Würde ich meinen Espressomaschinen Test 2025 nur nach Profi-Eigenschaften aufbauen, hätte keine Siebträgermaschine mit Mahlwerk eine Chance. Denn der Mix aus echter Espressozubereitung und Vollautomat macht immer Kompromisse. Diese könnten allerdings auch Profis zufriedenstellen, wie meine Top 5 beweisen:
Würde ich meinen Espressomaschinen Test 2025 nur nach Profi-Eigenschaften aufbauen, hätte keine Siebträgermaschine mit Mahlwerk eine Chance. Denn der Mix aus echter Espressozubereitung und Vollautomat macht immer Kompromisse. Diese könnten allerdings auch Profis zufriedenstellen, wie meine Top 5 beweisen:
Sage The Barista Touch Impress
Erstklassige Bedienung
Erklärt jeden Schritt übersichtlich
Profi-Milchschaumlanze
Ninja ES601EU Luxe
Mit Filterkaffee-Option
Kompakt + funktionell
Hervorragender Espresso
DeLonghi La Specialista Maestro
Sehr viele Funktionen
Variabler Milchschaum
Für Einsteiger + Fortgeschrittene
Vollautomat trifft Siebträger
Gekonnte Automatik & Handarbeit
Intuitive Touch-Bedienung
Hoher Lerneffekt & tolle Ergebnisse
Solis Grind & Infuse Perfetta
Weniger Vollautomat, mehr Siebträger
Gutes Mahlwerk
Macht auch beim Dampf ordentlich Druck
In diesem Ratgeber mit Bestenliste schauen wir uns an, was eine hybride Maschine leisten muss, wie viel Geld ihr investieren solltet und worauf ihr euch einlasst, wenn ihr bei Kaffee und Milchschaum nach mehr Komfort auf echt italienisch sucht.
Vergleich: Die 5 besten Hybrid-Siebträger im Überblick
Sage The Barista Touch Impress | Ninja ES601EU Luxe | DeLonghi La Specialista Maestro | Sage Oracle Touch | Solis Grind & Infuse Perfetta | |
---|---|---|---|---|---|
Coffeeness-Bewertung | 5 von 5 | 4,5 von 5 | 4,5 von 5 | 4,5 von 5 | 4,5 von 5 |
Größter Vorteil | Extrem intuitiv | 3-fach Hybrid mit Filterkaffee | Fast ein Vollautomat | Hybrid auf Profi-Niveau | Ambitioniert + gut |
Größter Nachteil | Mahlwerk laut | Komplexes Gerät | Sprotzeliger Bezug | Preis | Mahlwerk laut |
Stufen Mahlwerk | 30 | 25 | 8 | 45 | 25 |
Display | Touch | LCD | LCD | Touch | X |
Tamper | Tamping Station | Manuell | Tamping Station | Smart Tamping | Manuell |
Automatischer Milchschaum | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | X |
Cold Brew | X | ✓ | ✓ | X | X |
Siebträger | 54 mm | 53 mm | 51 mm | 58 mm | 54 mm |
Siebe einwandig | ✓ | X | ✓ | ✓ | ✓ |
Siebe doppelwandig | ✓ | ✓ | X | X | X |
Extras | – | Kalter Milchschaum | Mit Milchschaum-Behälter | Zweikreiser | – |
Preissegment | 1.000 € | 450 € | 1.500 € | 2.300 € | 700 € |
Testsieger Siebträgermaschine mit Mahlwerk: Sage The Barista Touch Impress
Um die Kategorie Siebträgermaschinen mit Mahlwerk zu definieren, brauchen wir nur auf die Sage the Barista Touch Impress zu zeigen:
Sie findet den perfekten Mix aus Automatiken, vielen Einstellungen und Barista-Feeling. Die Maschine lässt sich auch ohne Erfahrung unglaublich intuitiv bedienen und buttert in die Funktionen, auf die es ankommt.
Dazu zählen zum Beispiel ein ausreichend feines Mahlwerk, eine halbautomatische Tamping-Station und das Touchdisplay mit Rezepten, Informationen und vielen Hilfen für Einstellungen.
Die dafür fälligen 1.000 Euro sind zwar nicht günstig, aber sie rechtfertigen sich mit top Espresso, einer hochwertigen Verarbeitung und langer Lebensdauer sowie viel Spaß daran, Röstungen in jeder Intensität und mit jedem Geschmack zu entdecken.
Beste günstige Espressomaschine mit Grinder: Ninja ES601EU Luxe
Die Ninja ES601EU Luxe hat das Zeug zum Bestseller. Denn sie denkt das Hybrid-Espressomaschinen-Game nicht nur weiter, sondern praktisch zu Ende:
Hier könnt ihr nicht nur heißen und kalten Espresso beziehen, sondern euch auch auf Filterkaffee freuen. Was abwegig klingt, ist im Grunde die naheliegendste Lösung der Welt:
Das Kaffeemehl fällt in einen 53 Millimeter-Siebträger mit extra großem Aufsatz und wird nicht getampert. Ihr setzt den Siebträger wie gewohnt in die Brühgruppe, die Maschine gibt in der entsprechenden Einstellung bis zu 530 Milliliter Wasser in ein Gefäß eurer Wahl.
Selbstverständlich ist dies laut Definition kein wirklicher Filterkaffee, aber es geht trotzdem stärker in die Richtung als jeder sogenannte Kaffee aus einem Vollautomaten.
Auch darüber hinaus spart die Ninja-Siebträgermaschine nicht mit Funktionen und Leistung – von der automatischen Dampfdüse bis zum Cold Brew-Espresso.
Trotzdem bleibt das Teil angenehm kompakt – auch beim Preis. Mit deutlich unter 500 Euro könnt ihr hier fast nichts falsch machen.
Es sei denn, ihr legt bei der Zubereitung von Espresso und Latte Art mehr Wert auf die wirklichen Aspekte einer guten Espressomaschine.
Hybrid-Maschine mit integriertem Milchtank & Milchaufschäumer: DeLonghi La Specialista Maestro
Viele trauen sich nicht an eine Siebträgermaschine, weil sie erstens den Aufwand für Espresso und zweitens den Aufwand am Milchaufschäumer fürchten. Dagegen hat die aktuelle DeLonghi La Specialista Maestro EC9865.M das beste Rezept:
Neben der klassischen Dampfdüse könnt ihr einen Milchbehälter an die Maschine setzen und bereitet damit Latte und Cappuccino einfach auf Knopfdruck zu.
Darüber hinaus bietet das Flaggschiff unter den DeLonghi Espressomaschinen eine Cold Espresso-Option, die den Kaffee in weniger als fünf Minuten kalt extrahiert.
Anders als die beiden höher platzierten Siebträgermaschinen mit Mahlwerk konzentriert sich das Maestro-Gerät stärker auf den Komfort und weniger auf die Espresso-Feinheiten. Das sehen wir unter anderem an der eingeschränkten Mühle sowie an den kaum professionellen Siebträgern.
DeLonghi hat mit der La Specialista Touch gerade eine weitere Siebträgermaschine gelauncht, die das auffangen soll. Sie bietet eine feinere Kaffeemühle und mehr Anleitungen über einen 3,5-Zoll-Touchscreen. Ob das Konzept aufgeht, finden wir demnächst während eines Tests heraus.
Bester Luxus-Siebträger mit integriertem Tamper: Sage The Oracle Touch
Wo die Maestro aufhört, fängt die Sage The Oracle Touch gerade an. Das Flaggschiff unter den Sage Siebträgermaschinen lässt mehr Platz für die professionellen Parameter der Zubereitung, lässt es aber trotzdem nicht an Automatiken und Informationen vermissen.
Auch hier gibt es eine automatische Milchschaumdüse, auch hier werdet ihr per Touchscreen durch die Zubereitung geleitet. Mit einer deutlich feineren Kaffeemühle und einem sehr angenehmen Workflow holt sie vom Pumpendruck über die Dosierung und Temperatur wirklich alle Aromen aus dem Mahlgut.
Für ihre Leistung verlangt sie jedoch einen hohen Preis. Den rechtfertigt sie als Dualboiler. Sie ermöglicht also, gleichzeitig Espresso zuzubereiten und Milch zu schäumen. In der Regel kommen wir in der heimischen Küche aber auch ohne dieses professionelle Feature aus.
Auch hier will der Hersteller mit der Sage Oracle Jet eine preisgünstigere Alternative bieten, die bereits bei mir in der Testküche steht.
Beste kleine Hybrid-Espressomaschine: Solis Grind & Infuse Perfetta
Solis Espressomaschinen haben bei mir einen dicken Stein im Brett, da sie ambitionierte Technik und hochwertiges Zubehör in kleine und günstige Modelle packen. Das ist auch bei der Solis Grind & Infuse Perfetta der Fall.
Sie orientiert sich am stärksten in Richtung „wahre“ Espressomaschine. Sie braucht nur wenig Platz, doch ihr solltet wissen, was ihr tut. Vom Mahlgrad über den Tamper bis zur Dampfdüse seid ihr auf euch allein gestellt.
Wer davor nicht zurückschreckt, bekommt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Niveau, ausreichend Mahlgradeinstellungen und ein Heizsystem nebst Pumpendruck, die für ordentlich Rabatz an der Brühgruppe und der Dampflanze sorgen.
Vorteile & Nachteile: Espressomaschinen mit integriertem Mahlwerk im Preisvergleich
In meinem Espressomaschinen Test 2025 findet ihr brauchbare Modelle bereits ab 150 Euro. In meinem Kaffeemühlen Test 2025 liefert euch die Graef CM 800 als meine Einsteiger-Empfehlung für um die 130 Euro mehr Mahlgradeinstellungen als die meisten Mahlwerke in diesem Ranking-Artikel.
Ich habe schon öfter darüber gesprochen, dass die Kaffeemühle und die Kaffeebohnen für perfekten Espresso wichtiger sind als die Siebträgermaschine selbst. Warum sollten wir uns also für eine Espressomaschine mit Mahlwerk entscheiden?
Die wichtigste Antwort: Siebträgermaschinen mit integriertem Mahlwerk machen es um Längen leichter, Espresso zuzubereiten. Sie bieten uns authentischen Kaffeegenuss ohne Vorkenntnisse, lassen uns aber trotzdem fast alle Freiheiten, um mit Süße und Säure, Dosierung und Wassertemperatur zu spielen.
Wir kaufen nicht nur das eingebaute Mahlwerk, sondern zum Beispiel auch automatischen Milchschaum, Mengen-, Temperatur- und Tamping-Automatiken, Hilfestellungen für sämtliche Handgriffe usw.
Nichts davon kann uns eine klassische Siebträgermaschine bieten. Auf der anderen Seite bleiben Mahlwerk-Produkte klare Kompromiss-Maschinen, die erst dann das Niveau guter Espressomaschinen und Mühlen erreichen, wenn ihr mehr Geld auf den Tisch legt.
Zusammengedampft ist eine Siebträgermaschine mit Mahlwerk nur die andere Seite der Vollautomaten-Medaille und spricht Leute an, die von Kaffee und Schaum mehr erwarten als von einer Kaffeemaschine.
Die richtigen Kaffeebohnen für hybriden Espresso
Eines der wichtigsten Pro-Argumente für eine Espressomaschine mit eingebauter Kaffeemühle gegenüber dem Vollautomaten ist die endlose Bohnen-Vielfalt, die ihr hier entschlüsseln könnt.
Während Vollautomaten am besten mit süßen und schokoladigen Noten klarkommen, könnt ihr hybride Maschinen mit superhellen, superdunklen und allen Bohnenschattierungen dazwischen füttern.
Solange das verbaute Kegelmahlwerk nicht bei den Mahlgradeinstellungen knausert, könnt ihr hier alle Extreme ausprobieren. Nur eins bleibt in meinen Augen heikel: Superteure Single Origins verdienen eine erstklassige Kaffeemühle und eine entsprechend professionelle Espressomaschine.
Wie wir testen & worauf ihr beim Kauf einer Espressomaschine mit Mahlwerk achten solltet
Auch wenn jede Maschinen-Kategorie eigene Anforderungen stellt, bleiben die Basics im Test (und für euren Kauf) doch immer gleich. Die Leitfrage lautet:
Was verspricht die Maschine, hält sie die Versprechen und liefert sie gute Ergebnisse in der Tasse?
Speziell bei Espressomaschinen (ob mit oder ohne Mahlwerk) hat das Gerät selbst nur einen endlichen Anteil am Erfolg der Kaffeezubereitung.
Es stellt den Thermoblock für die Brühtemperatur, den Pumpendruck für die Dampfdüse und das Wasser für die Zubereitung. Ob Espresso und Schaum gelingen, hängt wesentlich davon ab, ob ihr eure Bohnen richtig mahlt, den Tamper anständig benutzt und bis zu einem gewissen Grad versteht, was ihr da tut.
Das hat auch Einfluss auf die Bewertungen. Bei sämtlichen Produkten schauen wir vorrangig nach folgenden Aspekten:
Wie feinteilig ist das Mahlwerk und sind die Mahlgrad-Unterschiede ausreichend?
Wie hochwertig und professionell ist das (notwendige) Zubehör?
Wie einfach lässt sich das Gerät richtig einstellen?
Wie gut oder schlecht wird der Workflow bei der Kaffeezubereitung unterstützt?
Wie sinnvoll und leistungsstark sind die Automatiken (Milchaufschäumer, Rezepte etc.)?
Zu welchem Zuhause passt das Modell?
Wie hochwertig sind Bohnenbehälter, Material, Wassertank, Kegelmahlwerk, Heizsystem usw.?
Wie gut funktionieren Reinigung und Entkalkung?
Wie lang dauert die Aufheizzeit und wie schnell arbeitet der Thermoblock beim Umstieg vom Kaffeebezug auf dem Milchaufschäumer und zurück?
Was am Ende in den Tassen landet, richtet sich dennoch danach, wie sehr ihr bereit seid, euch mit den Feinheiten der Kaffeezubereitung zu beschäftigen. Grundsätzlich gilt:
Je mehr Technologie eine Espressomaschine mit Mahlwerk bietet, desto schneller kommt ihr zu exzellenten Ergebnissen. Je mehr sich ein Gerät auf die klassischen Faktoren besinnt, desto größer ist der Lerneffekt.
In welche Richtung ihr euch orientiert, hängt von euren Zielen ab: Wollt ihr einfach nur echten Espresso oder espressobasierte Getränke? Dann wählt Geräte mit Rezepten und vielen Programmen.
Wollt ihr Espresso in all seinen Facetten erlernen? Dann setzt auf Modelle, die vor allem für ihr Kegelmahlwerk, die Brühtemperatur und einen professionellen Milchaufschäumer beste Bewertungen erhalten.
Fazit: Kaffee ist nicht nur das Ziel
Mit jedem neuen Mahlwerk-Kandidaten in meinem Espressomaschinen Test 2025 komme ich mehr zur Überzeugung, dass die hybride Kategorie eine große Zukunft hat. Denn die Geräte holen Freunde von Vollautomaten und DIY-Espresso-Enthusiasten gleichermaßen ab.
Ob es eine Sage the Barista Touch Impress oder auch eine DeLonghi La Specialista Maestro EC9865.M sein soll, ist egal: Bei diesen Könnern ist Kaffee nicht nur das Ziel, sondern ein spannender Weg zu viel individuellem Geschmack in euren Tassen.
Seid ihr Fans der hybriden Espressomaschinen? Wie heißt euer Favorit und welches Modell sollte ich unbedingt testen? Hinterlasst mir gern einen Kommentar!
FAQ
Wer für seine Espressomaschine nicht unendlich viel Geld ausgeben will, findet bei Sage einige hervorragende Kandidaten mit und ohne Mahlwerk.
Eine Siebträgermaschine lohnt sich für alle, die echten Espresso und Espresso-basierte Getränke genießen wollen, und dafür bereit sind, etwas mehr zu tun. Espressomaschinen mit Mahlwerk sind ein guter Kompromiss zwischen Vollautomat und klassischem Siebträger.
Einsteiger-Siebträgermaschinen gibt es bereits ab etwa 150 Euro. Diese sind zwar nur ein Schnupperangebot, können im Zusammenspiel mit einer hochwertigen Kaffeemühle jedoch bereits sehr gute Espresso-Bewertungen erzielen. Spannende Geräte beginnen bei etwa 400 Euro.