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Manuelle Kaffeezubereitung: Bester Kaffee ohne Maschine?

Seit über 15 Jahren koche ich hauptberuflich Kaffee – entweder im Kaffeevollautomat, in der Espressomaschine oder per Hand. Ich stelle immer wieder fest: Bis auf die Espressozubereitung gelingt Kaffee am besten ohne Maschine. Meine liebsten Methoden stelle ich euch hier vor und gebe Tipps für alles vom Kaffeepulver bis zum Gefäß.

Kaffeezubereitung Uebersicht verschiedene Kaffeebereiter

Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

Wie wir testen | Unser Team

Eigentlich ist es wurscht, welche Methoden zur Kaffeezubereitung wir verwenden – Hauptsache, es kommt eine trinkbare Tasse Kaffee raus? Ja und Nein.

Bester Kaffee kann aus jedem Equipment kommen. Die „richtige“ Form der Kaffee- oder Espressozubereitung gibt es nicht. 

Wollt ihr allerdings sämtliche Aromen in ihrer besten Form aus Kaffeepulver extrahieren, macht es beim Kaffee kochen doch einen Unterschied, was aus welcher Methode in welcher Form ins Kaffeeglas kommt. Ob stärkster Kaffee der Welt oder zarter Café – ich gebe euch einen Überblick über die Methodenwelt.

5 Zubereitungstipps für besten Geschmack

Bevor wir uns jede gängige Zubereitung genauer ansehen, klären wir fünf grundsätzliche Zubereitungstipps, die für alle Kaffeearten und jeden Kaffeekocher gelten:

  1. Die Bohnenqualität bestimmt das Ergebnis. Keine Methode kann aus Sch… Gold machen. Wendet euch stets an eine anständige Kaffeerösterei.

  2. Frisch gemahlen ist immer besser als fertig gemahlen. Die feinsten Aromen sind hochgradig flüchtig und werden nur in der ganzen Bohnen halbwegs „konserviert“.

  3. Die Methode muss sich den Bohnen anpassen, nicht andersrum. Die Röstung gibt vor, welche Zubereitungsart den besten Geschmack herauskitzelt. Geht ihr andersherum vor, ist Kaffee brauen eher ein Glücksspiel.

  4. Wenn der Geschmack nicht stimmt, ist meistens der Barista Schuld. Mit eurer Sorgfalt beim Bohnen kaufen, Einstellen und Zubereiten habt ihr den größten Einfluss auf das Ergebnis. Das Equipment ist nur Mittel zum Zweck.

  5. Anleitungen sind ein Kompass, kein Gesetz. Kaffee ist ein Naturprodukt und zeigt sich immer wieder anders. Darum gibt es auch kein ultimatives Kaffee-Rezept für eine bestimmte Zubereitungsform. Nehmt die Angaben als Ausgangspunkt, schmeckt das Endprodukt und findet heraus, was ihr optimieren könnt.

Außerdem finde ich wichtig, dass wir Kaffee zwar ernst, aber nicht zu ernst nehmen. Wenn euch türkischer Kaffee am besten schmeckt, wenn ihr fragt „Wie viel Löffel“ statt „Wie viel Gramm“ Kaffeepulver, ist das fein. Kaffee soll Spaß machen, nicht in Arbeit ausarten.

Vorteile & Nachteile: Welche Zubereitung ist die beste?

Die optimale Zubereitung gibt es nicht. Zwischen einer Aeropress und einer Kaffeepresse, einem Espressokocher und einer Siebträgermaschine, einem Filterkaffee und einem Espresso bestehen so viele Unterschiede, dass stets anderer Kaffee in die Tassen oder Gläser kommt. Es kommt immer darauf an:

  • Was ihr von einem Kaffee erwartet

  • Wie viel Aufwand ihr dafür betreiben wollt

  • Ob das Equipment mehr können soll (etwa auch Milchschaum oder Tee)

  • Welches Budget zur Verfügung steht

  • Ob ihr Kaffee für eine Person oder Kaffee im Büro zubereiten wollt

  • Ob es ohne Strom und Gas funktionieren muss

Wirklich jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile, wobei Geld, Aufwand und Fehleranfälligkeit zu den wichtigsten Parametern gehören. In einer allgemeinen Übersicht sieht das so aus: 

AufwandInvestitionFehlertoleranzBedarf an ZubehörVielseitigkeit Geschmack
French Press+++++++++++++
Handfilter++++++++++
Chemex+++++++++
AeroPress+++++++++
Herdkanne+++++++++++++
Ibrik
++++++++++
Siebträger+++++++
Vollautomat+++++++++++
Kaffeemaschine++++++++++++

Welche Kaffeezubereitung ist die gesündeste?

Eine gesunde Kaffeezubereitung gibt es genauso wenig wie die optimale Zubereitung. Ob ein Kaffee für euch gesund ist oder nicht, hat nichts damit zu tun, ob er aus der Presskanne oder einem Drip-Apparat kommt. 

Kaffee – ob mit oder ohne Koffein – hat stets eine Wirkung auf den Körper, die je nach Person positiv oder negativ ausfallen kann. Wie komplex das Thema ist, seht ihr in meiner ständig wachsenden Bibliothek an wissenschaftlichen Ratgebern:

Manuell Kaffee kochen ohne Maschine: Vom Mahlgrad bis zur Ziehzeit liegt es in eurer Hand

Manuelle Kaffeezubereitungsmethoden sind gleichzeitig Fluch und Segen: Ihr braucht kein teures Equipment, könnt richtig viel experimentieren und holt mitunter die meisten Aromen aus eurer Röstung. 

Je nach Variante müsst ihr nichts vom Kaffee machen verstehen, um trotzdem gute Ergebnisse in die Kanne oder Tasse zu bringen. Andersherum könnt ihr aber auch keine Knöpfe drücken und seid für alles, von der Temperatur beim Brühen bis zum Ziehen lassen, selbst verantwortlich. 

French Press 

Coffeeness French Press Stempel druecken

Die French Press oder Stempelkanne ist gleichzeitig französisch, italienisch und dänisch – und erlebt gerade neue Beachtung in der Specialty Coffee-Szene. 

Erfunden von einem Franzosen, wurde sie von einem Italiener patentiert. Der bekannteste Kaffeebereiter kommt von Bodum und damit aus Dänemark. Eine French Press ist aus guten Gründen so beliebt:

  • Funktioniert ohne Filter

  • Das Equipment ist supergünstig und überall erhältlich

  • Das Kaffeepulver kann grob gemahlen werden (schaffen alle Kaffeemühlen)

  • Bei Mahlgrad & Dosierung kommt es nicht auf alle Feinheiten an

  • Die Kaffeekanne ist nach dem Aufbrühen unfassbar leicht zu reinigen

Lediglich bei der Ziehzeit gibt’s keine Diskussion: Lasst ihr die Kanne zu lange stehen, wird der Kaffee bitter und ungenießbar. Geht es um den passenden Kaffee für die French Press, merkt euch einen Satz: 

Die French Press macht guten Kaffee gut und schlechten Kaffee schlecht. 

Wenn ihr minderwertige, totgeröstete Supermarkt-Kaffeebohnen verwendet, schmeckt es auch so. Wenn ihr auf super Bohnen wie meine neue FILTER Röstung setzt, zeigt sich das Aromenprofil in seiner ganzen Breite.

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Die French Press-Anleitung müsste eigentlich nur lauten: Kaffee für French Press in die Kanne, Wasser drauf, Stempel runterdrücken. Wer mehr rausholen will, sollte sich mein 5-Schritte-Rezept merken:

  1. Mahlgrad: mittelgrob (nach Sieb & Erfahrung)

  2. Kaffeemenge: 5,5 – 6,5 g Kaffeepulver pro 100 ml Wasser

  3. Wassertemperatur: 96 ºC

  4. Wasser in 2 Schritten aufgießen (erst bis zur Hälfte, dann umrühren, dann den Rest aufgießen)

  5. Ziehzeit: 1 min + 3 min

Welche French Press ihr verwendet, ist im Grunde egal. Ich empfehle allerdings meine French Press aus Edelstahl (oder ein vergleichbares Modell). Hier geht nichts zu Bruch und der Kaffee bleibt länger warm. 

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Pour Over: Handfilter & Chemex

Pour Over Handfilter

Für mich ist der Handfilter die ultimative Form von Kaffee aufbrühen. Zumindest für alles, was nicht Espresso ist. 

Auch wenn ihr hier für den perfekten Geschmack einiges beachten solltet, kann ein guter Filterkaffee jedes Aroma von mild bis wummsig in die Tasse oder das Kaffeeglas bringen. Im Überblick sieht die Handfilter-Anleitung so aus:

MahlgradMittel (Richtwert 4 bis 6 von 10)
Menge6 g / 100 ml (Ausgangswert)
Wassertemperatur96 °C
Brühdauer3–4 min (nach Menge)
EquipmentKaffeemühle (ab Einsteigerniveau)
Filterhalter (Empfehlung Hario V60)
Kaffeefilter (Empfehlung Papierfilter)
Feinwaage
Wasserkocher (mit/plus Thermometer)
Timer
Kanne / Tasse
Optional Schwanenhals-Kanne

Am wichtigsten ist, dass ihr euch mit dem Mahlgrad und der Dosierung beschäftigt, da sie die Durchlaufzeit bzw. Durchlaufgeschwindigkeit bestimmen. Diese ist wiederum am wichtigsten für das Ergebnis in der Tasse.

Der Kaffeefilter an sich spielt zwar nicht die wichtigste, aber doch eine wichtige Rolle. Mehr dazu erklärt mein Beitrag zum Hario V60 als Favorit aller Profi-Gießer.

Arne mit Chemex Filter

Die Chemex wird zwar als eigenständige Form der Kaffeezubereitung angesehen, unterscheidet sich vom Handfilter aber nur durch die charakteristische Karaffe und das charakteristische Papier. Die Parameter bleiben gleich.

Espressokocher & Ibrik

Espressokocher Arne Uebersicht

Der Espressokocher bzw. die Herdkanne und eine Ibrik sind definitiv nicht dasselbe, das Ergebnis in der Tasse könnt ihr trotzdem vergleichen:

Sowohl die Herdkanne als auch die Ibrik (oder Cezve) kochen einen starken Kaffee, bei dem nichts subtil ist. Manche sagen zum Herdkannengetränk Mokka, auch wenn das technisch gesehen eine eigene Herstellung und Bohnenart ist.

Ibrik und tuerkischer Kaffee

Der wichtigste Unterschied zwischen Ibrik-Mokka und Kocher-Kaffee besteht darin, dass Mokka zweimal aufgekocht wird und die Bohnen ausschließlich für diese Zubereitung geeignet sind. Überall anders wird das Ergebnis unfassbar sauer und eklig.

Für den Kocher verwendet ihr Espressobohnen mit typisch italienischem Einschlag – also dunkel, wummsig, nicht zu komplex.

Beide Verfahren könnt ihr verwenden, um Kaffee unterwegs zuzubereiten. Auch sind sie fehlertolerant, günstig und setzen auf schickes Equipment, das kaum Aufwand verursacht. Ich bin trotzdem kein Fan, da mir der Stil in der Tasse nicht so gut gefällt.

AeroPress, Perkolator & Co

Auch wenn der C3 Perkolator eine eigene Heizstation mitbringt, beruht er auf einem stromlosen Zubereitungsprinzip, das vor allem Camping-Fans kennen. 

Ein Perkolator ist eine Bialetti-Kanne im XXL Format, für die ihr Filterkaffee und einen gröberen Mahlgrad verwendet. Ich erwähne dieses Gerät nur, weil es ganz schön fetzt, ohne kompliziert oder komplex zu sein.

Aeropress Stempel druecken Arne

Die AeroPress wiederum fällt für mich unter die Kategorie „schöne Nerd-Spielerei“. Hier mixt ihr das Espressoprinzip mit den Feinheiten von Filterpapier in einer Apparatur für Einzelportionen. Ich habe nichts gegen die AeroPress, finde aber das Verhältnis von Aufwand und Ertrag nicht so besonders.

Richtiggehend unnötig finde ich dagegen den Syphon. Hier steht eine riesige Apparatur vor euch, die Kaffee von unten nach oben kocht. Ich sehe keinen Grund, dieses Gerät zu kaufen, da das Ergebnis nicht so herausragend anders ist, dass sich der Aufwand lohnen würde. Oder seht ihr das anders?

Elektrische Zubereitungsmethoden

Nur weil ein Stecker am Start ist, heißt das nicht, dass es einfacher wird, tollen Kaffee zu brühen. Eher im Gegenteil. Denn bei elektrischen Zubereitungsmethoden müsst ihr zusätzlich auf die Macken oder Grenzen der Maschine achten. 

Andersherum machen Maschinen bestimmte Kaffeeformen überhaupt erst möglich und nehmen euch einen Großteil der Arbeit ab, sobald ihr sie einmal korrekt eingestellt habt. 

Espressomaschine (Siebträger)

Breville Bambino Plus Uebersicht

Ob man ihn mag oder nicht: Espresso ist der König der Kaffeegetränke. Er ist gleichzeitig am komplexesten und kompliziertesten. Er verlangt Sorgfalt bei der Zubereitung, verzeiht keine Fehler und braucht ziemlich viel und ziemlich preisintensives Equipment.

Denn er kommt ausschließlich aus einer Espressomaschine. Egal, was Kaffeevollautomaten behaupten. Die Grenzen verschwimmen zwar immer mehr, trotzdem bleibt es dabei. Um Espresso richtig zuzubereiten, zählt jeder Brühparameter – und alle hängen eng zusammen.

Darum gilt: Wenn der Kaffee nicht (mehr) schmeckt, müsst ihr zwar oft nur einen Parameter korrigieren, aber alle anderen ebenfalls überprüfen. Die häufigste Fehlerquelle bei Espresso ist der falsche Mahlgrad, Dosierung und ein falscher Einsatz des Tampers kommen danach.

Eine detaillierte Anleitung habe ich euch im Ratgeber Espresso richtig zubereiten zusammengestellt. In ihren Grundsätzen läuft sie auf diese vier Grundelemente raus:

  1. Mahlung sehr fein (je nach Röstung) 

  2. Kaffeemenge 7 bis 9 g für einen Einzel-Shot

  3. Wassermenge 25 ml

  4. Brühtemperatur konstant bei 94 ºC

Kaffeevollautomat

Jura E4 Uebersicht Espressobezug

Ich habe schon lange aufgehört, im Kaffeevollautomaten den Untergang der Kaffeekultur zu sehen. Genauso habe ich aufgehört, den Unterschied zwischen Vollautomaten-Drink und echtem Espresso zu betonen.

Dennoch gibt es ihn. Vollautomaten brühen den Kaffee in der Maschine und lassen ihn durch eine Leitung aus dem Auslauf in euer Espressoglas fließen. Da das physikalisch keine Crema aushält, wird der Kaffee vor dem Auslass nochmal künstlich aufgeschlagen. Beim echten Espresso, der an der Siebträgermaschine gekocht wird, wächst die Crema als eigenständiges Geschmackselement direkt im Glas.

Diesen Unterschied schmecken aber nur Profis – bzw. Fans von sehr hellen Espressoröstungen. Für diese sind Kaffeevollautomaten definitiv nicht geeignet. 

Ansonsten können Kaffeevollautomaten (mit zunehmendem Preis) alles auf Knopfdruck, was ihr sonst mühsam selbst machen müsstet – vom Mahlen über das Verdichten bis zur Produktion von Milchschaum.

Das klappt auch in den Werkseinstellungen. Es klappt aber nur richtig gut, wenn ihr den Vollautomaten korrekt einstellt, den Vollautomaten korrekt reinigt und zudem die richtigen Bohnen verwendet.

Schmeckt der Kaffee aus dem Vollautomat nicht (mehr), könnt ihr in vielen Fällen die falsche Röstung bzw. schlecht geröstete Bohnen verantwortlich machen. Danach solltet ihr den Mahlgrad überprüfen.

Meine Test- und Ratgeber-Auswahl rund um Kaffeevollautomaten wächst praktisch täglich. Ich berate euch beispielsweise zum Vollautomaten-Kauf und zu den Marken, dem besten Kaffee und zur Reparatur.

Wenn ihr erst einmal eine Übersicht über das Thema erhalten wollt, schaut am besten in meinen Vergleich Siebträger vs. Vollautomat.

Filterkaffeemaschine

Beem Basic Selection pour over

Waren Kaffeemaschinen früher ein Faulpelz-Gerät, bei dem es nur darum ging, möglichst viel Kaffee in möglichst kurzer Zeit zu produzieren, ist inzwischen mächtig Musik in dieser Maschinenkategorie.

Zwar reichen selbst Testsieger nur bedingt an Handfilter-Ergebnisse ran. Aber die Qualitätsfortschritte sind auch bei günstigeren Maschinen spürbar.

Kaffeemaschinen mit Mahlwerk verfolgen zwar den richtigen Grundgedanken (siehe Gebot 2). Hier ist technologisch und in Sachen Ergebnisse aber noch viel Luft nach oben.

So oder so verzeiht eine Filtermaschine deutlich mehr Fehler als der Handfilter, macht immer besseren Kaffee und spart eine Menge Zeit. Viel mehr gibt es dazu kaum zu sagen – und genau das ist das Schöne an dieser Kategorie.

Kaffeebohnen & Zubehör: Mühle als Pflicht, Waage als Kür

Coffeeness Bohnen klassik Hand

Über anständigen Kaffee als Grundbedingung für optimale Ergebnisse haben wir bereits intensiv gesprochen. Hierzu schaut ihr euch gern in meinem Shop um. Alle meine Röstungen sind mit etwas Anpassung nicht nur im Vollautomaten, sondern auch für jede andere Zubereitungsart sinnvoll.

Anderes Equipment fällt grundsätzlich in die Kann-Kategorie, auch wenn ich insbesondere beim Einstellen nie darauf verzichte:

  • Kaffeemühle: Falls keine verbaut ist. Je nach Zubereitungsart solltet ihr auch viele Mahlgrade und ein homogenes Mahlergebnis achten.

  • Kaffeewaage: Wer seinen Kaffee ernst nimmt, bemisst die Füllmenge nicht nach Milliliter, sondern nach Gramm. Das ist genauer.

  • Kännchen aus Metall: Eignet sich für Latte Art, zum bequemen Umfüllen von Kaffee für Latte Macchiato usw.

  • Thermometer: Die Wassertemperatur ist zwar nicht immer wichtig, beim Handfilter entscheidet sie aber über den optimalen Geschmack.

  • Timer: Mit der Kontaktzeit steht und fällt in allen (manuellen) Kategorien das Ergebnis. 

Fazit: Welche Zubereitungsarten passen zu euch?

Ein Patentrezept für exzellenten Kaffee gibt es nicht. Eine manuelle Methode ist nicht besser als eine elektrische. Es kommt immer darauf an, was ihr trinken wollt und was ihr bereit seid, dafür zu tun.

Das klingt vielleicht etwas zu pauschal, doch genau darum geht es mir: Viel zu viele Experten behaupten, diese oder jene Methode wäre überlegen. Doch am Ende entscheidet immer ihr, egal ob Kaffee aus der French Press, der Espressomaschine oder aus eurem Kaffeevollautomaten. Tolle Ergebnisse könnt ihr mit allem erzielen, wenn ihr wisst, was ihr tut.

Also: Zu welchem Camp gehört ihr? Einfach Käffchen aus der Pumpkanne, kleiner Schluck vom Herd oder großer Zirkus mit Espresso- oder Handfilter-Setup? Hinterlasst mir gern eure Kommentare!

FAQ zur Kaffeezubereitung

Grundsätzlich wird bei der Kaffeezubereitung zwischen manuellen und elektrischen Methoden unterschieden. Am einfachsten funktionieren Geräte wie die French Press, Kaffee aus der Siebträgermaschine ist am komplexesten.

Den besten Kaffee erzielt man mit anständigen Bohnen und viel Sorgfalt. Das Equipment ist weniger entscheidend als das Wissen, wie welche Brühparameter zusammenhängen.

Die Kaffee- und die Wassermenge sind bei Kaffee nicht dasselbe. Eine Wassermenge X ergibt durch die Extraktion eine schwerere Kaffeemenge Y. Darum benutzen Profis zum Einstellen ihrer Getränke stets eine Kaffeewaage statt eines Messbechers.

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Aktualisiert: 10. Oktober 2024
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Arne Preuss

Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

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