Kaffeesirup selber machen: Rezept & Tipps zur Verwendung

Moin! Ich bin Arne. Nach einigen Jahren als Barista habe ich mich einer Mission verschrieben: mehr guten Kaffee unter die Leute zu bringen. Dafür stellen mein Team und ich eine breite Wissensbasis zum Thema Kaffee für euch bereit.

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Ich bin Team Kaffee pur. Gute Bohnen, der ideale Mahlgrad, die richtige Temperatur, that’s it. Aber Geschmäcker sind verschieden:

Ich bin Team Kaffee pur. Gute Bohnen, der ideale Mahlgrad, die richtige Temperatur, that’s it. Aber Geschmäcker sind verschieden:

Add-ons wie Sirup gehören für viele zu Cappuccino, Eiskaffee oder Latte Macchiato einfach dazu. Wenn eure Kaffeerezepte nicht süß genug sein können, gibt es zwei Optionen: hohe Qualität in der Flasche kaufen oder Kaffeesirup selber machen. 

Ich zeige euch das Rezept, erkläre die Zutaten und mache Vorschläge, wie ihr Kaffees und Cocktails verfeinern könnt.

DIY-Kaffeesirup: Zutaten & Basis-Rezept zum selber herstellen

Auch wenn es jede Menge Geschmacksrichtungen gibt, ist das grundlegende Rezept für Kaffeesirup immer gleich. Die Grundzutaten lauten:

  • Wasser

  • Zucker

  • Aroma (z. B. Gewürze, Kräuter, Obst)

Das Verhältnis der Zutaten richtet sich nach dem gewünschten Aroma. Um Sirup zu erhalten, müsst ihr sie immer gemeinsam kochen, die Gesamtzeit variiert jedoch deutlich.

Gewürzsirup mit Vanille, Zimt oder Chai

  • Vanille (2 Vanilleschoten) oder

  • Zimt (1 TL) oder

  • Chai-Gewürzmischung (1,5 cm frischer Ingwer, 2 Kardamomkapseln, 1 Sternanis, 2 Gewürznelken, 1 Zimtstange, 2 Beutel Schwarztee) 

  • 250 g Zucker

  • 250 ml Wasser

Alle Zutaten in einen Topf geben, kurz aufkochen und köcheln lassen, bis die Mischung eindickt. Die Kochzeit beträgt etwa 20 Minuten.

Für Chaisirup müsst ihr Zucker, Wasser und Ingwer zusammen aufkochen, Gewürze währenddessen im Mörser zerkleinern und beigeben. 15 Minuten köcheln lassen, Teebeutel hinzufügen und weitere 5 Minuten ziehen lassen.

Den fertigen Gewürzsirup durch einen Filter in eine saubere Flasche abseihen.

Karamellsirup

  • 200 g Zucker

  • 200 ml Wasser

Haushaltszucker in einer Pfanne langsam karamellisieren lassen. Wasser unterrühren. Für eine dickflüssigere Konsistenz etwas weniger Flüssigkeit nehmen. Nach der Herstellung in Flaschen oder Gläser abfüllen.

Haselnusssirup

  • 80 g gehackte Haselnüsse

  • 200 g Zucker

  • 200 ml Wasser 

Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Haushaltszucker hinzugeben und schmelzen lassen. Flüssigkeit zufügen und alles etwa 10 Minuten kochen lassen. Abseihen und nochmals kurz aufkochen.  

Pistaziensirup

  • 200 ml Wasser

  • 50 g ungesalzene Pistazien

  • 200 g Zucker

Wasser aufkochen, vom Herd nehmen und Pistazien etwa 30 Minuten darin einweichen. Die Mischung fein pürieren, abseihen und zurück in den Topf geben. Zucker hinzufügen und erwärmen, bis dieser sich aufgelöst hat.

Kräutersirup mit Minze oder Lavendel

  • 500 g Zucker

  • 500 ml Wasser

  • 75 mg frische Minze oder 3 EL Lavendelblüten

  • 1 Zitrone

Wasser und Zucker in einem Topf aufkochen. Zitronenscheiben und Kräuter hinzugeben und 24 Stunden ziehen lassen. Abseihen und erneut aufkochen.

Für Kaffeesirup mit Kaffeegeschmack schaut am besten in meinen Übersichtsartikel zu Kaffeesirup. Hier betrachte ich verschiedene Hersteller, den Geschmack ihrer Angebote und weitere Rezepte genauer.

Zubereitung ohne Zucker: So stellt ihr Zero-Kalorien-Kaffeesirup her

“Kalorienfreier” Kaffeesirup aus dem Supermarkt wird meist mit Sucralose oder Acesulfam-K gesüßt. Diese Ersatzstoffe werden von Medizinern eher kritisch betrachtet, was auch in der aktuellen Bewertung des Bundesinstituts für Risikobewertung anklingt. Zugelassen sind sie jedoch.

Wer zuckerfreien Sirup selbst herstellen will, greift meist zu Xylit oder Erythrit. Zu diesen Stoffen ist die aktuelle Studienlage etwas positiver. Darum nehme ich für mein Rezept für zuckerfreien Zitronensirup Erythrit:

  • 250 ml Wasser

  • 250 ml Zitronensaft

  • 500 g Erythrit

Alles zusammen aufkochen lassen und in Flaschen abfüllen.

Wer Zuckeralternativen wie Honig und Kokosblütenzucker verwenden will, sollte auf das Verhältnis achten:

Je nach Süßkraft ersetzt ihr die Zuckermenge bei rieseligen Versionen wie Kokosblütenzucker meist 1:1. Bei flüssig-süßen Alternativen wie Honig oder Agavendicksaft kommen eher drei Teile Wasser auf 2 Teile Süßungsmittel.

So oder so gilt: Wenn ihr Zuckeralternativen verwendet, erhaltet ihr nicht dieselbe Konsistenz wie bei Zuckersirup. Außerdem solltet ihr nur so viel kochen, wie ihr schnell verbrauchen könnt. Denn Zucker ist ein natürliches Konservierungsmittel, das hier fehlt.

Zudem solltet ihr bedenken, dass die meisten vermeintlich gesünderen Alternativen genauso viele Kalorien in Kaffee bringen wie Industriezucker. Darauf sollte es meines Erachtens aber sowieso nicht ankommen.

Rezeptideen & Getränke-Beispiele von Espresso bis Eiskaffee

Frappuccino Starbucks

Ob in Frappuccino oder Iced Caramel Macchiato, ob klassicher Latte Macchiato mit Extraschuss Geschmack oder komplexes Starbucks-Rezept: Es gibt jede Menge Verwendungsideen für Kaffeesirup. Hier kommen ein paar aktuelle Beispiele:

  • Iced-Chai-Latte: Klassischer Iced Latte Macchiato mit einem Schuss Chaisirup & einer Prise Zimt oder Kakao als Topping

  • Pistazien-Kokos-Latte: Espresso mit aufgeschäumter Kokosmilch (oder einer anderen Milch eurer Wahl) & Pistaziensirup

  • Fruity Brew: Cold Brew Kaffee mit etwas Orangen- oder Zitronensirup & Eiswürfeln

  • Minty Espresso: Doppelter Espresso mit einem Hauch Minzsirup & Crushed Ice – mit einem Schuss Sprudelwasser wird daraus ein Kaffee-Longdrink

  • Lavender Cappuccino: Cappuccino mit Lavendelsirup

  • Espresso Martini mit Baileys: 2 Shot Espresso mit Baileys (oder einem Alkohol eurer Wahl) & einem Schuss Karamellsirup 

Das Wichtigste? Gute Kaffeebohnen als Grundlage!

Sirup hin oder her, gute Kaffeebohnen sind der wichtigste Faktor für geschmackvolle Kaffeegetränke. 

Ich lehne mich sogar noch weiter aus dem Fenster: Wer seinen Kaffee nur mit zusätzlichen Aromen erträgt, hat wahrscheinlich noch nie Qualität getrunken.

Denn guter Kaffee schmeckt von Natur aus nach Karamellbonbon, Vanilleschote oder Schokokuchen. Einige Beispiele findet ihr in meinem Shop

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Barista-Tipps zur Verwendung von Kaffeesirup

Einfach Kaffeesirup aus der Flasche in Gläser kippen und gut ist? In meiner Zeit als Barista habe ich gelernt, dass es besser geht. Zum Beispiel so:

  • In heißen Getränken Sirup vorm Hinzufügen leicht erwärmen

  • In kalten Getränken Sirup zuvor mit etwas Flüssigkeit mischen (etwa Saft oder Milch)

  • Bei Latte Macchiato erst Schaum, dann Kaffee, danach Sirup. So verhindert ihr, dass sich der Kaffeesirup am Boden ansammelt.

  • Lagert den Sirup an einem dunklen Ort bei Raumtemperatur, im Kühlschrank wird er zu dickflüssig.

Wer seinen Latte oder kaffeebasierte Cocktails besonders einfach verfeinern will, wird mit dem Jura J10 jede Menge Freude haben. Eine bisher einzigartige Kartusche für Kaffeesirup sorgt dafür, dass der Milchschaum bereits perfekt gesüßt aus dem Auslauf kommt.

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Kaffee-Sirup kaufen vs. selber machen: Was ist besser?

Ob ihr euren Kaffeesirup selbst macht oder kauft, ist Geschmackssache. Gekaufte Versionen verursachen keinen Aufwand, benötigen keinen Herd und sind je nach Qualität und Preis sehr ergiebig. 

Wer jede Menge Sirups für Desserts, Cocktails und Kaffeegetränke verwendet, kommt mit der Selbstmachvariante am besten weg. Wer sein Essen oder Trinken nur mit ein paar Tropfen upgradet, macht sich das Leben mit Kauf-Sirup leichter.

Da ich für jeden Kaffeefan das richtige Equipment bieten will, findet ihr in meinem Shop Coffeeness Kaffeesirup in den Geschmacksrichtungen Karamell, Haselnuss und Vanille. Lust auf Probieren?

Fazit: Einfach in der Anwendung, jede Menge Geschmack

Auch wenn ihr eure Kaffeerezepte gern mit Sirup mixt, sollte die süße Zugabe nicht die Hauptrolle spielen. Denn guter Kaffee ist ganz von selbst eine Geschmacksbombe. Aber wer lieber mischt, kann sich mit unendlichen Variationen richtig austoben.

Gibt es ein besonderes Rezept, das ihr empfehlen könnt? Teilt es in den Kommentaren!

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