Die schlechte Nachricht zuerst: Selbstreinigende Kaffeevollautomaten gibt es nicht. Zumindest nicht so, wie wir uns das wünschen.
Die schlechte Nachricht zuerst: Selbstreinigende Kaffeevollautomaten gibt es nicht. Zumindest nicht so, wie wir uns das wünschen.
Zwar übernehmen viele Kandidaten in meinem Kaffeevollautomaten Test 2025 wichtige Reinigungs- und Spülaufgaben automatisch. Aber einfaches Spülen und richtiges Reinigen sind zwei Paar Schuhe.
Allerdings gibt es Geräte, die dem Traum vom selbstreinigenden Kaffeevollautomaten nah kommen. Meine Top 10 Testsieger bieten clevere Automatiken für eine einfache Kaffeevollautomaten-Reinigung oder schlicht einen tollen Putz-Workflow:
Nivona NIVO 8‘101
Neu designte Brühgruppe
Tolle Ergebnisse in der Tasse
Leises Mahlwerk
Philips EP2330/10
Testsieger der Marke
Top Preis-Leistungs-Verhältnis
Wegweisende Ergebnisse
Nivona Cube 4
Cleveres Brühkonzept
Für Espresso + Kaffee
Superleichte Reinigung
Jura J10
Sirup + Cold Brew
Tolle Getränke
Bewährte Bedienung
DeLonghi Rivelia
Tolle Tassenergebnisse
Viele Einstellungen
Kompakt & günstig
KitchenAid KF 8
Extra hochwertig
Begeisternde Funktionalität
Erstklassige Getränke
Siemens EQ.900
Elektronisches Mahlwerk
Vielschichtiger Espresso
Feinster Milchschaum
DeLonghi Magnifica Plus
Perfekt intuitive Bedienung
Heiße & kräftige Getränke
Klares Reinigungskonzept
Krups Intution Experience+
Kaffee & Schaum in jeder Temperatur
Begeisternde Getränke
Leiser Betrieb
Miele CM 7550
Edler Klassikerautomat
Durchdachte Features
Zeitloses Design
Selbstverständlich sind Reinigungs- und Hygienefunktionen nicht (ganz) so wichtig wie die Getränkeauswahl, eine einfache Bedienung oder der Kaffeegeschmack. Darum überzeugen meine Top 10 zuallerst in diesen Kategorien.
Aber wer besten Kaffee trinken will, muss sein Gerät nunmal putzen. Und zwar gründlich. Darum kommt jede automatische Hilfe recht. Was eine einfache Reinigung wirklich bedeutet und worauf ihr achten müsst, habe ich im Test geprüft.
Testsieger-Vergleich: Top 10 selbstreinigende Kaffeevollautomaten
Coffeeness-Bewertung | Bestes Feature Reinigung | Größter Vorteil | Größter Nachteil | Aktuelles Preisniveau | |
---|---|---|---|---|---|
Nivona NIVO 8‘101 | Hier macht nicht nur die Reinigung Spaß. | Geschlossene Brühgruppe | Bestens durchdachter Top-Automat | Vergleichsweise wenige Funktionen | 1.100 € |
Philips EP2330/10 | Bester günstiger Vollautomat – auch bei der Reinigung | Schlauchloses Milchsystem | Supergünstig + supergut | Mengen ungenau | 360 € |
Nivona Cube 4 | Supersauberer Hybrid | Kein Kaffee in der Maschine | Supereinfach zu tollem Espresso | Kein Milchschaum | 450 € |
Jura J10 | Funktionsstarkes Beispiel für die Marke | Automatische Spülung Brühgruppe | Cold Brew + süßer Milchschaum | Keine zwei Milchgetränke gleichzeitig | 1.750 € |
DeLonghi Rivelia | Clevere Bohnen-Innovation | Abnehm- + wechselbarer Bohnenbehälter | Einfacher Bohnenwechsel | Bohnenwechsel nie komplett „sauber“ | 640 € |
KitchenAid KF8 | Begeisternder Edelautomat | Entnehmbarer Bohnenbehälter | Super Gesamtkonzept | Preis | 1.900 € |
Siemens EQ.900 | Vollelektroniker mit allen Schikanen | Touchdisplay + Reinigungsautomatik | Alles drin, was Technikfreunde lieben | Tresterbehälter zu flach | 1.600 € |
DeLonghi Magnifica Plus | Kompakter Single-Automat mit viel Leistung | Simple Reinigung mit Touch-Unterstützung | Klein, funktionell, sinnvoll | Mahlwerk etwas laut | 650 € |
Krups Intution Experience+ | Heiß, kalt, umfangreich – sorgt für echte Abwechslung | Automatische Spülung Brühgruppe | Viele Funktionen, perfekt umgesetzt | Ungenaue Mengen | 860 € |
Miele CM 7550 | Luxusklassiker mit Dauergültigkeit | Automatische Entkalkung | Hochwertige Gesamtergebnisse | Etwas in die Jahre gekommen | 2.700 € |
Beste Reinigung: Nivona NIVO 8‘101
Gelungene Neuinterpretation
Nivona NIVO 8’101
Frische Ideen für Reinigung & Zubereitung
Edle Haptik & Optik
Top Ergebnisse in der Tasse
Leises Mahlwerk
Noch einfachere Reinigung
Preis etwas hoch
Während in anderen Kategorien andere Marken die Nase vorn haben, halte ich Nivona Kaffeevollautomaten generell für Testsieger in Sachen Reinigung – und für sowieso großartige Geräte.
Sie sind so einfach zu bedienen und so gründlich zu putzen, dass sie tatsächlich fast als „selbstreinigende“ Kaffeevollautomaten durchgehen.
Besonders eindrucksvoll demonstriert das derzeit der Nivona NIVO 8‘101. Er tritt den Beweis an, dass es unheimlich einfach sein kann, eine Brühgruppe zu reinigen. Und zwar von Hand.
Die Nürnberger haben eine brandneue „RomaticaPlus“-Brühgruppe designt, die komplett ohne Ritzen und Rillen auskommt. Der schwarze Monolith lässt sich einfach rausnehmen, unter dem Wasserhahn abspülen und komplett trocknen.
Das geht so schnell und gründlich, dass niemand mehr sagen kann, diese entscheidende Reinigungsaufgabe wäre nervig. Es ist in meinen Augen auch gründlicher als die Selbstreinigung fest verbauter Brühgruppen.
Darüber hinaus ist der NIVO 8 nicht nur ein ultraschickes, sondern auch ein ultra gekonntes Gerät, das besten Kaffee, Espresso und Milchschaum präsentiert. Der Preis liegt zwar über dem Klassendurchschnitt, aber das ist bei direkten Konkurrenten wie Jura nicht anders.
Testsieger Milchhygiene: Philips EP2330/10
Bester günstiger Vollautomat
Philips EP2330/10
Stark & günstig
Top Preis-Leistungs-Verhältnis
Spannende Getränke
Einfache Bedienung & Reinigung
Leises Mahlwerk
Umständliche Mengenprogrammierung
Philips Kaffeevollautomaten haben sich schon vor langer Zeit Gedanken gemacht, wie wir das Milchsystem reinigen können, ohne dass es kompliziert wird. Mit dem LatteGo-Schäumermodul haben sie eine so einfache wie geniale Antwort gefunden:
Hier gibt es keine Schläuche oder Ventile, nur drei grobe Teile, die ihr in zwei Handgriffen ab- und auseinanderbaut. Das Ganze wird einfach manuell gespült und wieder zusammengesetzt.
Frühere LatteGo-Maschinen waren zwar gut zu säubern, aber bei Milchschaum, Espresso und Lautstärke noch mehr als ausbaufähig.
Der Philips EP2330/10 ist hingegen ein absoluter Knaller. Er ist nicht nur einer der Testsieger unter den leisen Kaffeevollautomaten, er führt momentan sogar das gesamte Ranking in meinem Kaffeevollautomaten Test an.
Denn für einen geradezu lächerlichen Preis gibt es abenteuerlich gute Ergebnisse in der Tasse, eine supereinfache Bedienung und eine Milchsystem-Reinigung mit Vorbildcharakter.
Solltet ihr dasselbe Grundprinzip mit ein paar mehr Getränkeoptionen wünschen, ist der nächsthöhere Philips 3300 LatteGo eine fast ebenso enthusiastische Empfehlung.
Kaffeevollautomat mit wenig Reinigungsaufwand : Nivona Cube 4
Spannender Hybrid-Einfall
Nivona Cube 4′
Top Reinigung trifft innovatives Brühen
Superkompakt
Kein Kaffee in der Maschine
Genaueres Portionieren
Extrem hygienische Reinigung
Preis zu hoch
Kein Milchschaum
Wir könnten streiten, ob der Nivona Cube 4 tatsächlich ein Kaffeevollautomat im eigentlichen Sinne ist. Denn dieser außergewöhnliche Kaffeevollautomat ohne Milchaufschäumer wirkt eher wie eine hybride Espressomaschine.
Genau wie bei den Siebträger-Kollegen fällt das Kaffeemehl nicht in eine Brühgruppe, sondern in einen externen Behälter.
Den Cup müsst ihr von der Mahlstation zur Brühstation umsetzen, einen Tamping-Hebel umlegen und erst dann beginnt die Zubereitung. Nach der Extraktion leert ihr den Cup ganz einfach im nächsten Mülleimer aus.
Der Reinigungs-Clou daran ist, dass der Kaffee nicht durch die Maschine muss. Dementsprechend können sich im Inneren keine nassen Kaffeereste ansammeln, das Schimmelrisiko sinkt auf ein Minimum.
Selbstverständlich müsst ihr trotzdem das Mahlwerk reinigen, aber auch das ist hier um einiges leichter – eben weil der Weg zwischen Mahlwerk und Maschinenöffnung kürzer ist und sich keine Brühgruppe dazwischen befindet.
Auch wenn der generelle Workflow beim Kaffeebrühen etwas aufwendiger scheint, braucht ihr absolut kein Expertenwissen, um den Cube 4 zu bedienen. Guter Kaffee ist hier fast garantiert.
Allerdings müsst ihr für diesen Kaffeevollautomaten ohne Milchaufschäumer etwa 200 Euro mehr auf den Tisch packen. Ähnliche Geräte wie etwa der Melitta Caffeo Solo liefern jedoch nicht dieselben Tassenergebnisse und lassen sich nur um einiges umständlicher reinigen.
Bester Kaffeevollautomat mit selbstreinigender Brühgruppe: Jura J10
Wenig Neues, viel Gutes
Jura J10
Weiterentwicklung des J8
Süßer Milchschaum + Cold Brew
Bewährte Bedienung
Top Getränke
Keine zwei Milchgetränke gleichzeitig
Es ist im Grunde egal, welchen Jura Kaffeevollautomaten wir an dieser Stelle nennen. Schließlich haben alle Schweizer Geräte eine fest verbaute Brühgruppe, die automatisch gespült wird.
Aus dem Dauer-Schimmel-Test wissen wir, dass diese Automatik hervorragend funktioniert, solange ihr euch auch an alle Vorgaben zum Einsatz von Reinigungsmitteln, Entkalkern usw. haltet.
Der Jura J10 ist dabei nichts Außergewöhnliches, aber das aktuellste Modell der Schweizer. Im Test überzeugte der Edelautomat mit seinem großen Funktionsumfang, seiner typischen Jura-Getränke-Qualität und einer nicht allzu abenteuerlichen Bedienung.
Diese Erkenntnisse treffen jedoch auch auf andere Jura-Geräte zu. Alternativ könnt ihr euch meinen derzeitigen Jura-Preis-Leistungs-Favoriten Jura E8 oder den Jura C8 anschauen.
Beste Reinigung Bohnenbehälter: DeLonghi Rivelia
Top Idee!
DeLonghi Rivelia
Einfache Lösung für das Bohnenwechsel-Problem
Wechselbarer Bohnenbehälter
Viele Einstellungen
Einfache Bedienung
Moderne Ergebnisse in der Tasse
Bohnenwechsel nie ganz „sauber“
Der Bohnenbehälter wird bei der Reinigung gern vergessen, dabei sammeln sich hier besonders viele Kaffeeöle und -fette an. Der DeLonghi Rivelia löst nicht nur dieses Problem:
Mit einem abnehmbaren Bohnenbehälter inklusive Wechselbehälter macht er es uns leicht, zwischen verschiedenen Röstungen zu switchen und ihn zwischendurch auszuwischen und zu säubern.
Optisch mag die Konstruktion nicht jedem gefallen, unter der Haube steckt jedoch viel moderne Vollautomaten-Technik, die sehr schöne Getränke zubereitet. Zudem gibt es enorm viel einzustellen und das Gerät begeistert mit einer für DeLonghi typischen einfachen Bedienung.
Gegen diese Idee, die sich DeLonghi bei hochwertigen Kaffeemühlen abgeguckt hat, gibt es nur einen Einwand: Die Bohnen fallen stets ins selbe Mahlwerk, sodass ihr erst einmal einen „Wechsel-Espresso“ beziehen müsst, bis die neue Röstung sauber aus dem Auslauf kommt.
Wer etwa oft zwischen koffeinhaltigen und entkoffeiniertem Kaffee wechselt, sollte vielleicht über einen Kaffeevollautomaten mit zwei Mahlwerken nachdenken. Wer einfach nur gern mit Bohnen experimentiert, wird mit dem Rivelia zum guten Preis mehr als zufrieden sein.
Solltet ihr noch etwas mehr Geld ausgeben wollen und von der Idee eines entnehmbaren Bohnenbehälters begeistert sein, empfehle ich auch den KitchenAid KF 8.
Dieser Edelautomat bringt zwar keinen Wechselbehälter mit, kann dafür aber mit einem robusten Edelstahlgehäuse und einer super Bedienung punkten, die fast zwangsläufig zu erstklassigen Ergebnissen in der Tasse führt.
Weitere Kaufempfehlungen aus dem Praxistest
Mir ist schon lange kein Kaffeevollautomat mehr untergekommen, der bei der Reinigung versagt hätte. Hersteller wissen schließlich, wie sehr wir das Putzen hassen. Darum tun sie alles, um uns die Sache einfach zu machen. Das gilt auch für diese vier Kandidaten:
Der Siemens EQ.900 liefert als vollelektronischer Kaffeevollautomat mit riesigem Touchdisplay stets genaue Anweisungen, was ihr bei einem bestimmten Reinigungsschritt tun sollt – inklusive bunter Bildchen und allem.
Der DeLonghi Magnifica Plus ist ein typischer Kompakt-Automat der Marke, bei dem auch die Reinigung zu Ende gedacht ist. Der Wassertank lässt sich beispielsweise easy nach vorn entnehmen, die Brühgruppe sitzt direkt dahinter. So könnt ihr am Ende des Tages zwei wichtige Reinigungsschritte bequem in einem Zug erledigen.
Der Krups Intution Experience+ liefert wie Jura eine fest verbaute Brühgruppe (aus Metall), die sich ebenfalls automatisch „von selbst“ reinigt. Auch Krups-Geräte werden laut unserem Dauer-Schimmel-Test sauber, solange ihr euch an die Regeln haltet.
Der Miele CM 7550 ist weiterhin der einzige Kaffeevollautomat im Consumer-Segment, der mit einer automatischen Entkalkung punktet. Ihr müsst tatsächlich nichts weiter tun. Das kostet allerdings eine Stange Geld – und Miele baut nicht gerade moderne Vollautomaten – Dauerhaltbarkeit hin oder her.
Automatik vs. Handarbeit im Faktencheck: Was bedeutet „selbstreinigend“ wirklich?
Den Begriff „selbstreinigender Kaffeevollautomat“ habe ich mir nicht ausgedacht. Er dominiert seit Jahren Suchanfragen und taucht in Marketingmaterialien für Kaffeevollautomaten auf. Wie immer im Marketingsprech ist die Grenze zwischen Wahrheit, Übertreibung und Blödsinn dabei fließend:
Kein Automat kann sich komplett allein reinigen. Allein schon deshalb, weil wir den Wassertank nachfüllen oder Entkalker dosieren müssen. Selbst bei Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluss sind Tresterbehälter zu leeren oder Bohnenfächer auszuwischen.
Die Selbstreinigungsfunktionen beziehen sich ausschließlich auf vier Aspekte:
Automatische Spülung beim Ein- oder Ausschalten
Automatische Spülung Kaffee- und Milchsystem nach Bezug
Automatische Steuerung der Entkalkung
Automatische Spülung der Brühgruppe (nur Jura, WMF, Krups)
Ein Kaffeevollautomat mit Selbstreinigung ist also im Grunde nur ein Kaffeevollautomat mit Selbstpülung. Ich finde das nicht dramatisch, man muss es nur wissen.
Legen wir den Begriff etwas großzügiger aus, sind auch (detaillierte) Reinigungsanleitungen auf dem Display eine Art Selbstreinigung.
Sagt uns ein Vollautomat, wann und wie er mit Reinigungstabletten gesäubert werden will, ist das selbstreinigender, als wenn wir den Zeitpunkt selbst bestimmen müssen.
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Aber woher weiß der Vollautomat, wann es Zeit zum Reinigen oder Entkalken ist? Weiß er nicht. Er ist darauf programmiert, nach X Bezügen nach dem Reinigungsprogramm zu schreien.
Welche Handgriffe muss ich bei der Reinigung selbst erledigen?
Eine vollständige Übersicht und Erklärung zu allen notwendigen Handgriffen erhaltet ihr im großen Ratgeber Kaffeevollautomat reinigen.
Darin mache ich keinen Unterschied zwischen Selbstreinigung und manuellen Aufgaben. Denn ich bin der Meinung, dass dieser Unterschied letztendlich nicht existiert.
Die tägliche Reinigung ist weitestgehend eine Handreinigung. Dafür ist es letztendlich nur wichtig, dass die Kaffeemaschine leicht zu reinigen ist. Die generelle Praxis-Checkliste sieht so aus:
WAS? | WIE OFT? | |
---|---|---|
Tresterbehälter leeren + spülen | Nach Aufforderung + täglich | |
Wassertank spülen + füllen + leeren | Nach Aufforderung + täglich | |
Bohnenbehälter auswischen | Bei Bohnenwechsel + etwa wöchentlich | |
Brühgruppe reinigen | Täglich + etwa wöchentlich (aufsteigende Reinigungsintensität) | |
Mahlwerk reinigen | Bei Bohnenwechsel + gelegentlich | |
Innenraum wischen | Täglich |
Die Brühgruppe und das Milchsystem müssen täglich bzw. bei jedem Bezug gespült und wöchentlich gründlich gereinigt werden.
Dafür verwendet ihr zum Beispiel meine Reinigungstabletten und Milchsystemreiniger. Je nach Vollautomat gibt es dazu eigene Routinen bzw. Anweisungen auf dem Bildschirm.
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Checkliste Reinigung: Worauf achte ich beim Kauf von Kaffeevollautomaten?
Wohl niemand sucht sich seine Kaffeevollautomaten danach aus, ob sie sich einfach reinigen lassen. Die Anzahl an Kaffeespezialitäten oder Funktionen zählt mehr. Das darf auch so bleiben, schließlich kaufen wir die Maschinen für Cappuccino, Latte Macchiato und Co.
Es lohnt sich trotzdem, beim Kaffeevollautomaten-Vergleich ein paar Reinigungsaspekte unter die Lupe zu nehmen. Denn nur ein sauberer Vollautomat kann auch gute Getränke servieren. Checkt daher folgende Details:
Brühgruppe: Wenn sie herausnehmbar ist, sollte sie sich leicht und eindeutig herausnehmen lassen. Dafür ist es meist notwendig, den Hauptschalter auszustellen. Wo sitzt der? Außerdem ist die Frage, auf welcher Seite und wie sich die Brühgruppe herausnehmen lässt. Passt das in eure Küche?
Milchsystem: Wie leicht und feinteilig lässt es sich auseinanderbauen? Welche Reinigungsprogramme gibt es? Müsst ihr zum Spülen einen Schlauch umstecken oder Schalter umlegen? Wie sind automatische Spülprogramme getaktet? Könnt ihr das beeinflussen?
Automatiken: Wie und mit welcher Vehemenz meldet sich der Vollautomat? Gibt er eindeutige Anleitungen auf einem Display oder müsst ihr einen Lampen-Code per Betriebsanleitung entziffern? Lassen sich Intervalle zur Reinigung verstellen/umprogrammieren? Spült er automatisch bei jedem Ein- und Ausschalten?
Wassertank & Behälter: Wie sind sie am Gerät positioniert und lassen sie sich einfach entnehmen und kleckerfrei zum Wasserhahn transportieren? Sind sie schnell voll oder leer?
Pulverschacht: Gibt es einen? Wir benutzen ihn zwar nie, aber er ist für die Reinigung eines Kaffeevollautomaten sinnvoll, da ihr hier meist die Reinigungstablette für Brühgruppe und Co. hineingebt.
Entkalkung:Führt euch das Gerät durch den gesamten Prozess und erklärt dabei eindeutig, was gerade zu tun ist?
Wartung & Ersatzteile: Lassen sich wichtige Bauteile selbst reparieren oder austauschen? Hat der Hersteller ein großes Ersatzteil-Angebot und hält die Produkte lange vor? Wie lange gibt der Hersteller Garantie und was muss ich tun, wenn etwas nicht funktioniert?
Ob bestimmte Teile spülmaschinengeeignet sind, gebe ich in meiner Reinigungsbewertung zwar an. Aber für Kaffeevollautomaten finde ich es besser, lieber alles von Hand zu machen.
So kommt ihr definitiv in versteckte Schmutzecken, reinigt die Bauteile schonend und könnt deren Langlebigkeit erhöhen.
Häufige Fehler & Probleme: Troubleshooting für die Reinigung
Ist ein Kaffeevollautomat gut zu reinigen, bedeutet das noch lange nicht, dass er wirklich immer perfekt sauber wird.
Automatische Funktionen sind endlich, ihr erwischt nicht immer alle Kaffeeablagerungen. Die Konsequenzen machen sich meist schnell bemerkbar – wenn der Kaffee nicht schmeckt, die Milch nicht schäumt oder das Gerät komische Geräusche von sich gibt.
Anstatt euch in einer Detailanalyse zu ergehen, würde ich in diesem Fall einmal eine Komplettreinigung durchführen – mit allen Schritten und Reinigungsmitteln.
Damit das nicht notwendig wird, gibt es den ein oder anderen Expertentipp, den ihr im Alltag berücksichtigen solltet:
Kein Spülmittel verwenden. Zumindest nicht für Bauteile wie die Brühgruppe oder den Wassertank. Spüli ist zwar unproblematisch, die waschaktiven Substanzen können die Kaffeezubereitung trotzdem beeinflussen.
Entkalkung enger takten. Die meisten Kaffeevollautomaten fordern euch bei der Inbetriebnahme auf, die Wasserhärte zu bestimmen. Danach richten sich die Entkalkungsintervalle. In den meisten Gegenden ist das Leitungswasser hart und dementsprechend kalkhaltig. Gebt also lieber einer etwas härteren Wert an. Ähnliches gilt bei den Spülvorgängen und für sämtliche automatischen Reinigungsintervalle.
Maschine “lüften”. Die meisten bauen ihren Vollautomaten nach der täglichen Reinigung direkt wieder zusammen. Es ist jedoch unheimlich wichtig, dass die Feuchtigkeit aus dem Gerät entweichen kann. Lasst daher alle Bauteile über Nacht draußen und die Serviceklappe offen.
Milch nicht im Milchbehälter lagern. Auch wenn Hersteller damit werben, dass ihr den Milchbehälter im Kühlschrank aufbewahren könnt, würde ich das lassen. Hier ist der Hygiene-Fokus wichtiger. Milch, die den Tag in einer warmen Maschine verbracht hat, beginnt bereits zu “brüten”.
Kleinteile prüfen: Es muss nicht immer ein großes Bauteil sein, das Probleme verursacht. Häufig ist einfach irgendwo eine Dichtung morsch, ein Ventil klemmt oder eine Düse ist verstopft. Solltet ihr solche Details nicht selbst prüfen wollen, ist eine Profi-Wartung gerade für teure Vollautomaten eine super Investition.
Der wichtigste Praxistipp ist jedoch ganz simpel: Macht, was die Maschine oder die Betriebsanleitung verlangen. Hersteller kennen die meisten Probleme mit ihren Geräten und sagen uns gern, wie wir sie verhindern. Wir haben jedoch allesamt die Angewohnheit, solche Vorgaben zu ignorieren.
Fazit: Kaffeevollautomat mit automatischer Reinigung? Ja, aber…
Ich glaube fest daran, dass es einen wirklich selbstreinigenden Kaffeevollautomaten geben wird. Es ist der nächste logische Schritt in der Evolution der Consumer-Modelle.
Bis dahin zeigen meine blitzsauberen Top 10, dass wir Kaffeeresten und Co. auch mit eingeschränkter automatischer Unterstützung auf den Leib rücken können.
Das gilt für hoch- und mittelpreisige Modelle genauso wie für Einsteiger-Testsieger aus meinem Kaffeevollautomaten Test 2025. Wir müssen es halt nur machen.
Was versteht ihr unter “selbstreinigend” und welche Reinigungshandgriffe für eine bessere Kaffeequalität sollte ich nochmal genauer erklären? Hinterlasst mir gern einen Kommentar.
FAQ selbstreinigende Kaffeevollautomaten
Die einfache Reinigung ist bei Kaffeevollautomaten wichtig, weil nur ein hygienischer Automat guten Kaffee machen kann. Dafür müsst ihr alle Bauteile gut erreichen und die tägliche Reinigung in wenigen Minuten erledigen können.
Die selbstreinigende Brühgruppe von Jura, Krups und WMF funktioniert hervorragend, ist aber nicht zwingend wichtig für Hygiene und Geschmack. Es geht um die Reinigung an sich – und das ist bei allen Kaffeevollautomaten entscheidend.
Wer seinen Kaffeevollautomaten ohne Brühgruppe reinigt, erhält bald schlechten Kaffee. Die Brüheinheit ist das Herzstück des Geräts, hier sammeln sich viele Kaffeereste an.
Ein Wasserfilter kann zwar die Kalkkonzentration im Wasser senken, aber nicht beseitigen. Irgendwann lagert sich auf jeden Fall Kalk an, der über ein Entkalkungsprogramm entfernt werden muss.
Automatische Reinigungsprogramme sind vor allem Spülungen: Sie pusten Leitungen, Ventile und Bauteile mit Wasser bzw. Wasserdampf durch und entfernen so viele Ablagerungen.
Die Reinigung des Milchsystems ist wichtig, weil Milch schon nach kurzer Zeit und unter Wärmeeinfluss Keime und Bakterien bildet. Es ist allerdings ein Mythos, dass die Reinigung eines Milchsystems aufwendig ist.
Die automatische Reinigung eines Milchsystems ist gut für Zwischenspülungen. Um Leitungen und Behälter richtig zu säubern, solltet ihr sie manuell entnehmen, auseinanderbauen und unter dem Wasserhahn bearbeiten.
Die einfachste Milchsystem-Reinigung gibt es bei Kaffeevollautomaten mit Dampfdüse sowie bei allen Philips Kaffeevollautomaten mit schlauchlosem LatteGo-Milchsystem.