tendenziell dunklere Filterrösterungen und Omniroasts. Sie eignen sich am besten für diese Kaffeemaschinen. Auch eher helle Espressoröstungen erzeugen einen schokoladigen Kaffee. Einfach ausprobieren.
Dein Kaffee-Experte
Arne Preuss
Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.
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