Heute stelle ich euch Huber Kaffee vor –eine Rösterei aus dem Allgäu. Irgendwie bekomme ich gerade recht viele Kaffees und Espressos aus dem Süden Deutschlands. Wie schön! Berlin hat zwar kaffeetechnisch viel zu bieten, aber ein paar Bohnen von außerhalb sind doch immer herzlich willkommen.
Heute stelle ich euch Huber Kaffee vor –eine Rösterei aus dem Allgäu. Irgendwie bekomme ich gerade recht viele Kaffees und Espressos aus dem Süden Deutschlands. Wie schön! Berlin hat zwar kaffeetechnisch viel zu bieten, aber ein paar Bohnen von außerhalb sind doch immer herzlich willkommen.
Es geht um eine noch recht junge Kaffeerösterei – Huber Kaffee. Andreas Huber röstet Kaffees und Espressos. Diese werden vor Ort und auch online vertrieben. Auf huber-kaffee.de findet ihr weitere Informationen.
Ich habe viel vom Sortiment probiert und möchte euch hier einen sortenreinen Kaffee aus Zimbabwe vorstellen.
„20 Jahre beim größten Nahrungsmittelkonzern haben ihn dazu veranlasst einen anderen Weg zu gehen. Weg von der Anonymität und den Systemen eines Konzerns, rein in ein selbstgeschaffenes von Ethik getragenes Arbeitsumfeld.“
Das Zitat von Andreas Huber spricht schon für sich. Was ich persönlich ziemlich bombig finde, ist, dass der Giesen Trommelröster mit bei den Team-Mitgliedern aufgezählt wird. Das sind die Kleinigkeiten, die mich unterhalten und wie ich finde, ein sehr gutes Zeichen sind.
Inhaltsverzeichnis
Der Huber Kaffee Test
Ich habe diesen Kaffee in allen von Huber empfohlenen Zubereitungsarten getestet. In French Press, Handfilter und Chemex hat er mit gut gefallen. Im Kaffeevollautomat wurde er überkomplex und ein wenig sauer, ich würde den Penya Valley Estate persönlich nicht für den Vollautomaten empfehlen.
In der AeroPress hat er allerdings sehr gut funktioniert. Mein Favorit für diesen Kaffee ist der V60 Handfilter von Hario. Die folgende Beschreibung stammt aus meinen Notizen aus dem Handfilter.
Geruch:
Süß und würzig. Ich musste ein wenig an meinen Stollen denken, den ich immer für Weihnachten vorbereite. Marzipan aber auch viele Gewürze. Muskat und Tonkabohne. Insgesamt also kräftig und ein komplexer Geruch.
Säure:
Die Säure war angenehm und rund. Bei diesem Kaffee sehr deutlich auf jeden Zungenaußenseiten und weniger im Mundraum als bei anderen Fruchtbomben. Er ist klar definiert und fügte sich in den Gesamteindruck toll ein.
Mundgefühl und Charakter:
Insgesamt ist dieser Kaffee vielschichtig. Er ist aber auf eine Art Komplex, die ein einfaches Trinken ermöglicht. Das soll heißen, es steckt viel drin, aber das ist so harmonisch und weich, dass dieser Kaffee einfach gut getrunken werden kann. Auch wenn noch nicht viel Erfahrung mit komplexen Kaffees vorhanden ist.
Der Körper ist voll und das Mundgefühl Umami. Der Kaffee liegt schwer auf der Zunge, also vom Gefühl eher Richtung Sahnw und weniger Richtung Milch. Diese Cremigkeit ist sehr angenehm.
Abgang:
Von diesem Kaffee bleibt einiges auf der Zunge. Aber nicht überall. Die Zungenaußenseiten umschmeichelt nur noch ein leichtes Prickeln. Der hintere Teil der Zunge bekommt einen recht kräftigen Abgang mit. Intensiv und ein wenig rauchig, für meinen Geschmack ein wenig zu rauchig.
Bewertung:
Ich würde diesen Kaffee im Handfilter oder der AeroPress zubereiten. Insgesamt ein runder aber sehr würziger Kaffee. Sicherlich ein Kaffee der sehr gut in die Weihnachtszeit passt. Weil es sich nicht lohnt nur einen Kaffee zu bestellen, kann ich euch sagen, dass mir alle Kaffeebohnen gut gefallen haben.
Ich persönlich finde die sortenreinen Kaffees spannender. Für Kaffeetrinker, die noch nicht so viel Erfahrung mit Single Origin Kaffees haben, ist es auch eine gute Idee eine der Blends, also der gemischten Kaffees zu wählen, die sind ein wenig klassischer und sehr zugänglich.
Huber Espresso Test
Ich habe natürlich auch Huber Espressos getestet. Gemahlen habe ich mit eine Mazzer Mini und dann schön per Hand mit meiner La Pavoni Professional im bodenlosen Siebträger bezogen.
Hier würde ich euch das Test-Set empfehlen. Das besteht aus dem Generator, Dynamo und Ampere. Mir haben alle gut gefallen. Für den Kaffeevollautomaten würde ich ebenfalls die Espressos aus dem Sortiment empfehlen.
Hier bereite ich gerade den Ampere zu. Ein runder und robust zuzubereitender Espresso. Das bedeutet, ich habe schnell die nötigen Einstellungen wie Mahlgrad und Pulvermenge gefunden.
Mir persönlich hat der Dynamo am besten gefallen – bei dem war ich aber gerade Fotofaul.
Ich gehe mal schnell wieder zu meinem Kaffeebohnen Haufen und teste weiter. Bald gibt es hier auf Coffeeness neue Tests.