Im Leben jedes Home-Barista kommt irgendwann der Punkt, an dem der Preis für Kaffee-Equipment völlig egal ist. Er will mehr Leistung, mehr Geschmack, mehr Design – koste es, was es wolle.
Im Leben jedes Home-Barista kommt irgendwann der Punkt, an dem der Preis für Kaffee-Equipment völlig egal ist. Er will mehr Leistung, mehr Geschmack, mehr Design – koste es, was es wolle.
Interessanterweise gilt dies jedoch meist eher für die Kaffeemaschine als für die Kaffee- oder Espressomühle. Dabei beweist gerade die Eureka Mignon, was ich im Kaffeemühlen Test 2024 immer wieder sage:
Wenn ihr bei der Mühle spart, könnt ihr euch auch teure Kaffeebohnen und die teure Espressomaschine sparen. Denn auch wenn ihr Preisschild hoch erscheint, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis einer Mignon exzellent.
Ursprünglich habe ich die Eureka Mignon MCI mit Chrom-Finish getestet, die inzwischen jedoch nicht mehr gebaut wird. Das macht aber nichts, denn die Bewertung lässt sich problemlos auf neuere Varianten wie die Eureka Mignon Perfetto oder die Eureka Mignon Specialità übertragen.
Welche Eureka Mühle kann was und worauf müsst ihr für perfekte Mahlergebnisse achten? Das finden wir in diesem aktualisierten Testbericht heraus.
Eureka Mignon Kaffeemühle
Tolle Kaffeemühle für Espresso.
Sehr solide Verarbeitung
Kaum statische Aufladung
Homogenes Mahlgut
Schonendes Mahlen
Einfache Reinigung
Relativ teuer
Modelle im Vergleich: Welche Eureka Mignon ist die Beste?
Für viele ist der Name Eureka Mignon sicherlich gleichbedeutend mit einer Espressomühle. Dabei hat das Unternehmen aus der Nähe von Florenz auch diverse ausgewiesene Kaffeemühlen sowie Espressomaschinen im Angebot.
Keines der Geräte richtet sich an blutige Einsteiger, auch wenn erfahrene Barista das vielleicht etwas anders sehen. Für sie bieten die Eureka Mignon-Versionen den Mindeststandard, den man von einer Espressomühle erwarten sollte.
Dafür legen wir allerdings einen ordentlichen Preis auf den Tisch, der mit Einstieg oder Schnupperangebot sicher nichts zu tun hat. Generell erhalten wir dafür aber auch exzellente Qualität:
Hochwertiges Scheibenmahlwerk mit stufenloser Mahlgradeinstellung
Top Design – je nach Ausführung in abenteuerlich vielen Farben
Viel Edelstahl, kaum bzw. kein Plastik
Kluge Bauweise gegen Kaffeemehl-Verlust
Erstklassige Verarbeitung für beste Lebensdauer
Einfache Reinigung
Trotz hoher Leistung kompakte Größe
Je nach Variante sehr kurze Mahldauer
Super Homogenität
Stabile Temperatur für stabiles Aroma
Falls euch die meisten Punkte nichts sagen, ist schon jetzt klar, dass eine Eureka Mignon für euch (noch) nicht infrage kommt. Das ist in etwa wie beim Vergleich zwischen einer einfachen DeLonghi Dedica und einer fortgeschritteneren Rancilio Silvia Espressomaschine:
Weder die Motorleistung noch die Umdrehungen pro Minute sind dafür entscheidend, ob eine Mühle eher für Espresso oder für Filterkaffee geeignet ist. Nicht einmal die Mahlgradeinstellung spielt dafür die wichtigste Rolle.
Die Grenze verläuft meiner Ansicht nach schlicht und ergreifend durch das Design der Auffangkonstruktion:
Wird die Mühle per Kontaktschalter betrieben und verfügt sie über eine Gabel, ist sie eine Espressomühle. Verfügt sie über einen großen Auffangbehälter und kann viel Kaffee auf einmal mahlen, passt sie besser zu Filterkaffee.
Das sehen wir auch bei Eureka sehr schön, denn hier gibt es sowohl eine Espresso- als auch eine Filterkaffee-Kollektion. Diese soll uns hier nicht weiter interessieren, aber ich nenne die verfügbaren Varianten trotzdem:
Eureka Mignon Filtro (manuell)
Eureka Mignon Filtro Silent (mit leiserem Scheibenmahlwerk)
Eureka Mignon Crono (Timer)
Eureka Brew Pro (größere Mahlscheiben, höhere Mahlgeschwindigkeit, leises Mahlwerk)
Eureka Mignon Zero Brew (Single Dose-Mühle für Einzelportionen)
Eureka Mignon Libra Brew (mit Grind on Weight-Funktion)
Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass sämtliche Eureka-Mühlen theoretisch auch die jeweils andere Zubereitung beherrschen und sich durch optionales Zubehör besser daran anpassen lassen. Aber die Bedienbarkeit usw. ist jeweils auf die Hauptfunktion ausgerichtet.
Eureka Mignon Espressomühlen: Tabelle mit Vergleich
Für meinen Geschmack ist das aktuelle Mignon-Angebot aus der Kategorie Espressomühle zu überladen. Es wäre supereinfach, bestimmte Besonderheiten in alle Geräte zu packen.
Viele Mühlen, die durchs Internet schwirren, sind offiziell nicht mehr erhältlich. Siehe meine MCI oder eine Eureka Mignon Puristico, eine Eureka Mignon XL oder eine Eureka Mignon Magnifico.
Ich weiß, dass es fast egal ist, wie neu oder alt die Version ist. Solange sie ein paar Grundbedingungen erfüllt, könnt ihr unter Umständen ein Schnäppchen machen. Schauen wir kurz auf eine entsprechende Vergleichstabelle:
Modell | Durchmesser Mahlscheiben | Geschwindigkeit | Display | Programme |
---|---|---|---|---|
Eureka Mignon Specialità | 55 mm | 1,2 – 1,8 g/s (Espresso) | Ja | 2 (+ manuell) |
Eureka Mignon Perfetto | 50 mm | 1,0 – 1,6 g/s (Espresso) | Ja | 2 (+ manuell) |
Eureka Mignon Turbo | 65 mm | 1,8 – 1,2 g/s (Espresso) | Ja | 2 (+ manuell) |
Eureka Mignon Design | 55 mm | 1,2 – 1,8 g/s (Espresso) | Ja | 2 (+ manuell) |
Eureka Mignon Libra+ | 55 mm | 1,4 – 1,8 g/s (Espresso) | Ja | 2 (+ manuell) |
Mignon Zero# | 55 mm | 1,2 – 1,8 g/s (Espresso) | Nein | Manuell |
Eureka Mignon Silenzio | 50 mm | 1,0 – 1,6 g/s (Espresso) | Nein | Manuell + Timer |
Eureka Mignon Bravo* | 50 mm | 0,9 – 1,5 g/s (Espresso) | Ja | 2 (+ manuell) |
Eureka Mignon Classico* | 50 mm | 0,9 – 1,5 g/s (Espresso) | Nein | Manuell + Timer |
Eureka Mignon Manuale* | 50 mm | 0,9 – 1,5 g/s (Espresso) | Nein | Manuell |
+Grind on Weight-Funktion # Single Dose-Espressomühle *ohne Silent Technology |
Noch mehr Details (nicht ganz) aller Mignon-Mühlen findet ihr in der herstellereigenen Mignon-Vergleichstabelle – auch wenn die hier aufgeführten die eigentlich wichtigen für unseren Test sind.
Was unterscheidet Eureka Mignon Espressomühlen?
Der Name einer Eureka Mühle versucht stets, die jeweilige Besonderheit aufzugreifen. So war etwa die Eureka Mignon Silenzio die erste mit der neuen „Silent Technology“, die Specialita galt als top-Begleiter für die Zubereitung von Specialty Coffee usw.
Grundsätzlich solltet ihr jedoch auf andere Dinge achten, denn aktuelle Upgrades haben stets vier entscheidende Vorteile:
Größerer Mahlscheiben-Durchmesser = höhere Mahlgeschwindigkeit = gleichmäßigere Mahlqualität
Silent Technologie = bessere Isolierung der Kaffeemühle = leiserer Betrieb
Display mit einfachen LED-Zahlen und Touchtasten
Zwei Programme für Dosierung plus manuelles Mahlen
Das heißt jedoch nicht, dass eine Eureka Mignon Silenzio mit kleinerem Scheibenmahlwerk schlechteres Kaffeepulver hervorbringt. Es heißt auch nicht, dass die Mignon Design aufgrund eines kleineren Motors und dem langsameren Mahlvorgang Aromastoffe im Kaffeepulver durch Hitze zerstört.
Die Erfahrung mit meiner MCI, die sich übrigens am ehesten mit der Eureka Mignon Classico vergleichen lässt, zeigt nur, dass es im Betrieb noch besser, noch bequemer, noch schneller gehen kann. Was das bedeutet, sehen wir später noch.
Mignon-Preis: Lohnt sich das?
Der Preis für ein Classico-Modell mit kleinen Mahlscheiben, simpler Timer-Funktion und höherer Lautstärke liegt derzeit bei um die 340 Euro. Für eine aktuelle Mignon Specialita zahlt ihr rund 360 Euro. Auch die anderen Varianten bewegen sich ungefähr in dieser Range.
Ich muss euch nicht erzählen, dass das jeweils viel Geld ist. Vor allem, wenn wir uns Kaffeemühlen wie die Graef CM 800 für knapp über 100 Euro oder die ziemlich digitale Sage Smart Grinder Pro für nur rund 220 Euro angucken.
Die wahre Größe einer Eureka Mignon Silenzio, Specialita oder Eureka Mignon Perfetto zeigt sich tatsächlich erst im Test. Zwar sind auch Solis Grinder und Col eine gute Investition.
Aber wenn es um wirklich homogenes Mahlgut mit Einstellbarkeit bis ins kleinste Körnchen geht, ist die Mignon-Preisklasse gerade erst der Anfang. Darüber hinaus glänzt eine Mignon vom Mahlwerk bis zum Bohnenbehälter mit erstklassiger Verarbeitung, langer Haltbarkeit und absolut zeitlosem Edelstahl-Design, das ihr auf Wunsch in vielen Farben erhaltet.
Specialita, Silenzio & Co: Welche Mignon Espressomühle kaufen?
Grundsätzlich sagt man, dass eine Kaffeemühle mindestens so viel kosten sollte wie die Espressomaschine. Das ist in meinen Augen übertrieben. Doch es zeigt, wie wichtig der Mahlvorgang und damit das fertige Kaffeepulver sind.
Unterm Strich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis vielleicht hoch angesiedelt, aber trotzdem exzellent. Welche Eureka-Mühle ihr wählt, ist preislich und funktional fast egal. Ich persönlich würde derzeit zur Specilità raten, Silenzio und Co sind aber genauso sinnvoll.
Mahlwerk & Mahlgrad einstellen: Anleitung zum perfekten Espresso
Eine Mühle ist eine Mühle ist eine Mühle – selbst mit Zusatzfunktionen. Am Ende geht es darum, Kaffeebohnen aus einem Bohnenbehälter in Kaffeemehl für die Espressomaschine zu verwandeln. Darum reicht auch eine einzige Betriebsanleitung für sämtliche Mignon-Ausführungen.
Unterschiede gibt es nur im Einstellrad für den Mahlgrad, in der möglichen Position der Auflagegabel und im Vorhandenseins eines Displays. Ändert das was an der grundsätzlichen Tätigkeit als Mühle? Absolut nicht. Hier kommen meine Tipps!
Mahlgrad einstellen
Ich habe absolut keine Ahnung, warum Eureka sein „Easy Setting“-Feature nicht bei allen Kaffeemühlen einsetzt, sondern nur die Perfetto und die Libra damit ausstattet. Dabei handelt es sich nur um eine sinnvollere Beschriftung des Einstellrads für den Mahlgrad.
Diese könnt ihr gut gebrauchen, denn MCI, Silenzio und alle anderen bieten nur eine sehr grobe, 5-stufige Orientierung, die euch bei der stufenlosen Mahlgradeinstellung kaum hilft. Sobald ihr die Bohnen wechselt oder die Mühle zum Reinigen auseinander nehmt, geht das Rätseln von vorn los.
Das Mahlwerk an sich ist so fein tariert, dass ihr für jeden Kaffee ein optimales Setting finden könnt, sofern ihr die Geduld aufbringt.
Ob mit oder ohne Easy Setting: Zum Einstellen des Mignon-Mahlwerks geht ihr grundsätzlich wie bei allen Mühlen vor:
Für Espresso beginnt ihr auf der feinsten Stufe, mahlt Bohnen testweise in den Siebträger, schaut euch das Getränk in der Tasse an und stellt dann in möglichst kleinen Stufen gröber.
Für French Press und Co beginnt ihr in der Mitte und stellt nach dem Aroma-Check in kleinen Stufen feiner.
Um den richtigen Mahlgrad wiederzufinden, solltet ihr ein Gefühl für den Handgelenk-Schwenk entwickeln oder mit einem Marker einen Punkt auf den Drehknopf setzen. Bedenkt auch, dass die kleinste Bewegung der Skala große Veränderungen bewirkt.
Lautstärke
Die hochwertige Verarbeitung bemerkt ihr auch daran, dass ein Mignon-Modell vergleichsweise leise ist. Hier weichen meine Messungen aus dem Test und andere Reviews teils deutlich voneinander ab.
Ich habe für meine Eureka Mignon MCI 73 Dezibel ermittelt, während andere Rezensenten für die neueren Geräte mit Silent Technologie jeweils um die 78 bis knapp über 80 Dezibel ermittelt haben.
Das ist für mich aber kein Widerspruch, da die gemessene Lautstärke nichts darüber aussagt, wie das Mahlwerk klingt. Hier ist von der MCI bis zur Eureka Mignon Silenzio oder einer Eureka Mignon Perfetto nochmal nachgelegt worden.
Das Geräusch ist insgesamt (noch) angenehmer, auch wenn ihr nicht davon ausgehen solltet, dass es flüsterleise wird.
Dosierung von Kaffee
Grundsätzlich könnt ihr mit einer Mignon Kaffeemühle euer Pulver im manuellen Modus oder mit einer Timer-Version mahlen. Die Geräte mit Display bieten zusätzlich programmierbare, zeitbasierte Mengen für den Einzel- oder Doppelbezug.
Dreh- und Angelpunkt ist der Kontaktknopf an der Gabel, den ihr mit dem Siebträger auslöst. Wie das im manuellen Modus geht, erklärt sich von selbst: Siebträger auf die Gabel setzen, damit den Kontaktknopf bedienen, Siebträger nach gewünschter Mahldauer von der Gabel nehmen.
Für die Timer-Version bzw. deren Programmierung braucht ihr den seitlichen „Potentiometer“-Knopf, der die Menge justiert. Durch das Drücken verschiedener Knopf-Kombinationen auf dem Display könnt ihr noch mehr Tricks für die Programmierung umsetzen. Dazu solltet ihr auf jeden Fall die Bedienungsanleitung konsultieren.
Auch wenn „Grind on Time“ – also Mahlen nach Zeit – immer besser ist als nur eine manuelle Dosierung, solltet ihr euch (anfangs) nicht darauf verlassen. Auch nicht bei einer Mignon.
Eine Kaffeewaage ist ein Muss, um die ausgegebene Kaffeemenge erstens einzustellen und zweitens nochmal zu prüfen. Denn obwohl die Abweichungen dank wenig Totraum und hoher Mahlkonstanz gering sind, mahlt auch die Mignon nicht zu 100 Prozent akkurat.
Irgendwo bleibt immer Kaffee hängen, nicht alle Kaffeebohnen verhalten sich gleich. Selbst bei der Mignon Libra, die bereits eine eingebaute Waage besitzt, empfiehlt der Hersteller, die Menge bzw. das Gewicht nochmals mit einer externen Waage zu prüfen. Das ist kein Eingeständnis von schlechter Technik, sondern die Natur der Zubereitung von Kaffee.
Eureka Mignon im Einsatz: Erfahrungen aus der Praxis
Während Einsteiger auf Mahlgrade, das Design und vielleicht die Ergebnisse einer Kaffeemühlen-Review achten, schauen Profis immer auf den Totraum und die statische Aufladung.
Grundsätzlich geht es um die Frage, ob die jeweilige Kaffeemühle so gebaut ist, dass der Kaffee zu 100 Prozent im Siebträger oder der Auffangschale landet, oder ob er irgendwo im Gerät hängen und kleben bleibt.
Dafür können sowohl die Konstruktion als auch das Material verantwortlich sein. Wo viel Kunststoff verbaut ist, steigt das Risiko statischer Aufladung, die Kaffee magisch an den Innenwänden der Mühle festhält. Eine ungünstige Verbindung zwischen Mahlwerk und Ausgabe schafft den toten Raum.
Das Problem dabei: Ihr verschwendet nicht nur reichlich Kaffeepulver, eure Programmierungen sind ebenfalls für die Katz. Denn bei jedem Mahlvorgang bleibt mal mehr, mal weniger Kaffee hängen.
Darüber hinaus habe ich im jahrelangen Einsatz der Eureka Mignon folgende Erfahrungen gemacht:
Das Kaffeemehl kommt zwar etwas klumpig im Siebträger an, dafür hält sich der Anstieg der Temperatur absolut in Grenzen. Um den Aromaverlust müsst ihr euch keine Gedanken machen.
Die Homogenität ist erstklassig. Die Mahlscheiben zeigen hier sehr genau, warum sie für viele Mühlen-Fans die bessere Alternative zu Kegelmahlwerken sind.
Selbst mit einem professionellen 58 mm-Siebträger ist es manchmal etwas schwer, das Kaffeemehl restlos aufzufangen. Der Schacht ist etwas zu spuckfreudig, was manche Nutzer sogar mit eigenen Trichter-Konstruktionen umgehen. So weit würde ich nicht gehen, ihr müsst euch aber darauf einstellen.
Das sind erstaunlich wenige und erstaunlich banale Dinge. Genau das spricht für diese Mühlenfamilie. Sie erledigt einfach ihren Job und spricht sowohl Fortgeschrittene als auch ambitionierte Einsteiger an.
Reinigung: Genauso leicht wie die Bedienung
Das kompakte und durchdachte Design einer Eureka zahlt sich auch bei der Reinigung aus. Ihr könnt sie bis aufs Mahlwerk auseinanderbauen und seht schnell, warum es eine besondere Antistatik-Technologie nicht braucht – die Mühle ist selbst nach häufigem Mahlen überdurchschnittlich sauber.
Das ändert jedoch nichts daran, dass ihr sie regelmäßig reinigen müsst. Dazu nehmt ihr den Bohnenbehälter (Hopper) ab, löst drei Schrauben und kommt direkt ans Mahlwerk. Das saugt ihr am besten aus.
Wer es bei der Reinigung noch genauer nehmen will, kann noch weitere Schrauben lösen und hat dann das komplette Mahlwerk in der Hand.
Das wird meist nur nötig, wenn ihr ölige Kaffeebohnen über einen längeren Zeitraum durchgejagt habt, Ersatzteile verbauen wollt oder die Eureka einlagern möchtet. Ihr müsst euch jedoch immer damit arrangieren, dass ihr die Mühle nach der Reinigung neu einstellen müsst.
Wenn ihr nicht jedes Mal von vorn anfangen wollt, gibt es spezielle Reinigungsbohnen für Mahlwerke, die Kaffeeöle anziehen und festhalten.
Ich weiß, dass diese Helfer gut funktionieren, würde sie aber nicht kaufen. Legt ihr selbst Hand an, geht es schneller, günstiger und in vielerlei Hinsicht auch gründlicher.
Falls ihr einmal einen Coffeeness-Klassiker sehen und auch etwas zur Mühlenreinigung erfahren wollt, empfehle ich meinen Beitrag Demoka reinigen.
Fazit zu Eureka Mignon Kaffeemühlen: Da freuen sich die Kaffeebohnen!
Ich finde, dass die wichtigste Erkenntnis zur Eureka Mignon Kaffeemühle – egal in welcher Ausführung – lauten muss: Wenn euch Kaffee bzw. Espresso in jedem Fitzel wichtig ist, erfüllt sie alle eure Ansprüche. Wenn ihr mit Kaffee gerade erst warm werdet, braucht ihr sie (noch) nicht.
Eureka Mignon Kaffeemühle
Tolle Kaffeemühle für Espresso.
Sehr solide Verarbeitung
Kaum statische Aufladung
Homogenes Mahlgut
Schonendes Mahlen
Einfache Reinigung
Relativ teuer
In meinem Kaffeemühlen Test 2024 zählt meine MCI-Version zu den Klassikern und Messlatten unter den Espressomühlen. Auch jede neuere Variante erfüllt definitiv diesen Anspruch.
Sobald ihr Filterkaffee wollt, reichen Kaffeemühlen wie die KitchenAid Artisan, die auch in meiner Küche steht. Oder sogar noch günstigere Geräte. Wer bei Espresso gerade erst loslegt, muss erstmal nicht über eine Graef CM 800 hinaus.
Zwar müsst ihr dann Abstriche beim Mahlgrad, der Bedienung, den Einstellungen und sogar bei der Reinigung hinnehmen. Aber überhaupt frisch gemahlener Kaffee ist allemal besser als vorgemahlener Kaffee.
Eure zahlreichen Kommentare belegen, dass eine Mignon will, dass ihr euch mit ihr beschäftigt. Macht gern weiter so und berichtet von euren Erfahrungen!
FAQ zur Eureka Mignon
Eureka bietet Kaffee- und Espressomühlen sämtlicher Bauarten und Ausrichtungen. Ich empfehle alle Espresso-Ausführungen aus der Mignon-Klasse. Sie sind ein Maßstab für super Mahlergebnisse in einem tollen, kompakten Format.
Gute Kaffeemühlen mahlen das Pulver schnell, homogen und ohne Temperaturanstieg. Am wichtigsten für die Auswahl sind die möglichen Mahlgrade und möglichst wenig Kaffeeverlust durch statische Aufladungen oder eine ungünstige Bauart (Totraum).
Bei guter Pflege und Wartung können Kaffeemühlen praktisch ewig durchhalten. Mahlscheiben oder Kegel können allerdings verschleißen, was hochwertige Kaffeemühlen durch gehärtete Materialien und eine präzise Funktionalität auffangen.