Kaffee und Kuchen sind die Pommes-und-Ketchup-Kombi der Café-Kultur. Muss einfach zusammen sein. Waren Bäckereien früher hauptsächlich für den Kuchen-Part und ein bisschen Kaffee aus der Thermoskanne bekannt, ist auch hier – Gastronomie eben – inzwischen mehr Qualität gefragt:
Kaffee und Kuchen sind die Pommes-und-Ketchup-Kombi der Café-Kultur. Muss einfach zusammen sein. Waren Bäckereien früher hauptsächlich für den Kuchen-Part und ein bisschen Kaffee aus der Thermoskanne bekannt, ist auch hier – Gastronomie eben – inzwischen mehr Qualität gefragt:
Mit beliebten Kaffeespezialitäten zur Hefeschnecke oder dem Frühstücksbrötchen sichert ihr euch mehr Umsatz. Am einfachsten klappt das mit einem professionellen Kaffeevollautomaten, der die besonderen Voraussetzungen in der Bäckerei abdeckt.
In diesem Ratgeber klären wir, welche Voraussetzungen das sind, was es mit Kaffeevollautomaten für Büro und Gastronomie in diesem Zusammenhang auf sich hat, was Kaffee zum Gebäck können muss und wie ihr das für eure Bäckerei passende Gerät findet.
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Test & Erfahrungen: Die besten Kaffeevollautomaten für Bäckereien
Jede Bäckerei ist anders. Einige Betriebe legen ihren Fokus auf den fixen Verkauf von Brot und Brötchen – Kaffee steht eher an zweiter Stelle. Andere möchten ihren Kunden ein Full-Service-Paket mit süßen Teilchen, Latte Macchiato und Kaffeebar-Atmo bieten.
Je nach Anspruch und Größe der Bäckerei gibt es bei der Auswahl des Kaffeeautomaten zwei Optionen:
Kleine Bäckereien mit wenig Kaffee-Umsatz können durchaus auf ein leistungsstarkes Consumer-Modell wie den Nivona NICR 1040 oder GIGA 10 setzen.
Größere Bäckereien oder Cafés brauchen mindestens einen Gastro-Kaffeevollautomat, der insgesamt eine große Tassenmenge erbringen kann.
Nivona, Jura oder WMF Kaffeevollautomat: Soll’s die Marke oder ein Testsieger sein?
In meinem Kaffeevollautomat Test fokussiere ich mich beim Testen der verschiedenen Modelle auf die Marken, deren Image, Besonderheiten etc. Wenn ihr einen Kaffeeautomaten für zu Hause sucht, ergibt das auch durchaus Sinn.
Im Gewerbe-Bereich oder bei Kaffeevollautomaten für Büro und Gastronomie zählen jedoch andere Kriterien. Neben Herstellern wie Tchibo, Melitta oder Cup&Cino sind WMF Kaffeevollautomaten unumstritten die Platzhirsche im Profi-Bereich.
Statt aber verliebt auf Markenlogos zu achten, solltet ihr folgende Punkte unter die Lupe nehmen:
Wie umfangreich soll euer Getränkemenü sein & welche Kaffeespezialitäten sollte der Kaffeeautomat drauf haben?
Wie viele Getränke soll der Kaffeevollautomat zubereiten? Bewegen wir uns eher unter oder über 80 Tassen pro Tag?
Wie viel Platz habt ihr am Aufstellort, gibt es einen Tresen, ist ggf. ein Festwasseranschluss vorhanden?
Sind die Bedienung & Menüführung intuitiv genug, sodass eure Mitarbeiter das Gerät problemlos steuern können?
Sollen die Kunden ihren Kaffee am Tresen zahlen oder braucht ihr Features wie ein Bezahlsystem oder einen Münzeinwurf?
Vorteile & Nachteile: Was bringen Kaffeevollautomaten für Bäckereien & Konditoreien?
Kuchenvarianten und belegte Brötchen schmecken mit Kaffee einfach besser. Wenn euch das als Argument für den Kaffeevollautomat beim Bäcker nicht reicht, gibt’s noch weitere Vorteile:
Zusätzliches Service-Angebot für Kundenbindung
Potenzial für Umsatzsteigerung durch Zusatzgeschäft
Einfache Knopfdruck-Bedienung ohne Training der Mitarbeiter
Hohe Qualität und mehr Aroma mit dem richtigen Kaffee für Vollautomaten
Breite Getränkevielfalt von Espresso bis Cappuccino
Kompakt & einfach zu reinigen
Ein Kaffeevollautomat ist eine All-in-one-Lösung, verursacht aber hohe Anschaffungskosten, die ihr durchkalkulieren solltet. Das fällt bei einem Nivona 1040 für rund 2.000 Euro noch nicht ins Gewicht. Wenn wir aber von einem WMF 9000S+ mit allen Schikanen sprechen, lohnt es sich, über Miet- und Leasingangebote nachzudenken.
Alternativen zum Kaffeeautomat: Kaffeemaschine oder Siebträger?
Kaffeevollautomaten können eine Menge. Aber wenn es um echten Filterkaffee oder Espresso geht, stoßen die meisten Maschinen an ihre Grenzen – allein die gewerblichen Modelle von Melitta und WMF können auch gefilterten Kaffee.
Wollt ihr allerdings kein so großes und preisintensives Gerät beschaffen und euren Kunden trotzdem die Originale anbieten, kommt ihr um diese beiden Alternativen nicht herum:
Kaffeemaschine für echten Filterkaffee
Für Filterkaffee muss heißes Wasser durch Kaffeepulver in einem Filter fließen. Und das kann eine Kaffeemaschine am besten und günstigsten. Da Cappuccino oder Latte Macchiato für viele Kunden wichtig sind, ist die Maschine oft eine gute Ergänzung zum Vollautomat.
Siebträger für echten Espresso
Auch wenn ein Kaffeevollautomat alles gibt, kann ein Siebträger mehr – zum Beispiel echten Barista-Espresso und individuellen Milchschaum. Handarbeit ist zwar nicht unbedingt ein Garant für Qualität und Geschmack, aber für viele Kunden ein Zeichen für Bäckereien, die mehr können als nur Knopfdruck. Ohne Barista-Schulung des Personals geht hier nichts, außerdem kann es in Stoßzeiten zu Wartezeiten kommen.
Preis & Empfehlung: Vollautomaten leasen, mieten oder kaufen im Vergleich
Welches Beschaffungsmodell sich für euch lohnt, ist davon abhängig, wie viel Kaffee ihr in der Bäckerei umsetzt und in welchem Preis-Leistungs-Segment der Vollautomat liegt. Im Überblick sieht das so aus:
Leasen | Mieten | Kaufen | |
---|---|---|---|
Monatliche Rate | Ja, relativ niedrig | Ja, meist höher als Leasing | Finanzierung oder Einmalzahlung |
Kaufoption nach Vertragsende | Meist mit Ablöse möglich | Immer häufiger möglich | Nicht zutreffend |
Gesamtwert | Höher als Kaufwert | Höher als Kaufwert | Gleich Kaufwert |
Laufzeit | Individuell nach Rate & Gesamtbetrag | Flexibel nach Wunsch | Ggf. Finanzierung, sonst keine |
Service & Wartung | Je nach Vertrag | Meist inbegriffen | Auf eigene Rechnung |
Bohnen-Abo | Oft inbegriffen | Manchmal inbegriffen | – |
Ein Consumer-Modell in der Größenordnung von Jura oder Nivona würde ich für meine Bäckerei als Neugerät kaufen. Bei größeren Summen für Gewerbe-Kaffeevollautomaten kommen die anderen beiden Optionen ins Spiel.
Die Miete ist langfristig die teuerste Option und lohnt sich aus meiner Sicht für Bäckereien nur bedingt. Leasing kann ein sinnvolles Modell sein, allerdings solltet ihr euch vorher genau zu den Konditionen beraten lassen.
Leasing: Gastro-Kaffeevollautomat finanzieren?
Einen Kaffeevollautomat leasen bedeutet, den Automaten langfristig in Raten zu kaufen. Die Raten sind in der Regel günstig und je nach Vertrag mit Serviceleistungen verknüpft. Nach Ablauf des Leasingvertrags könnt ihr die Maschine auslösen – allerdings war sie dann auch schon einige Jahre täglich im Einsatz.
Um einen Kaffeevollautomat abzuschreiben, dauert es nach AfA-Tabelle fünf Jahre. Dies solltet ihr im Verhältnis zum Neupreis eures Geräts einkalkulieren und euch Beratung holen, ob sich das Modell lohnt.
Miete: Einen Kaffeevollautomaten ausleihen?
Einen Kaffeevollautomat mieten verursacht die höchsten monatlichen Kosten, bietet aber auch kürzere Laufzeiten. Wartung und Co sind je nach Vertrag dabei. Miete ist in meinen Augen eine kurzfristige Lösung, falls ihr für euren Betrieb einen Automaten erst einmal ausprobieren oder als kurzfristige Verstärkung dazu holen wollt.
Kaufen: Neu, generalüberholt oder gebraucht?
Einen Consumer-Kaffeevollautomaten würde ich immer neu kaufen. Bei Profigeräten lohnt es sich nur, wenn ihr das Budget habt und euch um Pflege und Wartung individuell kümmern wollt.
Findet ihr irgendwo günstige Angebote für preisintensive Gastronomie-Modelle, solltet ihr euch vor dem Kauf genau informieren: Wie lange war das Gerät im Einsatz? Warum wird es verkauft? Ist der Händler verlässlich und vertrauenswürdig?
Bäckerei-Bedarf berechnen: Diese Fragen sind wichtig
Ob sich ein Kaffeevollautomat in eurem Café oder eurer Bäckerei lohnt und auf welches Modell ihr setzen solltet, zeigt euch eine Umsatz-Kalkulation. Dazu solltet ihr folgende Punkte beachten:
Wie viele Tassen Kaffee verkauft ihr pro Stunde → pro Tag → pro Jahr (auch Differenzen zwischen Stoßzeiten & Ruhetagen berücksichtigen)
Wareneinsatz pro Tasse Kaffee (beim Kaffeevollautomat meist mit 0,12 Euro geschätzt, durch Inflation & Co rechne ich mit 0,18 Euro)
Kosten für Marketing, Schilder u.ä., um das Angebot bei Kunden zu bewerben
Dauer der Abschreibung der Maschine (nach AfA-Tabelle 5 Jahre)
Nebenkosten pro Jahr für zusätzliche Mitarbeiter, Wasser, Kaffee, Geschirr, To-go-Becher etc.
Kaufpreis bzw. Leasing- oder Miet-Kosten für den Kaffeevollautomaten
In einem Punkt solltet ihr nicht sparen: Gute Kaffeebohnen schmecken nicht nur den Gästen, sondern leisten auch einen Beitrag zu mehr Transparenz und einem hervorragenden Image.
Die optimalen Kaffeebohnen zum Kuchen & Brötchen
Leider sind die meisten Verbraucher Kaffee mit plattem Geschmacksprofil und Bohnen an der Verbrennungsgrenze gewohnt. Das heißt jedoch nicht, dass ihr in die gleiche Kerbe schlagen solltet – im Gegenteil.
Wollt ihr mit einem Kaffeevollautomaten eure Bäckerei-Kunden glücklich machen, sind Bohnen mit einem massentauglichen Geschmacksprofil eine gute Wahl. Das erfüllt ihr mit runden Schoko- und Karamellnoten, die außerdem besonders gut zu Gebäck passen.
Säure- und Fruchtnoten sowie Bitterstoffe sollten den Geschmack nur dezent unterstreichen, aber nicht zu krass im Vordergrund stehen.
Wie ihr wisst, setze ich mich auch für Nachhaltigkeit und Transparenz ein, wenn es um Kaffeebohnen geht. Damit ist die Bohne im Wareneinsatz vielleicht ein wenig teurer – sie schmeckt aber auch besser.
Meiner Erfahrung nach könnt ihr euren Kunden ruhig etwas zutrauen. Fast jeder ist bereit, für mehr Aroma und eine nachhaltige Wertschöpfungskette ein paar Cent mehr pro Tasse auf den Tresen zu legen.
Der Kaffeevollautomat: Bäckerei-Umsatzplus ohne Barista-Ambitionen?
Ob Kaffee für hier oder Coffee To-Go: Auch ein Bäcker um die Ecke profitiert von einem guten Angebot aus dem Vollautomat. Stammkunden werden das Upgrade zu schätzen wissen, neue Kunden geben spontan vielleicht mehr Geld aus.
Ein Kaffeevollautomat ist die richtige Wahl, wenn ihr mehr als Filterkaffee anbieten wollt, ohne eure Mitarbeiter zu Barista auszubilden. Der Kaffeeautomat überzeugt auch mit einer einfachen Bedienung und Reinigung.
Meine Bewertung verschiedener Geräte zeigt, dass Consumer-Modelle aus meinem Kaffeevollautomat Test 2025 nur für kleine Bäckereien interessant sind. Setzt ihr weniger als 80 Tassen pro Tag um, sind der Nivona 1040 oder der Jura GIGA 10 einen Blick wert.
Wollt ihr höher hinaus, geht es in Richtung WMF Kaffeevollautomaten für Unternehmen. Hier steigen nicht nur Funktionsumfang und Tassendurchsatz, sondern auch der Anschaffungspreis.
Deswegen lohnt es sich auf diesem Level, über Miete oder Leasing nachzudenken. Sucht ihr nach konkreten Angeboten, empfehle ich meinen Kooperationspartner tradingtwins. Füllt einfach das verlinkte Formular aus und lasst euch von den Profis für Kaffeevollautomaten im gewerblichen Bereich beraten.
Welchen Kaffeevollautomaten habt ihr in eurer Bäckerei im Einsatz? Gibt es ein Modell, das euch besonders interessiert? Fragt in den Kommentaren und ich antworte!
FAQ
Kaffeevollautomaten-Hersteller haben Stärken auf unterschiedlichen Gebieten. Im Consumer-Bereich steht z.B. Jura für den besten Espresso. Geht es um Profigeräte, spielen Marken wie Tchibo und WMF ganz vorne mit.
Professionelle Kaffeevollautomaten für Bäckereien und Co müssen HACCP-konform sein, um eine gründliche, häufige Reinigung zu garantieren. Das funktioniert über komplett automatische Programme und eingebaute Sicherheitsmechanismen.
15 oder 19 Bar sind Herstellerangaben, die sich auf den maximalen Pumpendruck in Vollautomaten beziehen. Ein Espresso braucht nur 9 Bar Druck am Auslass. Deswegen spielt die Kennzahl keine Rolle – wichtiger sind ein gutes Mahlwerk und der richtige Mahlgrad, damit das Kaffeepulver optimal verdichtet werden kann und den notwendigen Widerstand aufbaut.