French Press-Anleitung: Das ultimative Rezept zur Kaffee-Zubereitung

Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

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Braucht es überhaupt eine French Press-Anleitung? Nein und Ja. Wenn ihr Kaffeepulver und heißes Wasser nach Gefühl in die Stempelkanne gebt, kommt in den meisten Fällen guter Kaffee mit anständigem Geschmack raus.

Braucht es überhaupt eine French Press-Anleitung? Nein und Ja. Wenn ihr Kaffeepulver und heißes Wasser nach Gefühl in die Stempelkanne gebt, kommt in den meisten Fällen guter Kaffee mit anständigem Geschmack raus.

Wenn ihr allerdings bei der Kaffeezubereitung wirklich auf Kaffeebohnen, Kaffeemenge, Temperatur und Mahlgrad achtet, kommt richtig guter Kaffee raus. Denn auch im French Press Test habe ich eines deutlich gemacht: Die Siebstempelkanne kann viel mehr als einfach nur easy Kaffee. Sie bringt dank full immersion den Charakter einer Bohnensorte in eure Tasse.

French Press Anleitung auf einen Blick

Mahlt rund 6,5 Gramm Kaffeepulver pro 100 Milliliter Wasser in einem mittleren bis groben Mahlgrad (nutzt das Sieb als Orientierung). Gebt es in die Kanne und gießt es bis zur Hälfte mit Wasser (96 Grad Celsius) auf. Rührt nach einer Minute um und gießt das restliche Wasser nach. Lasst den Kaffee nochmal drei Minuten ziehen. Stempel runterdrücken und sofort servieren.

Das 5-Schritte-Rezept

  • Mahlgrad: mittelgrob (nach Sieb & Erfahrung)

  • Kaffeemenge: zwischen 5,5 und 6,5 g Kaffeepulver pro 100 ml Wasser (bis 7 g nach Geschmack)

  • Wassertemperatur: 96 ºC

  • Wasser in 2 Schritten aufgießen

  • Ziehzeit: 1 min + 3 min

Das Equipment für die Zubereitung

  • Frische Kaffeebohnen (bevorzugt Filterröstung oder Omniroast)

  • Kaffeemühle+ Warteliste

  • French Press nach Wahl (zum Beispiel Bodum, Bialetti, Coffeeness)

  • Kaffeewaage oder Kaffeelot

  • Wasserkocher

  • Löffel zum Umrühren

  • Stoppuhr

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So holt ihr alles aus der Zubereitung mit der French Press

Falls ihr keine Lust habt, jeden einzelnen Schritt der Kaffeezubereitung in der French Press zu „professionalisieren“, kann ich das gut verstehen. Schließlich lieben viele ihre Pressstempelkanne, gerade weil sie es nicht kompliziert macht. Dann nehmt diesen Artikel einfach als Information.

Ich verspreche euch allerdings, dass ihr den Kaffee aus der Franzosen-Kanne nochmal völlig neu kennen und schätzen lernen könnt. 

Während sich Kaffeevollautomaten, Drip-Zubereitungsmethoden mit Papierfilter usw. bemühen, beim Kochen und Brühen bestimmte Aspekte des Kaffees in den Mittelpunkt zu rücken, gibt es in der French Press nur Wasser, Kaffeepulver, Zeit und Ziehen lassen.

Das macht die French Press tatsächlich zur besten Methode, um das ureigene Aroma einer Röstung oder Kaffeesorte herauszuarbeiten.

Hier gibt es keinen Filter, das Wasser schießt auch nicht in kürzester Zeit durch eine kleine Kaffeemenge. Kaffeepulver und Wasser gehen all in, die Kaffeepartikel geben alles her, was sie haben. Das kommt dem professionellen Cupping schon verdächtig nahe.

Anders als bei der professionellen Verkostung von Specialty Coffee müsst ihr euch hier aber nicht mit Krümeln rumschlagen, braucht nicht wissen, wie man schlürft und dürft so viel Kaffee trinken, wie ihr wollt.

Selbst wenn ihr Kaffee in der French Press sorgfältiger zubereitet, heißt das aber nicht, dass es ab jetzt kompliziert wird. Am Ende ist es eben doch nur Wasser und Kaffeepulver.

1. Kaffeebohnen: Welche Kaffeesorten passen zur French Press?

bohnen in beiden Haenden

Da es kein Medium gibt, das den Geschmack des Kaffees moderieren und regulieren könnte, solltet ihr bei der Auswahl der Kaffeebohnen auf die goldene Aroma-Mitte setzen: 

Nicht zu kräftig, nicht zu mild, nicht zu fruchtig, nicht zu schokoladig.

In den meisten Fällen eignet sich eine Omni- oder Filterkaffee-Röstung am besten, die zum Beispiel Milchschokolade, rote Beeren, Vanille, Karamell und ähnliche Aromen mitbringt. 

Je heller dabei die Fruchtnote (etwa Orange), desto wichtiger ist ein süßeres Gegengewicht – etwa in Form von milchiger Schokolade, Mandel oder Toffee.

Bei Angaben zum Kaffee wie Nougat, Kakao, Pflaume, geröstete Nuss, Bitterschokolade oder Würze solltet ihr vorsichtig sein. Solche Kraftnoten werden beim Kaffee machen in der French Press schnell bitter. 

Dagegen könntet ihr zwar mit weniger Kaffeepulver angehen, trotzdem kommt am Ende kein balancierter Geschmack in die Tasse.

Ähnliches gilt für Geschmacksangaben wie Papaya, Erdbeere, fast alle Früchte sowie Adjektive wie „lebendig“ oder „fruchtig“. Diese Kaffeebohnen werden in der French Press schnell sauer.

Auch hier lohnt es sich, bei anständigen Röstereien zu kaufen: Sie sagen euch stets, ob ihre Mischung für Kaffee aus der French Press geeignet ist. Ansonsten orientiert euch an verwandten Zubereitungsarten wie der Kaffeemaschine. Die wird praktisch immer aufgeführt.

2. Dosierung & Menge: Wie viel Kaffee & Wasser für die French Press?

Meine brandaktuelle Coffeeness French Press gibt es im Shop nicht umsonst in drei Größen:

Eines der wichtigsten Geheimnisse guten Kaffees aus der Stempelkanne lautet, dass ihr die Kanne immer voll zubereiten solltet und die Größe deshalb nur nach Verbrauch wählt.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist eine volle Kanne einfacher korrekt zu dosieren – ob mit Wasser oder Kaffeepulver.

Die Gesamtfüllmenge der Kaffeepresse entspricht aufgrund des notwendigen Platzes für Sieb und Stempel eben nicht der Gesamtgröße der Kanne.

Zum anderen entfalten sich die Aromen während der Ziehzeit besser, wenn die Kaffeepartikel von oben bis unten in Wasser schwimmen und sich ausbreiten können. Das bekommt der Laie zwar geschmacklich nicht unbedingt mit. Aber wir wollen es genau wissen.

Meist findet ihr überall die Angabe 

65 Gramm Kaffeepulver auf 1 Liter Wasser bzw. 6,5 Gramm Kaffee auf 100 ml Wasser.

Kaffeepulver abwiegen einfuellen

Das finde ich eine gute Ausgangsbasis, halte es aber nicht für ein Grundgesetz. Manche tendieren zu einer höheren Dosierung (bis zu 7 Gramm Kaffee pro 100 ml Wasser). Wieder andere sind schon mit 55 Gramm Kaffee pro 1 Liter Wasser bedient.

Solltet ihr keine Kaffeewaage verwenden, könnt ihr euch mit einem Messlöffel behelfen. Ein gestrichener Löffel enthält genau 7 Gramm Kaffee – ich habe nachgewogen. 

Ich rate trotzdem zu einer Waage. Zumindest am Anfang. Irgendwann entwickelt ihr ein Gespür für den Füllstand, bis dahin solltet ihr genau bleiben. Jeder Kaffeekrümel zu viel entwickelt in der French Press eine große Eigendynamik und kann dafür sorgen, dass das Aroma in der Tasse kippt.

Zur Orientierung für die Dosierungs-Mengen-Kombi für Kaffee aus der French Press habe ich euch meine Empfehlungen für meine French-Press-Größen ausgerechnet (5,5 g auf 100 ml):

Größe French PressMenge Kaffeepulver
350 ml20 g
800 ml44 g
1 l55 g

3. Welcher Mahlgrad passt zur Kaffeepresse?

Mal abgesehen vom Geschmack und der fragwürdigen Wertschöpfung hat vorgemahlener Kaffee aus dem Supermarkt einen weiteren entscheidenden Nachteil: 

Melitta Calibra Mahlgrad Einstellungen French Press

Der Mahlgrad ist auf Filterkaffee ausgelegt und damit für Kaffee mit der French Press zu fein.

Je feiner die Kaffee-Körnung, desto größer ist die Oberfläche bei der Extraktion und desto eher kippt der French Press-Kaffee in die falsche Richtung. Außerdem schlüpft Kaffee in der Filtermahlung durchs Sieb – und macht damit das Prinzip French Press überflüssig.

Falls ihr keine Kaffeemühle besitzt, mahlt euch eine gute Rösterei den Kaffee speziell für die French Press. Der Mahlgrad ist mittelgrob, liegt also in etwa bei 6 bis 7 von 10. Das Gute beim Mahlen durch die Profis: Die können den jeweiligen Kaffee und die notwendige Mahlung ohne langes Ausprobieren aufeinander abstimmen.

Zuhause stellt ihr euch einfach mit Kaffeemühle und Kaffeedrücker hin, beginnt im eher groben Bereich und schaut euch den Stil des Kaffees nach dem Zubereiten an. 

4. Temperatur in der French Press: Ist das wichtig für die Kaffeezubereitung?

Wassertemperatur in der French Press

Mit der Wassertemperatur bzw. Brühtemperatur legt ihr die Geschwindigkeit der Extraktion fest. Da wir unseren Kaffee für die French Press eher grob mahlen, brauchen wir eine etwas höhere Temperatur, damit das Wasser die Stoffe aus den Körnern löst.

Ob ihr nun die oft empfohlenen 96 Grad Celsius wählt oder beim Kochen bei ein bis zwei Grad mehr oder weniger rauskommt, ist meiner Ansicht nach nicht so wichtig. Solange das Wasser nicht mehr kocht und noch nicht zu kalt ist, sollte es für unsere Zwecke passen.

5. Wie lange ziehen lassen: Muss ich bei der French Press auf die Dauer achten?

Ich neige zu Ungeduld und lasse beim Kaffee kochen nur ungern eine Uhr mitlaufen. Das killt den Zen-Moment.

Bei French Press Kaffee ist eine etwas zu kurze Ziehzeit kein Problem. Eine zu lange Brühdauer hingegen schon. Analog zur Dosis solltet ihr zu Beginn lieber exakt bleiben, um beim Kaffee zubereiten ein Gefühl für die Ziehzeit zu entwickeln.

Diese sollte maximal vier Minuten nicht überschreiten. Als Untergrenze gelten rund 3 Minuten. Ich bin ein Fan der 3:30-Minuten-Latte, da ich stets noch einkalkuliere, dass der Kaffee in der Kanne sowieso noch ein bisschen nachzieht.

6. Aufbrühen: Der Halbzeit-Löffel-Trick

Was beim Filterkaffee das Blooming und bei Espresso die Pre-Infusion, ist bei French Press Kaffee der Umrühr-Trick. Dabei gießt ihr zunächst nur die Hälfte an Wasser auf, lasst das ganze 30 Sekunden stehen, rührt dann um und gießt den Rest Wasser nach.

Durch das kompakte „Vorbrühen“ geben die Kaffeekrümel ihr Aroma bereitwilliger preis, der Kaffee wird voller und facettenreicher. Falls euch das zu stressig ist, könnt ihr es aber auch lassen.

Das gilt auch für den Abschöpf-Trick. Bevor ihr den Stempel drückt, schöpft ihr den Kaffeeschlamm ab. Damit verhindert ihr, dass der Kaffee in der Kanne weiter zieht. Das resultiert in einem milderen Aroma.

Andererseits finde ich, dass all das zur Zubereitung mit der French Press dazu gehört. Warum also einen extra Schritt einbauen, der uns etwas vom Stil nimmt?

Kaffee aus der French Press: Geht da noch mehr?

Auch wenn wir bei dieser Zubereitungsmethode ähnlich klaren Vorgaben in Sachen Mahlgrad, Wassermenge usw. wie bei „echtem“ Filterkaffee folgen sollten, heißt das nicht, dass keine Experimente möglich sind. French Press Espresso, zum Beispiel.

Den habe ich mir nicht ausgedacht, sondern ihn im Kommentar von Mia gefunden, die unter meinem French Press Test ihr Rezept verraten hat. Und das geht so:

  • Kaffee sehr fein mahlen

  • 8 g Kaffee pro 40 ml Wasser (nur so viel verwenden!)

  • 95 Grad Celsius

  • 10 Sekunden ziehen

  • Stempel mit Schwung drücken

  • Sofort servieren

Die Nähe zum Espresso ergibt sich vor allem aus der Konzentration, der Schwung in der Stempelkanne soll Druck simulieren. Das ist auf jeden Fall eine tolle Idee, die eins klarmacht:

Experimente in der Kaffeekanne können richtig Spaß machen. Habt ihr auch eine Idee? Hinterlasst dazu gern einen Kommentar – entweder hier, unter dem Test–Beitrag oder bei YouTube unter dem Video.

Vor- & Nachteile der French Press

Die französische Kaffeepresse zählt für mich zu den besten Zubereitungsmethoden für Anfänger: Ihr müsst nicht viel können, um die Pressstempelkanne korrekt zu bedienen. 

Meistenswerdet ihr mit einem gut trinkbaren Kaffee belohnt. Allerdings gilt hier ein wichtiger Kaffeesatz:

Die French Press macht guten Kaffee gut und schlechten Kaffee schlecht.

Da es hier nichts gibt, was zum Beispiel fiese Bitterstoffe zurückhalten oder zu viele Säuren durch eine schnelle Extraktion überbrücken kann, gilt French Press Kaffee oft als rumpelig.

Das liegt in meinen Augen aber nur daran, dass die Stempelkanne erst seit Kurzem auch in der Specialty Szene mehr beachtet wird. Zuvor war sie nur ein Industrie-Kaffee-Notnagel für alle, denen Instant Kaffee dann doch zu weit ging.

+
Bildet starke Aromen des Kaffees genau abBildet die Fehler schlechter Röstungen / Bohnen genau ab
Consumer-Version der Profi-VerkostungLässt feinen Noten keinen Raum
Schnelle, einfache ZubereitungKaffee niemals ganz ohne Partikel
Kein Abfall (außer Kaffeesatz)Nur für Kaffee mit extra Mahlgrad (vorgemahlen aus dem Supermarkt klappt nicht)
Supergünstig & hygienischIm Vergleich viel Koffein
Platzsparend & kein direkter Strom notwendig
Mit Tricks sogar für eine Art Espresso
Im Vergleich hoher Koffeingehalt

Die beste Stempelkanne für French Press Kaffee 

French Press Arne drueckt Stempel
French Press Stempel

Ob aus Borosilikatglas, Edelstahl oder Steingut: In meinem French Press Test 2024 habe ich gesagt, dass es keine wirklich schlechten Kaffeebereiter gibt. Die Bodum Chambord gewinnt, weil sie langlebig, hochwertig, ein Klassiker und schick ist – und trotzdem nicht die Welt kostet.

Meine Coffeeness French Press in drei Größen ist dazu eine gute Alternative – vor allem, weil sie komplett aus Edelstahl besteht und so den Kaffee länger warm hält – insbesondere beim Ziehen. Da ihr hier allerdings nicht reingucken könnt, ist es noch wichtiger, die Schritte der Kaffeezubereitung zu befolgen.

Coffeeness French Press aus Edelstahl

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Gratis dazu: Unsere umfassende 30-seitige French Press Anleitung

Hochwertiger Edelstahl

In 3 Größen erhältlich

Leichte Reinigung

Inklusive PDF-Anleitung

Zum Coffeeness Shop

Die besten Kaffeebohnen für French Press Kaffee

Welcher Kaffee für die French Press am besten ist, hängt grundsätzlich von euren Vorlieben ab. Neben der schon genannten Goldene-Mitte-Formel in Sachen Geschmack solltet ihr hier doppelt darauf achten, dass die Bohnen

  • Sorgfältig ausgewählt und geröstet sind

  • Aus transparenten Quellen (im Direct Trade) stammen

  • Frisch geröstet wurden

Von der Varietät bis zur Aufbereitung zeigt sich in der Stempelkanne der gesamte Werdegang eures Kaffees. Da sollte dieser schon aus einer klaren Himmelsrichtung stammen und von Menschen verarbeitet worden sein, die etwas davon verstehen.

Kleiner Tipp: Meine Kaffeebohnen für Vollautomaten lassen sich auch in der French Press zubereiten. Dreht den Mahlgrad dafür etwas gröber und nehmt entweder meine KLASSIK oder die DECAF-Bohnen. Die KRÄFTIG-Sorte dreht lieber als Espresso auf. Welchen Kaffee ihr letztendlich wählt, ist natürlich euch überlassen. Logisch.

Fehler mit der French Press: So könnt ihr sie vermeiden

Die meisten Probleme mit Kaffee aus der French Press lassen sich auf ein Kernproblem zusammen dampfen: Der Kaffee schmeckt zu stark und gleichzeitig zu bitter oder zu sauer. Das kann drei Ursachen haben:

  1. Mahlgrad zu fein

  2. Wassermenge im Vergleich zum Kaffee zu gering

  3. Ihr habt ihn zu lange ziehen lassen (auch schon beim Trinken)

Auch wenn ich etwa beim Kaffeevollautomat einstellen oder der Optimierung der Crema stets hinweise, dass der Mahlgrad in den meisten Fällen die wichtigste Stellschraube ist, mache ich beim Kaffee zubereiten in der French Press vor allem die Kaffeedosierung verantwortlich.

Auch solltet ihr daran denken, den French Press Kaffee nach Bedarf zu kochen und ihn nicht zu lange stehen zu lassen. Trotz des Stempels bleibt der Kaffeesatz natürlich im Wasser und zieht weiter. Das macht den Kaffee immer bitterer und schräger. Wenn es nicht anders geht, direkt nach Ziehzeit ab damit in eure Thermoskanne.

Ansonsten bleiben noch technische Fehler wie eine falsch zusammengesetzte oder schräg verschraubte Siebreihenfolge. Sobald sich der Stempel verkantet, prüft die Schraubverbindung am unteren Ende, nehmt alles einmal auseinander und setzt es gerade wieder zusammen.

Aufbau & Reinigung: Nichts Besonderes, deshalb so gut

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Keiner von uns hat Lust, eine Kaffeemaschine zu reinigen. Wie gut, dass das bei der Stempelkanne von Hause aus supereinfach ist. Die Anleitung zur Reinigung geht so:

  • Nach der Zubereitung Stempel langsam aus den Kanne ziehen

  • Stempel & fließendem Wasser abspülen oder

  • Siebe des Stempels auseinanderschrauben & einzeln spülen

  • Kanne spülen

  • Alles trocknen lassen

Die einzige Herausforderung besteht darin, die Bestandteile wieder richtig zusammenzusetzen. Ihre Reihenfolge führt erst dazu, dass sie beim Herunterdrücken als Filter funktionieren. Merkt euch deshalb (von oben nach unten):

  • Metallsieb mit runden Löchern

  • Feinmaschiger Siebeinsatz

  • Rahmen in Speichenform

  • Schraubkopf

Fazit zur French Press: Kaffee machen? Kein Problem

Dafür, dass die French Press eine der einfachsten Zubereitungsmethoden und Tools überhaupt ist, ist dieser Ratgeber dann doch recht lang geworden. Das liegt aber nur daran, dass ich euch zu mehr Neugier auf French Press Kaffee animieren will. 

Ansonsten könnt ihr jedoch auch weiterhin einfach einen Liter Wasser auf soundsoviel Kaffee geben, nach Herzenslust stempeln und euch über starken, direkten Kaffee in der Tasse freuen.

Seid ihr French Press-Fans? Hinterlasst mir gern einen Kommentar.

FAQ zur French Press Anleitung

Für eine Stempelkanne mit 1 Liter Füllmenge benötigt ihr je nach gewünschter Stärke zwischen acht und zehn Löffeln. Ein Kaffee-Messlöffel fasst 7 Gramm Kaffee.

Eine French Press kann man nicht falsch benutzen. Kaffeemehl reingeben, Wasser drauf, ziehen lassen, stempeln. Die Parameter lassen sich verändern, es darf auch ungenau werden.

Für den idealen French Press Kaffee sollte er insgesamt nicht länger als vier Minuten ziehen. Wer zwischendurch nicht umrühren will, peilt eine Dauer von 3:30 Minuten an.

Dein Kaffee-Experte
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Arne Preuss

Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

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