Eine richtig schlechte Sage Espressomaschine? Gibt es nicht. Während ich zum Konkurrenten DeLonghi im Espressomaschinen Test 2024 teils umfassende Einwände habe, kann ich mich bei Sage Appliances kaum entscheiden, welche hybride Siebträgermaschine mein absoluter Favorit ist:
Eine richtig schlechte Sage Espressomaschine? Gibt es nicht. Während ich zum Konkurrenten DeLonghi im Espressomaschinen Test 2024 teils umfassende Einwände habe, kann ich mich bei Sage Appliances kaum entscheiden, welche hybride Siebträgermaschine mein absoluter Favorit ist:
Sage the Barista Touch Impress
Erstklassige Bedienung
Erklärt jeden Schritt übersichtlich
Profi-Milchschaumlanze
Sage the Barista Touch
Extrem intuitiv
Kompakt trotz Mahlwerk
Alles dabei, was man braucht
Sage Oracle Touch
Gekonnte Automatik & Handarbeit
Intuitive Touch-Bedienung
Hoher Lerneffekt & tolle Ergebnisse
Sage the Barista Express
Viele Einstellungen
Hochwertige Verarbeitung
Leichte Bedienung
Sage the Bambino Plus
Automatischer Milchschäumer
Leichte Bedienung
Superkompakt
Theoretisch könnten es sich die Sage the Barista Pro und die Sage the Barista Express Impress ebenfalls in der Top-Liste gemütlich machen.
Beide Hybrid-Siebträgermaschinen bringen nur etwas weniger Spaß im Test als ihre Kollegen. Doch genau diese Freude an der Maschine macht Sage Appliances aus.
Sage Top-Modelle in der Übersicht
Barista Touch Impress | Barista Touch | Oracle Touch | Barista Express | Bambino Plus | |
---|---|---|---|---|---|
Coffeeness-Bewertung | 5 von 5 | 5 von 5 | 4,5 von 5 | 4 von 5 | 4 von 5 |
Typ | Mit Mahlwerk | Mit Mahlwerk | Mit Mahlwerk | Mit Mahlwerk | Klassik |
Klasse | Oberklasse | Ambitionierte | Oberklasse | Fortgeschritten | Einsteiger |
Größter Vorteil | Bietet für jeden etwas | Extrem intuitiv | All-in-Hybrid-Maschine | Viele Einstellungen | Ultrakompakt |
Größter Nachteil | Mahlwerk laut | Mahlwerk laut | Preis | Leistung etwas geringer | Für die Klasse hochpreisig |
Display | Ja (Touch) | Ja (Touch) | Ja (Touch) | Nein | Nein |
Tamper | Automatisch | Manuell | Automatisch | Manuell | Manuell |
Preisniveau | 1.150 Euro | 850 Euro | 2.200 Euro | 600 Euro | 480 Euro |
Auch wenn es so aussieht, als hätten etwa die Sage Barista Touch, die Sage Barista Express und die Sage Barista Pro viel zu ähnliche Namen, steckt dahinter doch System:
Barista steht für die Mittelklasse
Oracle ist Oberklasse und bietet alles, was die Marke hat
Siebträger mit Touch im Namen verfügen über ein Touchdisplay
Eine Espressomaschine mit Impress bietet automatisches Tampern
Express oder Pro stehen für die allgemeine Ausstattung am Gerät
Eine Sage Barista Touch ist demnach eine Maschine mit Touchscreen, aber ohne Tamping-Station, eine The Barista Express hat kein Display, kein automatisches Tamping usw.
Beste Siebträgermaschine mit Mahlwerk: Sage the Barista Touch Impress
Solange Sage Appliances selbst nicht mit einem besseren Produkt auf den Markt kommt, glaube ich kaum, dass irgendein Hersteller die Sage the Barista Touch Impress im Test überholen kann.
Hier bieten uns die Australier alles, was sich Espresso-Einsteiger und Ambitionierte von einem Bestseller wünschen, bei dem sie trotzdem nicht auf Vollautomat-Komfort verzichten wollen:
Mühle mit 30 Stufen
Sehr viel Edelstahl, kaum Kunststoff
Touch-Display mit extrem intuitiver Menüführung
Automatisches Tampern
Milchschaum manuell und automatisch
Vorbrühen für optimales Espresso-Aroma
Einwandige und doppelwandige Siebe
Milchkännchen und professionelles Dosierwerkzeug
Da darf man sich schon fragen, warum ihr etwa für die Oracle Touch noch einmal 1.000 Euro mehr ausgeben solltet. Das sehen wir gleich.
Es wundert jedoch keinen, dass sowohl Espresso als auch Milchschaum aus dieser Siebträgermaschine impressen können. Der Name verpflichtet offensichtlich. Lediglich an der Lautstärke könnte Sage arbeiten. Mehr dazu im Testbericht.
Preis-Leistungs-Tipp: Sage the Barista Touch
Automatisches Tampern ist eine feine Sache. Doch entsprechende Funktionen treiben die Preise hybrider Espressomaschinen nach oben. Das sehen wir besonders gut, wenn wir die Sage the Barista Touch (ohne Impress) mit dem Sage-Testsieger vergleichen:
Meine grundsätzliche Begeisterung über alle entscheidenden Features ist bei der Sage Barista Touch ebenso groß. Aber weil ich das Kaffeemehl im Siebträger selbst verdichten soll, spare ich wenigstens 300 Euro.
Ansonsten sind beide Geräte in Sachen Einstellungen, Umsetzung und Knopfdruck-Automatik echte Barista-Klasse und bieten euch alle Möglichkeiten für besten Cappuccino, Flat White und alles andere.
Bester High-End-Siebträger mit Vollautomaten-Attitüde: Sage Oracle Touch
45 Mahlgrade, Smart Tamping Station, Siebe mit Profi-Durchmesser (58 mm), Touchdisplay … die Sage Oracle Touch ist das Flaggschiff der Marke und macht Fans von Kaffeevollautomaten genauso glücklich wie Ambitionierte an der Espressomaschine.
Dieses High-End-Modell ist als Zweikreiser-Siebträgermaschine allerdings eine Klasse für sich und nur bedingt mit einer Sage Barista Touch oder noch weniger mit einer Sage Barista Express zu vergleichen.
Denn sie besitzt zwei Heiz-Wasser-Kreisläufe, die jeweils getrennt die notwendige Wassertemperatur zur Zubereitung des Espressos und zum Schäumen der Milch bereitstellen.
Das verkürzt nicht nur die Aufheizzeit, ihr könnt die Oracle Touch auch gleichzeitig am Kaffeeauslass und am Milchaufschäumer bedienen. Fakt ist, dass ihr dieses Feature wirklich benötigen solltet, damit sich die Oracle Touch Espressomaschine wirklich lohnt.
Schön für Hybrid-Einsteiger: Sage Barista Express
Selbst, wenn Sage tief stapelt, kommt etwas Gutes raus: Die Sage the Barista Express ist die derzeit „einfachste“ Hybrid-Siebträgermaschine im Test, die ich trotzdem voll und ganz empfehlen kann.
Ihre Maße sind ideal für die kleine Küche, die Ergebnisse in Tasse, Kaffeeglas oder Milchkännchen für das Preisschild mehr als gelungen.
Im Unterschied zu den größeren Brüdern fehlt es der The Barista Express jedoch etwas an Dampfdruck-Wumms und dem letzten Quäntchen zum perfekten Mahlgrad. Auch solltet ihr eher wissen, was ihr tut. Hier gibt es nicht einmal ein LCD-Display.
Kompakt-Espressomaschine: Sage the Bambino Plus
Mir ist klar, dass die Sage the Bambino Plus als „manuelle“ Espressomaschine ohne Mühle im Gegensatz zur DeLonghi Dedica als Verkaufshit der Schnupperklasse viel zu viel kostet. Falls ihr sie irgendwo im Angebot seht, ist sie trotzdem mehr als einen Blick wert:
Sie wirkt insgesamt deutlich hochwertiger und langlebiger als das DeLonghi-Modell, lässt sich besser bedienen und bietet obendrein einen automatischen Milchaufschäumer (Lanze) sowie fast professionelle 54-mm-Siebe.
An die „geheime“ Professionalität der Solis Barista Perfetta Plus kommt die Sage-Version zwar nicht heran, aber für sich genommen ist sie trotzdem ein tolles Stück Espresso-, Cappuccino- und Kaffee-Technik. Gerade wegen ihrer Größe.
Vorteile & Nachteile von Sage Espressomaschinen
Es ist wirklich selten, dass ein Unternehmen keine Nieten liefert. Selbst, wenn ich etwa von der Sage Barista Pro oder Barista Express Impress nicht übermäßig begeistert bin, weiß ich doch, dass grundsätzlich alles stimmt. Einziges Problem ist manchmal die Frage nach dem Preisschild einer Maschine.
+ | – |
---|---|
Hohe Qualität mit viel Edelstahl | Preis-Leistungs-Bewertung schwankt |
Hochwertige Kaffeemühle mit vielen Stufen | Mahlwerke trotz allem ausbaufähig |
Top Mix aus Automatik und Handarbeit | |
Nett zu Anfängern dank vieler Hilfestellungen | |
Fast auf dem Niveau von Barista-Maschinen | |
Kaffee und Milchschaum meist super |
DeLonghi oder Sage: Wer baut die bessere Siebträgermaschine?
Man glaubt es kaum, doch die Antwort ist eindeutig: DeLonghi Siebträgermaschinen sind selbst in ihren besten Ausführungen wie der hybriden DeLonghi La Specialista Maestro keine Konkurrenz für eine Barista-Sage.
Die Australier haben vielleicht nicht dasselbe top Preis-Leistungs-Niveau, dafür insgesamt den besseren Workflow, die bessere Maschinenqualität und so ultimativ den besseren Espresso oder Schaum.
Sage Siebträgermaschinen | DeLonghi Siebträgermaschinen | |
---|---|---|
Höchste Bewertung in Tests | 5 von 5 | 5 von 5 |
Niedrigste Bewertung in Tests | 3,5 von 5 | 2 von 5 |
Funktion | +++ | ++ |
Für Einsteiger | ++ | +++ |
Für Ambitionierte | +++ | ++ |
Benutzerfreundlichkeit | +++ | ++ |
Preis-Leistungs-Verhältnis | ++ | +++ |
Espresso | +++ | ++ |
Milchschaum | +++ | +++ |
Zubehör | +++ | +++ |
Innovation | +++ | ++ |
Verarbeitung | +++ | +++ |
Sage Siebträgermaschine einstellen: Anleitung am Beispiel Sage Barista Pro
Wie auch bei Vollautomaten ein und desselben Herstellers gilt für Espressomaschinen: Kennste eine, kennste alle.
Damit die Sage the Barista Pro auch einen Auftritt hat, ist sie ein gutes Anschauungsobjekt für allgemeine Tipps zur Einstellung jeder Sage Coffee Machine. Ob nun Sage the Barista Pro draufsteht, Sage Impress oder was auch immer.
Die Sage Barista Pro hat zwar „nur“ ein LCD-Display. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass auch vollautomatisch unterstützte Siebträgermaschinen über ihr Display nur Einstellungs- und Zubereitungshilfen bieten. Für sämtliche Handgriffe zur Zubereitung eines Kaffees seid ihr selbst verantwortlich.
Mahlgrad
Sage’s erstklassige Baratza-Mahlwerke können mit 30 bzw. 40 Stufen eine Menge Feinheiten aus jeder Kaffeebohne herausholen, auch wenn echte Espresso-fähige Mühlen mehr können.
Anders als bei Vollautomaten solltet ihr bei hybriden Espressomaschinen nicht auf der feinsten Stufe mit der Justierung loslegen, sondern in der Mitte beginnen. Beobachtet das Kaffeemehl beim Mahlen:
Fällt es zu langsam und zu klumpig, stellt den Mahlgrad in Einzelschritten gröber, rieselt es zu schnell, stellt einzeln feiner. Sehr frische Kaffeebohnen sollten stets etwas gröber gemahlen werden, bei gut abgelagertem Kaffee holt eine feinere Stufe mehr Aroma raus.
Kaffeemenge & Wassermenge
Der ideale Espresso setzt auf zwei Bezugsgrößen:
9 Gramm Kaffee auf 25 ml Wasser (Single Shot)
19 Gramm Kaffee auf 40 ml Wasser (Double Shot)
Wenn ihr die Ersteinstellungen mit einer Kaffeewaage vornehmt und abermals den Kaffee beobachtet, seht ihr schnell, ob diese Werte für euch und eure Kaffeegläser passen. Meist gibt es an diesem Ideal-Standard kaum etwas zu verändern.
Temperatur & Druck
Handelt es sich nicht gerade um ein absolutes Schrottgerät, bringen Espressomaschinen immer eine ordentliche Temperatur in den Kaffee. Das ist im Grunde ihre wichtigste, fast einzige automatische Aufgabe. Und daran gibt es nichts zu verstellen.
Der Extraktionsfaktor Druck ist weniger eine Maschinen- als eine Menschenaufgabe. Der korrekte Druck von 9 Bar am Auslass entsteht im Zusammenspiel der Kaffeepulver-Körnung, der Kaffeepulvermenge und der Verdichtung im Siebträgerhalter.
Das Tampern ist also eine der wichtigsten Stellschrauben. Alle Geräte mit automatischer Tamping-Station schaffen das exzellent und praktisch von selbst.
Maschinen wie die Sage Barista Pro sind mit ihren Fips-Tampern schlechter dran. Holt euch einen anständigen Tamper und folgt am besten meinen Tipps im Ratgeber Tamper.
Reinigung & Entkalken: Auch einfach ohne Anleitung?
Kaffeevollautomaten mögen sich in Tests volle Punktzahlen für die automatische Bedienung abholen, Siebträgermaschinen sind bei der Reinigung unschlagbar. Da kein Kaffee in der Maschine mit Wasser in Kontakt kommt, müsst ihr nur dafür sorgen, dass:
Der Kaffeeauslass frei von Kaffeepulver ist.
Die Dampflanze von Milchresten befreit wird.
Der Wassertank gefüllt bzw. geleert ist.
Der Kaffeebohnenbehälter beim Bohnenwechsel ausgewischt wird.
Die Mühle ab und zu eine Reinigung erhält.
Eine Runde Entkalken ist außerdem die sicherste und einfachste Lösung für viele Probleme und spart oft die Reparatur. Wenn die Dampfdüse nicht mehr richtig zu dampfen scheint, schraubt zusätzlich einmal den Kopf ab. Häufig sind die Löcher verstopft – ein Zahnstocher und etwas Einweichen helfen.
Die Mühle funktioniert übrigens nicht anders als Versionen in Vollautomaten. Darum gelten meine Tipps zum Mahlwerk reinigen auch hier.
Dass ich durch dieses Kapitel so durchrase, zeigt am besten, warum auch Geräte von Sage Appliances so empfehlenswert sind: Ihr habt wirklich alles in der Hand – vom Kaffee bis zur Langlebigkeit des Geräts.
Welcher Kaffee für Sage Siebträgermaschinen?
Wer aus Gewohnheit zu meinen Kaffeebohnen (für Vollautomaten) greift, trifft damit zwar die richtige Wahl, lässt sich jedoch vielleicht etwas entgehen:
Siebträgermaschinen können auch abenteuerlich helle oder superwürzige Röstungen perfekt extrahieren.
Je „extremer“ dabei das Aroma und die Nuancen, desto wichtiger ist es allerdings, dass ihr entweder eine Sage-Maschine mit möglichst vielen Mahlgraden oder eine externe Kaffeemühle benutzt, die auf Espresso ausgelegt ist. So oder so: Experimentieren ist hier absolut erwünscht.
Kaffee entwickelt für den Vollautomaten
Mein Kaffee eignet sich bestens für alle Getränke aus dem Vollautomat.
Täglich frisch geröstet
Schokoladiges Aroma
Fair gehandelt
Für Espresso, Kaffee & Milchgetränke
Fazit: Sage Siebträgermaschine? Her damit!
Zwar würde sich kein ernsthafter Barista an einer Sage Siebträgermaschine erwischen lassen, die Geräte sind trotzdem Profi-Niveau – für die Klassen, die wir uns im Espressomaschinen Test 2024 anschauen.
Am besten zeigt uns das die Sage the Barista Touch Impress. Auch wenn ich fast jedes andere Modell genauso empfehlen kann. Lediglich die Sage Barista Express Impress ergibt in meinen Augen nicht so richtig Sinn – zumindest auf dem Niveau, von dem wir hier reden.
Seid ihr Fans einer Sage Kaffeemaschine? Welches Gerät steht in eurer Küche und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Hinterlasst mir gern einen Kommentar!
FAQ zu Sage Siebträger-Kaffeemaschinen
Die beste Sage Siebträgermaschine ist die Barista Touch Impress. Sie kann im Test am meisten überzeugen. Die Sage Barista Pro, Barista Express, Oracle Touch und praktisch alle anderen Geräte erzielen jedoch ähnliche Bewertungen.
Sage ist generell eine gute Marke für Einsteiger. Wer viel Technik will, schaut sich zum Beispiel die Sage Oracle Touch an. Wer wenig Geld ausgeben will, wirft einen Blick auf die Sage the Bambino Plus.
Sage ist eine Brand unter dem Dach des australischen Unternehmens Breville. Unter diesem Namen werden Sage-Geräte wie die Sage Barista Pro auch in den USA verkauft.