Heute gibt es den Philips HD8834 Test auf Coffeeness.de. Aufgrund der hohen Nachfrage hier im Blog aber auch auf meinem Youtube-Kanal habe ich mir diesen Kaffeevollautomaten aus dem Hause Philips (Saeco) zugelegt (die genaue Bezeichnung ist Philips HD8834/01 3100).
Heute gibt es den Philips HD8834 Test auf Coffeeness.de. Aufgrund der hohen Nachfrage hier im Blog aber auch auf meinem Youtube-Kanal habe ich mir diesen Kaffeevollautomaten aus dem Hause Philips (Saeco) zugelegt (die genaue Bezeichnung ist Philips HD8834/01 3100).
In den letzten zwei Wochen habe ich ihn ausgiebig getestet und meine Erfahrungen in meinem Moleskin Notizbuch niedergeschrieben. Daraus ist dieser Test entstanden. Dieses Gerät befindet sich in der 400 Euro-Preisklasse und es kann Milch automatisch aufschäumen. Ihr könnt euch den Philips HD8834 01 hier auf Preis auf www.amazon.de anschauen.
Philips HD8834
Mit wenig Schnickschnack aber allem was ihr braucht
Trotz seines Funktionsumfangs relativ klein
Leichte Reinigung
Leises Keramikmahlwerk
Bedienung ist nicht sehr intuitiv
Für einen Kaffeevollautomaten mit diesem Funktionsumfang ist er relativ klein. Da er ca. 100 Euro günstiger ist als seine “Schwesterautomaten” Seaco Incanto, muss er zeigen, was er kann. In diesem Test erfahrt ihr auch, welches Modell für euch das richtige ist und ob es tatsächlich einen Unterschied macht, ob ihr nun das Philips oder Saeco-Modell kauft.
Ab 400 Euro wird es bei Kaffeevollautomaten spannend. In dieser Preisklasse ist es möglich die Getränkemenge für Espresso und Cappuccino zu speichern und die Reinigung ist erheblich leichter, da sehr vieles automatisch passiert. So auch beim beim Philips HD8834.
Mehr Komfort und Funktionen gibt es erst dann wieder bei teuren Geräten ab ca. 600 – 1.000 Euro. Hier können dann verschiedene Profile/Personen in das Gerät eingespeichert werden. Das bietet dieses Gerät hier im Test leider nicht.
Inhaltsverzeichnis
- Philips HD8834
- Espresso
- Technische Daten & Lieferumfang
- Philips HD8834 oder HD8831 oder HD8841 oder HD8847
- Philips oder Saeco?
- Inbetriebnahme Espressobezug Auslaufhöhe Kaffeepulver Milchschaum Lautstärke
- Weitere Bauteile Entnehmbare BrühgruppeAbtropfschale und TresterbehälterWassertank
- Reinigung und Entkalkung
- Testfazit und Bewertung
- Alternativen
Philips HD8834 01 Test – Das Wichtigste in Kürze
Zusammenfassen lässt sich sagen, dass der Philips HD8834 ein gutes Gerät ist für kleinere Haushalte, etwa 2-4 Personen, die gerne Cappuccino, Latte Macchiato oder andere Espressogetränke trinken und vor allem beim morgendlichen Wochenendfrühstück ein wenig Zeit sparen wollen, wenn alle Familienmitglieder ihr Lieblingsgetränk zubereiten.
Langschläfer werden bei diesem Gerät aber auch nicht aus dem Bett geworfen, da es doch mit seinem Keramikmahlwerk sehr leise ist. Natürlich nicht so leise wie Vollautomaten der Oberklasse (z.B. Siemens EQ9). Interessanterweise ist das Milchschäumen lauter als das Mahlen des Kaffees.
Auch Tee oder Kakaotrinker kommen auf ihre Kosten: man kann mit dem Philips HD8834 ohne Probleme heißes Wasser oder einfach nur heiße Milch aufschäumen.
Für die Zubereitung eines einfachen Espressos oder Cappuccinos in der Standardkonfiguration braucht es keine Anleitung, will man aber die Mengen oder Temperatur konfigurieren, lässt sich der ein oder andere Blick in die Anleitung nicht vermeiden.
Ich habe das Modell in schwarzem Kunststoff bei Amazon erstanden und finde die Verarbeitung OK. Der von mir bereits getestete Saeco Incanto sieht deutlich hochwertiger aus, ist aber auch in Edelstahl und auch ein wenig teurer: Saeco Incanto.
VORTEILE
- Trotz seines Funktionsumfangs relativ klein
- Leichte Reinigung
- Leises Keramikmahlwerk
NACHTEILE
- Bedienung ist nicht sehr intuitiv
HD8834 01: Espresso- und Milchschaumqualität
Viele Leser und Leserinnen kennen mich als Puristen. Daher ist für mich der pure Espressogeschmack bei Kaffeevollautomaten am wichtigsten. Generell haben die Geräte oft Probleme damit, bei feinem Mahlgrad die richtige Menge Wasser durch den Espressopuck zu drücken.
Die Hersteller werben gerne mit 10 oder 15 bar Druck, aber ähnlich wie bei den Megapixelangaben bei Digitalkameras hat das alleine wenig zu sagen. Denn was nützen 15 bar Druck, wenn der Mahlgrad zu grob ist und deswegen kein Druck aufgebaut werden kann? Genau. Rein gar nichts.
Also lasst euch nicht von dem ganzen Marketingewäsch leiten, lest lieber meine Kaffeevollautomat Test Seite und entscheidet dann. Die optimalen Kaffeebohnen für Vollautomaten findet ihr in unserem Coffeeness-Shop, wo es auch formschöne Gläser für eure Kaffeespezialitäten gibt.
Auch der Philips HD8834 wirbt mit 15 bar Pumpendruck. Standardmäßig kommt das Mahlwerk bei mittlerer Stufe geliefert, diese Einstellung produziert schon akzeptable Espressoresultate.
Das erste, was ich eigentlich immer tue bevor ich weiter teste ist, das Mahlwerk auf die feinste Stufe zu stellen. Und siehe da, ich bekomme sogar eine feine Crema.
Geschmack, Menge und Temperatur des Espressos sind gut. Aber mehr dazu gibt es später in diesem Testbericht.
Der mitgelieferte Milchbehälter ist für den Milchschaum zuständig. Nachdem dieser in das Gerät eingesteckt ist, kann es losgehen. Ich konnte problemlos viele verschiedene Milchsorten (Vollmilch, H-Milch, Fettarme Milch und Sojamilch aufschäumen). In der Standardeinstellung kam mir der Schaum etwas zu heiß aus dem Gerät.
Mir ist aber bewusst, dass viele Menschen ihren Cappuccino gerne so trinken. Bei diesem Gerät ist der Milchschaumbehälter mitgeliefert, bei günstigeren Vollautomaten muss dieser sonst noch extra für 40 oder 50 Euro dazugekauft werden.
Technische Daten und Lieferumfang
Philips HD8829 | |
Testmodell | HD8829 |
---|---|
Gehäusematerial | Kunststoff glänzend |
Verfügbare Farben/Designs | Schwarz |
Milchschaumsystem | Automatisch (Integriert) |
Lautstärke (eigene Messung) | – |
Brühgruppe herausnehmbar | |
Display | |
Touch | |
App | |
Benutzerprofile | 1 Profil |
Wassertank | 1,8 l |
Minimale Auslaufhöhe | – |
Maximale Auslaufhöhe | 15,2 cm |
Mahlwerk | Scheibenmahlwerk Keramik |
Elektronisches Mahlwerk | |
Bohnenfach | 250 g |
Zwei Bohnenfächer | |
Mahlgrade | 5 Stufen |
Kaffeepulverfach | |
Kannenfunktion | |
Kaffeegetränke auf Knopfdruck | Espresso, Heißes Wasser, Cappuccino, Milchschaum, Kaffee |
Kaffeestärke einstellbar |
|
Temperatur Kaffee einstellbar | 3 Stufen |
Temperatur Milchschaum einstellbar |
|
2-Tassenfunktion | keine Milchgetränke |
Heißwasserfunktion | |
Heiße-Milch-Funktion | |
Nur Milchschaum beziehen | |
Wasserfiltereinsatz | – |
Gewicht | 7,2 kg |
Maße (Höhe x Breite x Tiefe) | 33,0 x 21,5 x 42,9 cm |
Sonstiges | – |
Aktueller Preis | 339,89 € |
Alle Spezifikationen |
Der Philips HD8834 01 kommt mit einer ausführlichen Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen. Diese ist auch definitiv notwendig, um das Gerät anständig zu bedienen und richtig zu reinigen. Die Gebrauchsanweisung könnt ihr euch hier als PDF herunterladen.
Zum Lieferumfang des Gerätes gehören:
Der Vollautomat Philips HD8834.
Der Milchbehälter.
Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen.
Garantiekarte.
Streifen zum Messen der Wasserhärte.
Fett, um die Brüheinheit zu fetten, wenn sie klemmt.
Kaffeelöffel mit Sechskant zum Verstellen des Mahlgrads.
Ein Wasserfilter ist einsetzbar, aber nicht im Lieferumfang enthalten. Hier könnt ihr ihn bestellen
Philips HD8834 oder HD8831 oder HD8841 oder HD8847: Welcher soll es sein?
Philips liebt es, seine Kunden mit diversen Nomenklaturen zu verwirren, das trifft nicht nur auf Kaffeemaschinen mit Mahlwerk zu, sondern definitiv auch für Kaffeevollautomaten. Ich versuche im Folgenden mal die Kürzel für euch ein wenig aufzudröseln. Hach, macht das Spaß!
Philips teilt seine Kaffeevollautomaten in die 3000er und 4000er Serie auf. Insgesamt gibt es dabei 6 Modelle, die sich nur geringfügig unterscheiden, aber doch einen Preisunterschied von bis zu 100 Euro ausmachen.
Der Hauptunterschied zwischen der 3000er und der 4000er Serie ist der sog. CoffeeSwitch. Ganz ehrlich: dieser CoffeeSwitch ist Spielerei: er bereitet einfach einen Cafè Americano zu, nur eben, dass dies nicht über das Menü eingestellt wird, sondern über einen haptischen Hebel (für den ihr dann halt 100 Euro bezahlt).
Ich würde bei meiner Variante bleiben: bezieht einen oder zwei Espressos und gießt diesen dann mit heißem Wasser auf. Von mir aus könnt ihr das dann auch mit der Heißwasserfunktion des Automaten machen. Ich koche mir meistens ein wenig Wasser in meinem Wasserkocher.
Es ist keineswegs so, dass ihr “echten” Filterkaffee bekommt wie bei einer Kaffeemaschine. Brühkaffee erfordert einen Filter. Solltet ihr das wollen, empfehle ich euch mal in meine Kategorie Kaffeemaschine mit Mahlwerk hineinzuschauen. Dort teste ich solche Geräte.
Außerdem kann die 4000er Serie 7 Getränke zubereiten, anstatt 6 wie beim hier getesteten Gerät. Dies geht aber auch eher in Richtung Marketing: Kaffeevollautomaten können eigentlich nicht unterschiedliche Milchgetränke zubereiten. Sie können die Milchmenge verändern und vielleicht noch die Reihenfolge, wie und wann der Espresso hineinläuft.
Mit den 5 Getränken vom HD8834 könnt ihr eigentlich alles machen, was man benötigt.
Ferne unterscheiden sich die Modelle dahingehend, wie sie Milch aufschäumen. Bei einem “automatischen Milchschaumsystem” wie beim HD8832 oder HD8844 verfügt das Gerät über einen Milchschlauch, der in jedes beliebige Gefäß gehalten werden kann (zum Beispiel auch einfach in die Milchtüte) und dann automatisch Milchschaum produziert.
Der sog. klassische Milchaufschäumer ist die manuelle Variante mit Schaumlanze, zum selber Barista spielen (beim HD8831 und HD8841). Hier teste ich das System mit der integrierten Milchkanne.
Einzig bei der manuellen Variante kann es zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, das liegt aber nicht an der Maschine, sondern eher an euren Barista-Skills.
Der Philips HD8834 01 3100 ist der identische Automat hier im Test, nur eben in einer anderen Farbe (Metallic-Look). Kostet auch ein bisschen mehr.
Philips oder Saeco, oder was?
Um der Verwirrung noch eine Kirsche draufzusetzen vertreibt Philips seine Kaffeevollautomaten einmal unter Philips und dann nochmal unter Saeco. Hier gibt es auch wieder unterschiedliche Namen, die sich alle etwas italienischer anhören: Moltio, Incanto, GranBaristo etc.
Der unserem Testkandidaten am nächsten kommende (zumindest preislich) ist der Saeco HD8911 Incanto. Ihr könnt euch sicher sein, es ist eigentlich derselbe Automat. Nur, dass er etwas anders aussieht:
Die Knöpfe sind etwas größer, das Plastik ist hochglanz, aber alle anderen Eigenschaften sind identisch: klar, wird ja auch im selben Werk hergestellt. Sollte euch also optisch dieser Kaffeevollautomat besser gefallen, könnt ihr ohne weiteres diesen bestellen. Zerbrecht euch nicht den Kopf.
Die Software ist gleich, die Getränke(qualität) ist identisch und er ist auch genauso laut, bzw. leise. Sollte euch das Saeco-Design besser gefallen, gibt es hier noch ausführliche Testberichte zu einigen Geräten:
Inbetriebnahme des Philips HD8834 01
Die Inbetriebnahme von Kaffeevollautomaten ist heutzutage kein Hexenwerk mehr. Zunächst solltet ihr darauf achten, die Automaten gründlich mit den automatischen Programmen zu spülen bevor ihr den ersten Espresso bezieht. Der Philips HD8834 macht das automatisch, so wird einmal der Espressoauslauf gereinigt und die Heißwasserdüse.
Das Ganze lässt sich auch noch ohne Anleitung bewerkstelligen. Wollt ihr allerdings jetzt schon etwas tiefer einsteigen und den Espresso- oder Cappuccino konfigurieren, solltet ihr vorher doch einen Blick in die Anleitung werfen.
Ich habe ca. 15 Minuten gebraucht, bis ich mit dem Bedienkonzept warm geworden bin. Hat man aber erstmal verstanden, wie sich Display und Knöpfe zueinander verhalten, dann geht’s eigentlich. Nur ein Kaffeevollautomat mit Touchscreen ist leichter zu bedienen, dann wird’s aber auch gleich teurer.
Zunächst probiere ich erstmal was die Standardkonfiguration so kann. Hier kam schon ein ganz passabler Espresso raus. Aber wie zu erwarten war, läuft er zu schnell durch und war ein wenig wässrig.
Einen “Cappuccino” könnt ihr auch direkt über die Cappuccino-Taste beziehen (links unten im Bild). Hierbei müsst ihr nur den mitgelieferten Milchbehälter füllen und ihn in den Philips Kaffeevollautomaten einsetzen.
Espressobezug beim HD8834 01
Die Standardeinstellung produziert mir zu dünnen Espresso, der zu schnell durchläuft. Für diesen Fall gibt es zwei Methoden diesen Vollautomaten zu kalibrieren: zum einen könnt ihr das Mahlwerk in 5 Stufen verstellen. Wie ich es vermutet hatte, war es auf der mittleren Stufe eingestellt. Ich habe es einfach auf die feinste Stufe gestellt.
Aber Achtung: verstellt das Mahlwerk nur im laufenden Betrieb, sonst kann es verklemmen. Das Verstellen an sich ist ein wenig trickreich: am anderen Ende des mitgelieferten Kaffeelöffels befindet sich ein Sechskant, mit dem ihr das Mahlwerk verstellen könnt. Damit es voran geht, müsst ihr diesen leicht hinunterdrücken und dann während das Mahlwerk mahlt, drehen.
Danach braucht es aber gut zwei Bezüge, bis der aktuelle Mahlgrad auch wirklich angekommen ist.
Als zweiten Mechanismus gibt es den Bohnenstärkeregler, hier wird softwareseitig die Kaffeemenge erhöht, die durch das Mahlwerk fließt und damit wird der Kaffee stärker. Ich habe also auf die stärkste Kaffeemenge, bei feinstem Mahlgrad gestellt.
Viele Geräte versagen hier, der Philips HD8834 hat aber auch diese kräftige Einstellung verkraftet. Jetzt läuft der Espresso aber eine bisschen zu langsam durch. Die optimale Einstellung war für mich daher, 4 Bohnen (zweitkräftigste Stufe) und feinster Mahlgrad.
Die Espressomenge war ab Werk gut auf ca. 20 ml kalibriert. Ihr könnt aber auch mit der Memofunktion eigene Espressomengen einspeichern. Dann wird diese ab sofort als Standardeinstellung verwendet.
Alles in allem bin ich durchaus zufrieden, wie sich der Philips-Automat kalibrieren lässt. Zusätzlich könnt ihr auch noch die Temperatur verstellen, aber für mich war der bezogene Shot heiß genug.
Drückt ihr zweimal auf die Espressotaste, werden dann auch zwei Espressos bezogen, so könnt ihr entweder einen Doppelten für euch alleine haben, oder aber einfach zwei Gläser unter den Auslauf stellen.
Die Auslaufhöhe des Philips HD8834 01, aka der IKEA-Glas-Test
Die Auslaufhöhe ist immer ein beliebtes Thema bei Kaffeevollautomatinteressenten. Passt das Lieblingsglas drunter oder nicht? Ein Idealstandardglas für Latte Macchiato ist wohl das IKEA Glas mit seinen 13,5 Centimetern. Passt dies unter den Kaffeevollautomaten ist es schonmal eine gute Nachricht.
Der Philips HD 8834 ist mit seinen 15cm Auslauf durchaus auch etwas für Vieltrinker, oder Leute die große Gläser bevorzugen. Damit passt das IKEA-Glas ohne Probleme drunter und hat damit den Test bestanden.
Einzig bei sehr kleinen Espressogläsern wäre es schön, wenn der Auslauf sich noch weiter nach unten fahren lassen würde. Hier kann es schonmal passieren, dass ein paar Tropfen daneben gehen.
Kaffeepulver im HD8834 01?
Dieser Kaffeevollautomat verfügt über einen sog. Bypass, mit dem ihr auch gemahlenen Kaffee in die Maschine geben könnt. Damit wird das Mahlwerk umgangen und das Pulver direkt in die Brühgruppe geleitet.
Ich finde diese Option völlig überflüssig und ihr habt ja gerade einen Kaffeevollautomaten, um damit frischen Kaffee zu mahlen. Nun ja, es gibt hier eventuell den Vorteil, dass ihr mal schnell einen entkoffeinierten Kaffee zubereiten könnt ohne die Bohnen auswechseln zu müssen.
Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, entwickelt sich schnell eine Feuchtigkeit; das Kaffeepulver bleibt sehr leicht kleben und es ist schwer zu reinigen, wird also leicht ranzig. Außerdem muss man schon sehr zielsicher das Pulver eingeben (bei mir kleckerte es immer an den Rändern vorbei).
Milchschaum mit dem Philips HD8834 01 – Cappuccino, Latte Macchiato usw.
Das hier getestete Gerät verfügt über einen externen Milchbehälter zum Aufschäumen der Milch. Dieser muss natürlich mit Milch befüllt werden, damit seine Düse Milchschaum produzieren kann.
Hiermit könnt ihr dann Milchgetränke zubereiten. Viele Fragen mich, welche Getränke das sind. Gerade teure Kaffeevollautomaten werben damit, 7 verschiedene Getränke zubereiten zu können: Cappuccino, Caffè Latte, Latte Macchiato; kein Problem!
Ganz so leicht ist es dann aber doch nicht, da alle Kaffeevollautomaten nach demselben Prinzip funktionen, können sie nur Milch und Espresso in unterschiedlichen Mengen “schichten” – dass daraus dann aber ein “echter” Cappuccino oder Latte Macchiato entsteht, wie von einem Barista, ist leider bloße Illusion.
Beim HD8834 gibt es eine Cappuccino-Taste. Drückt ihr diese wird euch der Cappuccino zubereitet, setzt ihr ein Glas darunter sieht es aber auch eher aus wie ein Latte Macchiato. Ihr könnt eure Milchmenge aber frei programmieren (wie beim Espresso über die Memo-Funktion). Auf die heiße, geschäumte Milch gibt die Maschine dann den Espresso.
Die Temperatur der Milch kann im Menü eingestellt werden, für mich war die mittlere Stufe etwas zu heiß, das liegt aber auch daran, dass ich meine Milch eher auf 60 Grad trinke; viele meiner Leser bevorzugen aber eher 70-75 Grad. Also war die Einstellung hier für die meisten genau richtig.
Die Reinigung darf beim Milchbehälter nicht unterschätzt werden, ich würde empfehlen immer nur die tatsächlich benötigte Milchmenge einzugießen und zu verbrauchen. Danach das Gefäß gründlich mit klarem Wasser reinigen.
Ihr könnt es auch in die Geschirrspülmaschine packen. Bis auf den Milchbehälter geht die Reinigung des Geräts aber sehr schnell.
Lautstärke – Wie laut ist der Philips Kaffeevollautomat?
Die Lautstärke ist ein wichtiges Kriterium für viele Familien, da es eventuell ja auch Langschläfer gibt, die durch das Mahlwerksgeräusch schnell mal wach werden könnten. Der Philips HD8834 hat ein Keramikmahlwerk, das relativ leise mahlt.
Natürlich ist er nicht flüsterleise, ein Mahlwerk macht eben Geräusche. Es handelt sich beim Geräusch um ein relativ hohes Mahlen.
Der Milchschaumbezug ist gefühlt jedenfalls lauter, er zischt ziemlich kräftig verursacht aber weniger Vibrationen. Daher gleicht sich das wohl aus.
Wenn ihr wirklich leise Kaffeevollautomaten wollt, dann kommt ihr um ein Gerät der 1.000 EUR Klasse kaum herum, z.B. Siemens EQ6.
Weitere Bauteile des Philips HD8834 01
Dieser Kaffeevollautomat zählt mit seinen 42,9 x 21,5 x 33 cm eher noch zu den kleinen Kaffeevollautomaten. Ich würde ihn für kleinere Haushalte mit ca. 2 – 4 Personen empfehlen. Solltet ihr tatsächlich mehr Personen sein, oder vielleicht unterschiedliche Getränke speichern wollen, dann empfehle ich euch eher den Melitta Caffeo CI.
Die entnehmbare Brühgruppe
Beim Thema der Brühgruppe prallen zwei Philosophien aufeinander: zum einen gibt es das Lager der fest verbauten Brühgruppen (KRUPS beispielsweise), und zum anderen das der herausnehmbaren Brühgruppen.
Ich persönlich würde eher zu Modellen mit entnehmbaren Brühgruppen greifen. Die Brühgruppe des Philips HD8834 ist entnehmbar.
Das hat mehrere Vorteile: sie ist so besser zu reinigen. Klar, ihr könnt sie entnehmen und ordentlich unter warmem Wasser abbrausen (keine Reinigungsmittel verwenden!).
Zum anderen kann sie bei einem Defekt leichter ausgetauscht werden. Das kommt in vielen Fällen günstiger, als sich ein neues Gerät anzuschaffen.
Abtropfschale und Tresterbehälter
Die Abtropfschale und der Tresterbehälter dieser Maschine sind sehr geräumig. Ihr könnt damit gut ein paar Espressos beziehen ohne diese ständig leeren zu müssen. Dies würde ich aber trotzdem nach ein paar Bezügen immer tun, weil es sonst sein kann, dass die Abtropfschale beim Herausnehmen überschwappt und außerdem ist es hygienischer.
Der Tresterbehälter dient als Auffanglager für die gepressten Kaffeepucks, die aus der Brühgruppe nach Bezug fallen. Dieser sitzt locker in der Auffangschale und kann bei Bedarf separat herausgenommen werden, um die Pucks wegzuwerfen (oder auf den Kompost).
Die Auffangschale sitzt gut im Gerät, und klappert nicht. Außerdem überträgt sie relativ wenig Vibration, bei vielen Maschinen verschiebt sich beim Bezug das Espressoglas und es kann etwas daneben gehen, wenn man es nicht konstant festhält.
Wie bei vielen Geräten findet ihr auch in dieser Abtropfschale einen roten Schwimmer, der euch über den Füllstand informiert: schaut dieser weit heraus, wird es Zeit die Schale zu entleeren.
Wassertank des HD8834 01
Der Wassertank des Philips HD8834 fässt 1,8l und ist damit recht geräumig. Günstigere Vollautomaten liegen oftmals bei 1,2l, diese sind dann aber auch eher für 1-2 Personen ausgelegt.
Der Wassertank kann von oben entnommen werden. Da ihr das Wasser recht häufig nachfüllen werdet, würde ich versuchen nach oben hin Platz zum eingießen zu lassen. Aber so ist es auch leichter, wenn ihr den Tank entnehmen wollt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass er sich gerne mal ein wenig festsaugt. Habt ihr ihn sehr voll gemacht, kann es vielleicht beim Herausnehmen etwas schwappen.
Optional könnt ihr einen Wasserfilter kaufen. Der ist leider nicht im Lieferumfang erhalten und würde dann auch zusätzliche Fixkosten verursachen, die ihr berücksichtigen müsst. Benutzt ihr keinen Filter, müsst ihr öfter entkalken. Wie oft, hängt von eurer Wasserhärte ab.
Ich habe ihn hier bei www.amazon.de bestellt.
Die Wasserhärte könnt ihr im Gerät einstellen und mit dem mitgelieferten Teststreifen testen. Solltet ihr den Streifen verloren haben, könnt ihr aber auch einfach online bei den Wasserwerken die Härte nachprüfen.
In Berlin haben wir sehr hartes Wasser, daher stelle ich die Härte im Gerät auf die maximale Stufe.
Reinigung und Entkalkung des Philips HD8834 01
Auch wenn es euch die Hersteller gerne vormachen wollen: Kaffeevollautomaten müssen regelmäßig gereinigt werden, trotz “automatischer” Reinigungsprogramme. Glücklicherweise macht dieser Kaffeevollaumat einem das Leben etwas leichter:
Beim An- und Ausschalten reinigt sich der Auslauf automatisch. Brühgruppe, Abtropfschale und vor allem Milchbehälter und Milchdüse müsst ihr manuell unter fließendem Wasser reinigen, idealerweise wöchentlich.
Beim Milchbehälter würde ich alle Teile auseinanderbauen und diese dann in warmes Wasser eine Nacht einweichen, dann lösen sich auch die letzten Milchreste.
Reinigungsprodukte für Vollautomaten
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2-Phasen-Reiniger
Spezialentkalker
Reiniger für Milchsysteme
Für alle Vollautomaten
Die Brühgruppe müsst ihr entnehmen und dann auch unter fließendem Wasser reinigen. Ist alles kein Hexenwerk, muss aber gemacht werden.
Zusätzlich empfiehlt sich die monatliche Reinigung mit der Brühgruppe mit Kaffeefettlöser-Tabletten. Ich benutze immer diese hier von www.amazon.de
Die Maschine weist euch außerdem darauf hin, wann sie entkalkt werden will. Dann leuchtet das CALC CLEAN Symbol auf und ihr müsst den Anweisungen folgen. Das Entkalkungsmittel für die Saeco oder Philips Maschinen ist separat hier erhältlich.
Testfazit und Bewertung zum Philips HD8834 01 3100
Stiftung Warentest gibt diesem Kaffeevollautomaten das Urteil “gut”. Dem kann ich mich grundsätzlich anschließen. Philips/Saeco täte sicherlich gut daran, die Produktlinien etwas zu vereinfachen, aber das ist der Qualität des Kaffeevollautomaten ja nicht abträglich.
Der Philips HD 8834 ist ein guter Kaffeevollautomat für Menschen, die keine 500 Euro ausgeben wollen. Ich habe ihn bei Amazon eigentlich nur unter der 500 Euro-Grenze gesehen. Noch günstiger ist der sehr ähnliche Philips HD 8829. Sollten in eurem Haushalt nicht mehr als 4 Personen sein, die Kaffee zubereiten wollen, werdet ihr mit diesen beiden Geräten auf jeden Fall glücklich.
Philips HD8834
Mit wenig Schnickschnack aber allem was ihr braucht
Trotz seines Funktionsumfangs relativ klein
Leichte Reinigung
Leises Keramikmahlwerk
Bedienung ist nicht sehr intuitiv
Er bereitet nach ein bisschen Feinjustierung guten Espresso und Cappuccino zu und kann auch schnell Besuch mit genug Kaffee versorgen.
Das Gerät heizt sehr schnell auf und ist leicht zu reinigen, aber um manuelles Spülen kommt ihr bei keinem Gerät herum.
Eventuell könnte die Bedienung noch intuitiver sein, vor allem bei Einstellungen wie Espresso- und Milchschaummenge. Ist aber erstmal alles eingestellt ist er kinderleicht auf Knopfdruck zu bedienen.
Ich habe das Modell in schwarzem, mattem Kunststoff erstanden und bin mit der Optik sehr zufrieden. Aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache.
Hier könnt ihr das Gerät bei www.amazon.de bestellen.
Alternativen zum Philips HD8834 01 3100
Grundsätzlich ist das ein guter Kaffeevollautomat, aber es gibt noch ein paar Alternativen, die ich euch vorschlagen möchte:
Noch etwas günstiger: Melitta Caffeo Solo
Dieser Kaffeevollautomat von Melitta kostet derzeit unter 300 Euro, in dieser Variante hat er aber kein automatisches Milchschaumsystem. Solltet ihr aber hauptsächlich Espresso trinken und vielleicht eine kleine Küche haben, dann ist dieser Vollautomat eine gute Wahl. Ihn gibt es auch mit einer Dampfdüse für Milchschaum, dann wird es aber auch ein bisschen teurer.
Einen ausführlichen Test findet ihr hier: Melitta Caffeo Solo Test
Etwas teurer aber in schicken Edelstahl: Saeco Incanto
Mit dem Saeco Incanto kauft ihr eigentlich dasselbe Geräte mit ein paar mehr Zusatzfunktionen, aber in schickem Edelstahl-Design. Dieser Kaffeevollautomat kostet meist über 500 Euro. Er hat dieselbe Milchkaraffe wie der hier getestete Automat.
Einen ausführlichen Test findet ihr hier: Saeco Incanto Test
Auch sehr beliebt: DeLonghi
Ungefähr selbe Preisklasse wie unser Gerät hier im Test, nur eben von DeLonghi. Er ist auch recht klein und nimmt daher wenig Platz in der Küche ein. Ihr könnt seine Brühgruppe entnehmen, müsst aber den Milchschaum selber mit der Schaumlanze aufschäumen. Der Espresso lässt sich bei diesem Gerät sehr gut auf die eigenen Bedürfnisse einstellen.
Einen ausführlichen Test findet ihr hier: DeLonghi ECAM 23.420.SB Test
Ich freue mich immer über Fragen und Kommentare. Besitzt ihr diesen Philips Kaffeevollautomat oder habt ihr weitere Fragen, dann stellt diese gerne unten in der Kommentarbox.